"automatisches Schreiben" (Schauungen & Prophezeiungen)

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 14:10 (vor 2039 Tagen) @ Taurec (1772 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Hallo!

Ohne weitere Hintergrundinformationen ist jede Spekulation eigentlich müßig.

Autor?
Gesamttext?

Der Textausschnitt ist von mir selbst. Ich wollte das nicht gleich sagen, um mich zu schützen, weil man in diesem Forum ja ziemlich schnell angegriffen wird. Nachvollziehbar, oder?;-)

Da aber so viele interessante Informationen dazu kommen, ist mir das jetzt nicht mehr so wichtig....Ich versuch ja nur meine eigenen Texte zu verstehen, was auch immer das sein mag...

Ich hab während der Schulzeit das "automatische Schreiben" ausprobiert, weiß nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin, hat wohl jemand in der Klasse davon erzählt. Nachdem ich unlängst BBs Schaungen gelesen habe, sind mir meine Texte von damals wieder eingefallen, teilweise schon vergilbt, auf alter Schreibmaschine geschrieben. Erstaunlicherweise behandeln sie Themen, die in meinem Leben dann Jahre später relevant geworden sind - und dann waren halt da noch diese paar seltsamen komplett unverständlichen Gedichte.
Jetzt bin ich halt auf den Gedanken zu kommen, hier bei euch nachzufragen, wie man das verstehen könnte... Entstanden sind sie 1990, das hab ich damals vermerkt, Internet gab es noch nicht und über Prophezeiungen, usw. wusste ich nichts, hat mich auch nicht interessiert.

"schon verstrahlte Milch trinken"
= Das Symbol der Milch, das uns interessanterweise auch bei Nostradamus und Schiller begegnet. Nostradamus III/2: "Begriffen Himmel, Erde, verborgenes Gold zur geheimnisvollen Milch"
Mich ist ein "Nährsaft" und zwar in diesem Falle ein geistiger, vergleichbar Ambrosia. In diesem Sinne meint es auch Schiller, wenn er Wilhelm Tell zum Reichsvogt Geßler sagen läßt: "In gärend Drachengift hast du die Milch der frommen Denkart mir verwandelt."
Und damit verwandt ist die Redewendung: "Die Milch der frommen Denkungsart allein führt nicht zu einem selbständigen Glauben."
In der "Strahlungszeit", in der wir leben, sind die geistigen Quellen versiegt.
Ohne den Rest des Gedichts sollte man aber als alternative oder zusätzliche Bedeutungsebene in Betracht ziehen, daß in Anlehnung an den damals noch nahen Kalten Krieg eine konkrete Verstrahlung gemeint ist.

"in der Glut des Todesfeuers."
= Der gefürchtete Atomkrieg. Diese Zeile würde das Gedicht als eine Verarbeitung des Kalten Krieges kennzeichnen, mitnichten oder nicht zwingend aber als prophetisches Gedicht.

Danke für deine interessanten Hinweise dazu!

:-)


Gesamter Strang: