Paris, Paco Rabanne (Schauungen & Prophezeiungen)

Jayef, Donnerstag, 21.05.2020, 16:05 (vor 1430 Tagen) @ Taurec (728 Aufrufe)

Hallo, Taurec!

Sind das Personen aus Deinem Umfeld oder wie bist Du auf sie aufmerksam geworden?
Hatten die Personen noch weitere Schauungen? Sind welche davon (vielleicht auch aus dem privaten Bereich) bereits eingetroffen?

Meist aus meinem Umfeld. (Ausserhalb die Tocher des Mediums. Die ist wegen Charakterprobleme etwas schwer kontaktierbar...) Einige persönliche Schauungen die eingetroffen sind, sonst nichts "Grosses".
Ich habe vor zwei Monate jemand begegnet der anscheinlich eine sehr komplette Serie von Schaus gehabt hat. Ich hatte damals wenig Zeit und musste das Gespräch beenden, aber er wusste jedenfalls von Russenangriff und danach ein Kippen der Erde. Danach konnte ich wegen zwei Monate Reiseverbot nichts mehr machen; ich wird ihm so bald wie möglich besuchen.

Zu Paco Rabanne:

Es war ein oder zwei Jahre bevor Paco Rabanne mit sein erstes Buch ueber Prophezeiungen kam (Februar 1994), also 1992/1993.


Von ihm stammt eine Vision über brennende Menschen in Paris.
Die deutsche Ausgabe "Das Ende unserer Zeit" von 1994 habe ich mir daraufhin besogt, ohne den besagten Text darin gefunden zu haben. Kennst Du zufällig die Originalquelle bzw. kannst bestätigen, daß der Text im französischen Original (welche Auflage) steht?

Ich habe mich soeben das Original (La Fin Des Temps, 1993) schnell durchgeschaut, da scheint tatsächlich nichts ueber seine eigene Schau von brennende Menschen in Paris zu stehen.
Die Schau hatte er 1951, er verweist danach jedenfalls in "1999, Le Feu Du Ciel" (1999), Seite 44 im Original (es gibt vermutlich keine Deutsche Übersetzung). Hier ein Interview aus 1999 wo er davon redet, und auch dass er zwei Jahre davor (also 1997) Schaue hatte wo er "etwas brennendes" auf Paris fallen sieht.
https://www.ina.fr/video/I04297988
Ich weiss nicht ob er vor 1999 öffentlich darüber geredet hat.
(Im Interview redet er von einer Prophezeiung dass Paris vernichtet wird "während eine Finsternis der 1 Tag anhält.)

Mélanie Calvat (von La Salette), die 1896 in Paris spazierte, sagte an ihre Freundin:
"Sehen Sie die Seine? Wenn Sie nur wussten wieviele Leute sich dorthin begeben werden und reingeschmissen werden! Und es ist nicht so sehr diejenigen den man reinschmeisst - die wird es sicherlich geben - aber der grösste Anzahl wird sich selber reinwerfen, von panischer Angst ergriffen, flüchtend vor das Feuer dass über die Stadt hängt! Sie werden sich reinwerfen wie verrückt vor Angst, glaubend dass sie so das drohende Feuer vermeiden können!"
"Es wird Viertel geben wo das Feuer des Himmels wie oberhalb der Häuser aufgehängt ist, aber nichts vernichten wird, während in andere die Steine selber zu Staub auseinanderfallen."
(Rabanne (1999), S.61+62)

Zum Arzt:

Im Traum weiss er dass soeben Paris von (mindestens) 2 Bomben ganz verwüstet wurde. Zur gleicher Zeit weiss er dass im Rahmen eines Bürgerkrieges eine Armee in der Richtung der Bretagne unterwegs ist, un dass das nicht gut ist.


Weiß er etwas über die Gegner? Waren es Russen?
Weiß er, was für eine "Armee" das in einem Bürgerkriegszusammenhang war? Eine Bürgerkriegsfraktion? Handelte es sich um Russen oder gar Kommunisten?

Bürgerkrieg würde wohl deuten auf (jedenfalls) Franzosen; ich glaube nicht dass er mehr details darüber gespürt hat, ich wird es nachfragen.

Die Frage ist, ob der Mann vom französischen Prophezeiungskanon beeinflußt sein könnte, worin traditionell die Zerstörung Paris' und eine rote Revolution eine Rolle spielen, vgl. die ebenfalls aus der Bretagne stammende Jahenny am 12. Oktober 1882 und am 9. Januar 1878.

Er hatte sich vorher nicht mit Schauungen beschäftigt. Sein erstes Kontakt damit war Rabanne's Buch von 1993. Schauungen über Bürgerkrieg gibt es jede Menge, ich weiss nicht ob ich schon gesehen hatte dass es spezifisch (auch) zwischen Bretagne und (Regierung in (?)) Paris sein konnte. Die Bretonen haben schon immer eine etwas grössere Neigung zur Revolution gehabt... :-)

Frau, etwa 50, Umgebung von Saint-Brieuc. Ihre Grossmutter war seherisch begabt, und hatte mal gesagt, “Auf jedenfall wird man nicht durch Krieg sterben, man wird sich gegenseitig auffressen.” (“On ne mourra pas de la guerre, on se mangera mutuellement.”)


Auch derartiges kommt übrigens in dem oben erwähnten Texte Rabannes vor:
"Nach Ablauf dieser drei Tage sah ich die Überlebenden wie Tiere umherirren, sich gegenseitig zerfleischen und Kannibalismus und andere unsägliche Verbrechen begehen."
Es würde mich aber wundern, wenn das nicht auch ein in der Volkssage gelegentlich vorkommendes Element wäre.

Volkssagen wie die habe ich hier noch nicht begegnet. Was in Paris passiert (oder andere Grossstädte), passiert möglich auch nicht "auf dem Lande".
Die meisten Leute wissen nicht von Volkssagen. Möglich bei bestimmte Streng-Katholische Leute die von Jahenny usw. gehört haben, aber davon gibt's nicht viele, und damit habe ich wenig Kontakt. Was ich bisher an Volkssagen gefunden habe kommt fast alles von Er Roue Stevan und ist auf ein Teil der Morbihan beschränkt (südliche Bretagne, rund Auray).
Bei mir in der Gegend nichts über Hungersnot oder Kannibalismus, die wichtigste Schau ist "Quand les bonnets rouges viendront par-dessus les collines, les rivières seront rouges de sang." - "Wann die rote Mützen über die Hügel kommen, werden die Flüsse rot vor Blut sein." Was schon auf eine rote Revolution weisen würde. Die erste "rote Mützen" gab es hier im 17ten Jahrhundert, Volksaufstand wegen zu hohe Steuern. Vor einigen Jahren haben einige Leute wieder angefangen sich "rote Mützen" zu nennen, während ein Aufruhr gegen neue Autobahnsteuer. Das ist dann nicht durchgegangen weil die Regierung eine richtige Revolution, jedenfalls in die Bretagne, befurchtete.

Gruß
Jayef


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