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Tod des Vaters (Freie Themen)

Fenrizwolf, Dienstag, 27.11.2018, 05:23 (vor 1949 Tagen) (1498 Aufrufe)

Hallo,

nach über acht Jahren des Matyriums, des Absterbens, des wahnsinnigen Leidens ist mein Vater endlich gegangen.

Der Anblick seines Leichnams hat mich weniger schockiert als sein Gefangensein in einem eigentlich vitalen Körper ohne funktionierende Datenbahnen.

Welch ein Kampf, welch ein Leid!

Rege im Kopf, starr im Leib, am Ende ohne Sprache.

Den Überrest seiner einst strahlenden Hülle wird ein Riese verlassen haben.

Jedem das Seine!

Mich als Teil Deiner, verläßt mich nun als Teil von mir, auf das wir einst zusammenfinden.

In Flammen wirst Du gehen, in Flammen werd' ich steh'n, um das Beste Deines Wesens in die Welt zu geben.

In Treue, Vater


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