Vielseitigkeit (Freie Themen)

rauhnacht, Sonntag, 18.11.2018, 19:19 (vor 1957 Tagen) @ Ranma (1034 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Sonntag, 18.11.2018, 19:28

Hallo Ranma,
eigentlich ging es mir darum die "Rechnungsschwierigkeiten" UND die von mir vermutete Vielseitigkeit zu Abläufen dar zu stellen. Ist mir sicher nicht gut gelungen, ist aber auch schwer vermittelbar.
Ich meine, selbst in hiesigen selbst erlebten Zeiten neigt Mensch zu zu einfachen Erklärungsrezepten. "Es wird etwas heraus gegriffen und das ist dann die Antwort zu Allem." Dabei sind m.E stets überaus zahlreiche sehr verschiedene Geschehensstränge am Werk und nur durch die Zusammenwirkungen ergibt sich das Geschehen.


In diesen Zeiträumen kam es zwischenzeitlich zu weiten Gletscherausdehnungen, was so minimalistisch mit einigen kühlen Phasen benannt wird, in der jüngeren Dryaszeit so c. 10730 – 9700 Jahren, also schlappen 1000 Jahren wurde es dann; warum auch immer, wie schnell auch immer richtig kalt, bevor es dann warum, auch immer abrupt warm wurde!


Warum auch immer? Wenn laut einer Theorie so etwas lächerliches wie ein Impakt plötzlich eine Eiszeit auslöst, dann gehört zu der Theorie schon dazu, warum die Eiszeit irgendwann genauso abrupt endet. Vielleicht ist der Impaktor in den Weltraum zurückgeflogen? :lol:

Mal abgesehen davon, dass ein Impakt eines massereichen Boliden ganz sicher nicht lächerlich war und sein wird, ist es lächerlich zu glauben, das gäbe es ja gar nicht so übel, weil es der Astrologie widerspricht ::no: ( Mein Erinnerungsvermögen ist ausreichend, um diese Aussage von Dir noch auf dem Schirm zu haben)
Und natürlich würde so ne "Eiszeit" aus Verschattung wegen eines schweren Impaktes reichlich plötzlich enden, wenn dann mal der Dreck in den entsprechenden Schichten schwindet.
Allerdings glaube ich nun nicht, dass jedes Mal, wenn es mal kälter auf Erden wurde, jedes Mal in tatsächlich entsprechend direktem Zusammenhang ein großer Vulkanausbruch oder ein Impakt statt fand. In den 1000 Jahren einige Male!? Gibt durchaus noch andere Ursachen für Klimaveränderungen.

Einige große Vulkanausbrüchen fanden statt ( Eifel, Island..)

Verschiedene Berechnungen ergeben für die Jüngere Dryaszeit etwa einen Zeitraum von 10.730–9700 v. Chr. Sie setzte während des antarktischen Kälterückfalls ein.

Auswirkungen:
Vergletscherungen in höheren Regionen und periglaziale Ablagerungen (Löss- und Solifluktionssedimente) in der Ebene waren die Folge des drastischen Temperaturrückganges. Selbst diskontinuierliche Permafrostbedingungen stellten sich erneut ein.[11]
In Skandinavien kam es zum Verschwinden der Nadelwälder und zur Ausbreitung der Tundra, dem Lebensraum der namensgebenden Weißen Silberwurz (Dryas octopetala). In den Gebirgsregionen der gesamten Erde erhöhte sich die Schneeakkumulation und die Waldgrenze sank ab. Aus den Wüstengebieten Asiens wurde mehr Staub in die Atmosphäre eingetragen. In der Levante breitete sich Dürre aus; dies veranlasste womöglich die Natufische Kultur zur Entwicklung des Ackerbaus. (!!!!!!!!!!!!!!!!!)
Während der Jüngeren Dryas entfaltete sich in der Levante das Natufien, im nordwestlichen Mitteleuropa die Ahrensburger Kultur, in England und in Wales das Creswellien (12000 bis 8000 v. Chr.).

