Claessons Schauungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 08:36 (vor 1854 Tagen) @ Taurec (487 Aufrufe)

Hallo Taurec

Von Claessons erster Schauung hatte ich bis vor kurzem keine Kenntnis. Claesson scheint sich damals nicht die gleiche Mühe der Veröffentlichung gemacht zu haben wie bei Schauung 2+3. Vielleicht war er bei Schauung 2+3 sorgfältiger, nachdem er gesehen hatte dass die erste Schauung eingetreten war.

Deshalb kann ich dazu keine Quellenangaben machen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Momentan weiss ich nicht einmal mehr auf welcher Netzseite ich das von der ersten Schauung aufgeschnappt habe. Das wäre eine eigene Recherche.

Den Text der dritten Schauung habe ich, denn ich hatte ja beide Claesson-Bücher ausgeliehen. Ich war damals ein grosser Kopierer vor dem Herrn und kopierte die ganzen Bücher, was man eigentlich nicht darf, worum sich aber im Alltag keiner schert.

Das heisst aber nicht dass ich diesen Text jetzt zugänglich hätte. Er liegt an meinem früheren Wohnsitz Nyköping bei meinem Sohn Marco, der noch dort wohnt.

Der dritten Schauung habe ich deshalb früher keine Beachtung geschenkt, weil es darin nur um Kämpfe bei den Städten Boden und Luleå ganz droben im Norden geht. Aus meiner damaligen und erst recht aus meiner heutigen Sicht eine irrelevante Randlage. Was kratzt es mich, wenn der Russe da droben ein paar Rentiere erschiesst ?

An Claessons zweiter Schau beeindruckt mich vor allem sowas wie das Erraten des Fischerdorfs Veda, das damals keine Bedeutung hatte. Oder die genauen Angaben zum Versenken der Feindflotte. Claesson gibt zwar zu selber in Gegenwart eines aneren Pastorkollegen in der Stockholmer Bibliothek in Seekarten Nachforschungen angestellt zu haben - genau wie ich auch - aber das habe er nur getan, um zu sehen, ob die Schauung diesbezüglich mit der Geographie stimmt. Und sie stimmt aufs Haar. Leider können wir da nicht mit Sicherheit sagen, ob das nachkonstruiert ist. Das mit Veda in Ångermanland kann aber auf keinen Fall nachkonstruiert sein.

Die heutigen Lücken in der schwedischen Verteidigung sind erst um die Jahrtausendwende entstanden. Vorher hatte man das Konzept der Neutralität und der Totalverteidigung mit Schwerpunkt auf der Luftwaffe. Aus heutiger Siche kann man sagen: da wo Garnisonen gestrichen und Verbände aufgelöst wurden, ist die von Claesson vorhergesehene Offensive schnell erfolgreich. Da wo noch Einheiten existieren, steckt der Angriff laut Claesson nach kurzen Anfangserfolgen fest. So etwa hier bei Hässleholm oder nördlich von Göteborg bei Kungälv.

Frank


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