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Sintflutimpakte? (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 15.11.2018, 16:00 (vor 1961 Tagen) @ Quintus (1470 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 15.11.2018, 16:15

Hallo!

Laut Artikel wird aufgrund der geringen Erosion ein Alter zwischen 12.000 und 3.000.000 Jahren diskutiert. Das ist eine erhebliche Zeitspanne, die auf die eben noch fehlende Datierung zurückzuführen ist. Das spekulierte Alter entspricht in etwa dem Pleistozän, in welches man den Impakt offenbar gerne einordnen würde, vermutlich weil jüngere Datierungen mit der überlieferten Menschheitsgeschichte kollidieren und nicht ins etablierte Geschichtsbild passen.

Es wäre also vernünftigerweise eine durchgeführte Datierung abzuwarten, wobei auch diese Methoden fehlerbehaftet sind.

Spekulation:

Die Meldung erinnert mich an die Theorie über den sogenannten Burcklekrater, dessen Alter von der "Holocene Impact Working Group" ohne vorliegende radiometrische Analyse auf 2800–3000 v. Chr. geschätzt wird.

Je mehr solche Krater lokalisiert werden, die mit wenigen Jahrtausenden Abstand in die selbe Großepoche mit Schwerpunkt ca. 10.000 v. Chr. eingeordnet werden können, desto mehr verdichten sich die Indizien, daß Tollmanns Sintflutkatastrophe mit weltweiten Einschlagstellen eine reale Grundlage haben könnte. Seine Lokalisierungen der Impakte sind spekulativ, enthalten aber immerhin Einschläge im Indischen Ozean (Burcklekrater) und im Nordatlantik, wobei letzterer mit dem jüngst entdeckten Krater in Grönland (vielleicht ein Splitterstück?) zusammenhängen könnte, falls er tatsächlich auf ca. 10.000 v. Chr. datiert werden kann.

[image]

Daß im nordatlantischen Bereich nicht nur einer, sondern eine Reihe Splitter niedergingen, ergibt sich für Tollmann aus der Edda, die von einem gleißenden Impaktor und feurigen Splittern berichtet, gefolgt von "Riesenblut" im Ozean, welches er auf mit rötlicher Salpetersäure gesättige Stickoxide zurückführt (vgl. Tollmann, S. 136).

Er bezieht sich wohl auf Strophen 50 und 51 der Völuspâ (Muspels Söhne, Surturs Flammenschwert, stürzende Steinberge, klaffender Himmel):

"Der Kiel fährt von Osten, da kommen Muspels Söhne
Über die See gesegelt; sie steuert Loki.
Des Unthiers Abkunft ist all mit dem Wolf;
Auch Bileists Bruder ist ihm verbündet.

Surtur fährt von Süden mit flammendem Schwert,
Von seiner Klinge scheint die Sonne der Götter.
Steinberge stürzen, Riesinnen straucheln,
Zu Hel fahren Helden, der Himmel klafft."

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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