Vermutete Ursachen:
- Als Ursache der raschen Abkühlung während der Jüngeren Dryas wird eine Störung oder Unterbrechung des thermohalinen Kreislaufs im Nordatlantik, also des Nordatlantikstroms (die Verlängerung des Golfstroms in Richtung Grönland und Irland), durch rasch abschmelzende Gletscher in der vorangegangenen Wärmeperiode angenommen.
Oder:
- Im Mai 2007 wurde auf einer Tagung der American Geophysical Union von einer Forschergruppe um Richard Firestone vom Lawrence Berkeley National Laboratory zahlreiche Indizien für die Explosion eines Meteoriten geringer Dichte über Kanada als Ursache für den plötzlichen Wechsel vorgelegt.[17] Das Ereignis fand gegen 10950 v. Chr. kurz vor Beginn der Jüngeren Dryas statt. Der Himmelskörper dürfte beim Eintritt in die Atmosphäre in einzelne Stücke gebrochen sein und verursachte neben weitläufigen Waldbränden auch ein Artensterben und eine Destabilisierung des Eisschildes. Dafür sprechen in kohlenstoffreichen Sedimenten gefundene, ungewöhnlich zahlreiche Ablagerungen von außerirdischem Gestein, kleine Kohlenstoffkügelchen, die durch schnelle Abkühlung in der Luft entstehen, sowie das auf der Erde äußerst selten vorkommende Helium-3-Isotop. Auch optisch sehr auffällige Sedimentschichten mit diesen geochemischen Anomalien konnten in mittlerweile zwei Dutzend Kernbohrungen im gesamten Bereich Nordamerikas gefunden werden. Sie ähneln dabei entfernt der KT- Grenzschicht, sowohl in Schichtdicke, Aussehen und Farbe. Die offenbar kontinentweite Existenz dieser Schicht ist ein deutliches Indiz für eine so genannte Auswurfdecke eines größeren Meteoriten- oder Airburst-Ereignisses in dieser Region. Die chemische Zusammensetzung der irdischen Gesteinsbestandteile in dieser Schicht ähnelt stark derjenigen von Gesteinen im kanadischen Quebec. Demnach sollte sich der potentielle Einschlagsort dort befinden.


Kontinentweit heißt also Nordamerika? Ursächlich für die Eiszeit, die vor allem Nordeuropa betraf, waren also entweder Vulkanausbrüche in Europa oder ein Impakt in Nordamerika?

Nö, da steht als Erstes eigentlich eine Folge von starker Erwärmung, wodurch die "Warmwasserheizung" gestört wurde oder ausfiel. Eine Theorie, die durchaus auch heute in wissenschaftlichen Kreisen und eben nicht nur Hollywood durchaus so steht. Und im übrigen von mir sehr geteilt wird und das nicht!!!!, weil ich "The day after tomorrow"mal guckte. Das ist thermisches Geschehen und gäbe es diese "Warmwasserheizung" nicht! -----mehr!, wär Dir jetzt gerade übel kalt, was noch weitaus unangenehmer ist, wie die Hitze im Sommer, unter der Du littest.

Aber auch da wären zwischen vermutetem „Ereignis“ und vermutetem „antarktischen Käterückfall“ beginnend 10730 solide 220 Jahre vergangen. Was ja wohl rechnerisch nicht passt.


Damit ein Impakt nicht dreitausend Jahre lang dauern muß, versuchte Wodans Sohn bereits zweitausend Jahre dazuzuzählen.

Es ging mir NUR um die Imagination zu Rechnungen!


Massensterben der pleistozänen Säugetiere:

So verschwanden einige Arten, wie etwa das Wollhaarmammut und der Riesenhirsch, je nach Region zu unterschiedlichen Zeiten im Verlauf des Spätpleistozäns und Holozäns. Während die Wollhaarmammuts des eurasischen und nordamerikanischen Festlands das Ende des Pleistozäns nicht mehr erlebten, überdauerten einige Populationen auf abgelegenen Inseln bis in das Holozän. Als letzter Vertreter der eiszeitlichen Megafauna starb eine Zwergform des Mammuts auf der 7608 km² großen Wrangelinsel im Arktischen Ozean erst vor rund 3.700 Jahren aus.[98]


Ganz schöne Unterschiede. Wie paßt das Aussterben des Riesenfaultiers (Verbreitungsgebiet: Südamerika, Nordamerika, Karibik) da rein???

In DIE Austerbewelle, die sich über Jahrhunderte hinzog passt alles rein. Grad genauso wie bei den Dinos. Kam halt vieles zusammen. Fakt ist: Das die alle nicht mehr leben.
Und nie! ----- Schwupps und weg.

