@Frank Zintl (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 07.12.2019, 13:13 (vor 1601 Tagen) @ Frank Zintl (1161 Aufrufe)

Hallo Frank,

Erst wenn das Alter und die Echtheit einwandfrei festgestellt ist, kann man sich über das andere Gedanken machen.
Vorher lohnt es nicht.

Und solange glauben wir alle fest daran, dass das alles seine Richtigkeit hat, mit den "rühmlichen Feldpostbriefen", oder wie?

Umgekehrt wird ein Schuh d'raus:
Es lohnt sich nicht, ein Original forensisch auf dessen Alter zu untersuchen, nachdem sich bereits der INHALT dessen Abschrift als Fälschung erwiesen hat.
Wenn es anders wäre, wäre die Forumstonne nicht voll, sondern leer.

Zur Orthographie bei bildungsfernen Dialektsprechern aus Bayern zur Zeit vom WK1 verweise ich auf die fast zeitgleiche Quelle von Ludwig Thoma: "Josef Filsers Briefwexel"

Der Verweis auf eine Satire des Ludwig Thoma in diesem Zusammenhang ist entweder Satire oder aber sie wiegt genauso schwer wie die denkbare Erklärung, Rill habe wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung innerhalb einer Woche vergessen, wie er zuvor "wieder" geschrieben hat.

Es geht bei meinem Beispiel doch überhaupt nicht um die Orthographie, sondern um individuelle Sprach-/Schreib-Gewohnheiten, die sich zwar über die Jahre ändern, aber nicht innerhalb einer Woche.

Gruß
Ulrich


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