Im Jahr 2007 wurde in einer aufsehenerregenden Studie postuliert, dass ein Asteroid oder ein Kometenfragment vor etwa 12.800 Jahren mit der Erde kollidierte.[99]


[99] hat sich wohl nicht richtig informiert. Taurec schreibt die Theorie dieses Impakts immer einem gewissem Tollmann zu.

Durchaus möglich!

> Die Clovis-Kometen-Theorie geht davon aus, dass der Einschlag (beziehungsweise die Detonation des kosmischen Körpers in der Lufthülle) vor allem im Nordatlantikraum schwerwiegende Folgen zeitigte. Laut dieser Hypothese war der Impakt nicht nur für das Verschwinden der pleistozänen Megafauna verantwortlich, sondern vernichtete auch die frühzeitliche Clovis-Kultur auf dem amerikanischen Kontinent. Darüber hinaus sollen sich aufgrund des Einschlags erhebliche Mengen an Asche und Staub in der Atmosphäre verteilt haben, die die Sonneneinstrahlung erheblich dämpften und maßgeblich zum jähen Kälteeinbruch der Jüngeren Dryaszeit beitrugen.


Auch die Clovis-Leute hatten sich bis Südamerika ausgebreitet. Wie führt also ein Ereignis, das sich im Wesentlichen auf den Nordatlantikraum beschränkte, zum Aussterben einer Kultur und der Megafauna in Südamerika???

Zirkelschluß

Obwohl die Hypothese in der Fachliteratur ein oft besprochenes und vielfach rezipiertes Thema war, wurde sie mangels überzeugender Belege von der Wissenschaft bis vor kurzem mehrheitlich abgelehnt.[100]


Bis vor einiger Zeit gab es noch einen Unterschied zwischen Wissenschaft und der Anbetung Hollywoods.

Schon klar, wenn Wissenschaft zu Deiner jeweiligen Meinung passt, findest Du das gut. Wenn nicht, ist das Schmarrn. Mir wäre es lieb, Du würdest nicht immer wieder solch Ausflüge zu Verstärkungsinstanzen nehmen, sondern einfach nur Deine Ansicht zur Sache und nicht zu den jeweiligen "Lehr,- oder Beeinflussungsmedien" schreiben

Laut einer 2018 veröffentlichten Untersuchung gibt es jedoch eine Reihe neuer Indizien, die auf einen Impakt hindeuten


Impakte gibt es mehrere pro Tag. Daher nicht überraschend.

Nur nach Astrologie nüscht Großes, was Gewicht in Wirkung hier wie dort hätte? Und ne, da brauch ich keine Antwort, solange Du Deinen dogmatischem GLAUBEN, es gäbe nie wirkungsreiche Impakte nicht bleiben lässt.

Die Jüngere Dryaszeit, auch nur Jüngere Dryas, Jüngere Tundrazeit, Jüngere Tundrenzeit oder Dryas 3 (im Englischen als Younger Dryas oder YD bezeichnet) war in der Erdgeschichte ein scharfer Kälterückfall (Stadial) nach dem Alleröd-Interstadial am Ende der Weichsel-Kaltzeit (Quartär). Auf die Jüngere Dryaszeit folgte das Präboreal des Holozäns: die Jüngere Dryas ist somit der letzte Zeitabschnitt der letzten Kaltzeit und des Pleistozäns.
Verschiedene Berechnungen ergeben für die Jüngere Dryaszeit etwa einen Zeitraum von 10.730–9700 v. Chr. Sie setzte während des antarktischen Kälterückfalls ein.

Auch in den letzten c. 3000 Jahre gab es Klimaschwankungen, Massensterben beim Mensch ( Seuchen, Hungersnöte, Kriege) und Flora und Fauna ( letzthin las ich 70 %?!, was besagt, dass wir uns bereits seit so ein paar schlappen Jahrhunderten in einer Aussterbungswelle befinden) und ähm? Anpassungen der Menschheit mit Entwicklung auf Spur, noch mal c. 3000 Jahre davor gar die „Sintflut“ uhhh, aber im Vergleich zu den womöglich „nur“ c. 1000 Jahren da in der jüngeren Dryas „Peanuts“?………


Du willst also sagen, daß weder die Rodung der Wälder noch die Überfischung der Meere menschengemacht ist??? Das machen Vulkane oder Kometen und der Mensch lebt nur zufällig in der gleichen Zeitspanne?

Nu werd ich sauer: Ich hab ausgedrückt, dass ich die Klimaveränderung, die ich für MARKANT halte, NICHT Menschen verursacht als Hauptmerkmal erachte. Das heißt NICHT, dass es keinen von Menschen Anteil gibt.
Und da haben wir es schon wieder! DEN GRUND, warum ich überhaupt etwas dazu schrieb: Da wird EIN GRUND benannt, warum so weitreichende Folgen geschehen und Menschlein lehnt sich zurück und resümiert darüber, das es doch immer, immer eine Ursache gibt.

ZUFÄLLIG (Sinnig sehr wohl!, aber nicht konditional verknüpft) geschehen eben VIELE Dinge gleichzeitig und in Zeiten über hunderte von Jahren und führen in der Summierung zur Folge.

So im Jungholozän:

https://de.wikipedia.org/wiki/Holozän#Jungholozän [/b]ohne menschgemachte globale Erwärmungstheorie insgesamt deutliche Veränderung in Richtung …. Klippe.

Und wenn dann noch ein paar Vulkane ausbrechen, der eine oder andere Meteoritenkrater entsteht, werden womöglich übrig gebliebene Forscher feststellen so c. 1050 bis 2050 a.D. führten:

im Jungholozän und durch den Einfluß der Menschheit kam es zum Aussterben zahlreicher Arten in Flora und Fauna bis hin zum Massensterben.

Es wird diskutiert ob:
- der Ausbruch von Supervulkanen
- oder ein Meteoriteneinschlag eine Rolle spielten.
So mal schlappe eine paar hundert Jahre vertut man sich da schnell, spielte noch nie ne Rolle


:yes:


In der historischen Forschung wird als sogenannte Völkerwanderung im engeren Sinne die Migration vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und Südeuropa im Zeitraum vom Einbruch der Hunnen nach Europa circa 375/376 bis zum Einfall der Langobarden in Italien 568 bezeichnet

Aber erst schlappe 160 Jahre später gibt es dann den Vulkanausbruch, der das alles erklärt:
Anfang des Jahres 536 muss in den nördlichen Breiten – auf Island oder in Nordamerika – ein schwerer Vulkanausbruch große Mengen an Schwefelpartikeln in die obere Atmosphäre geschleudert haben, die die Sonneneinstrahlung dramatisch verringerten. Vier Jahre später brach in den Tropen ein weiterer Vulkan aus, der einen regelrechten Temperaturschock bewirkte. Ernteausfälle und Hungersnöte bereiteten schließlich der Pest den Weg.

Und nun überlege man sich mal, wie grünliche gute Menschen ( ähnlich reichen korrupten Römern) die Völkerwanderung jetzt begründen, was dann daraus wird ( Erhaltung mit Zusammenpappslogans in Schnappatmung) und wie das endet (WENN nicht Das passiert wäre, hätte es geklappt). Wurg!
Da kann man ja froh sein, dass eben immer alles so zusammen passt, mit der Verzögerung von ein paar schlappen hundert Jahren.

Dies Beispiel hab ich erwähnt, weil es aus eher dokumentierbaren Zeiten ohne wissenschaftlich schwer einschätzbaren Zeiterfassungsverfahren dokumentiert, dass auch da eine Entwicklung im Gange war, die mit Klima, Völkerwanderungen durch Verdrängung eben deshalb zu tun hatte, dann auf sterbende Kulturen traf und zu allem Überfluß , ABER EBEN NICHT! URSÄCHLICH!dazu noch Verschattungsereignis ZUSÄTZLICH geschah.

Der Stegosaurus starb ungefähr sechzigmillionen Jahre vor dem Kreidezeitimpakt aus, der dieses Aussterbeereignis angeblich erklärt. Wenn man sich halt auf die Theorien Hollywoods verläßt… :irre:

Und was hat das jetzt damit zu tun? Erst in der Mehrzahl und der vollständigen Auslöschung reden doch Menschen darüber, was wohl dazu DIE Gründe oder eben DER Grund war......

Gruß
Rauhnacht


Gesamter Strang: