Traum vom 10.08.09, "meteorologische Anomalie", etc. (Schauungen & Prophezeiungen)

EinMensch, Dienstag, 01.09.2009, 01:10 (vor 5344 Tagen) (7527 Aufrufe)

Nabend..

Ich habe das Forum hier schon entdeckt gehabt - mich aber bisher noch nicht entschliessen können, hier etwas zu schreiben. Naja, es ist immer recht schwierig, mit derart persönlichen Dingen auf einmal quasi an die Öffentlichkeit zu gehen.. *g*

Danke BBouvier für den.. nennen wir es mal "Schubser". *g*


Kurz etwas zu meiner Person - ich bin 23, männlich und wohne in der Westschweiz. Und aus diesem Blickwinkel heraus habe ich auch einige Träume gehabt, die mich spätestens nach dem Lesen gewisser Dinge hier und in einem anderen Forum dazu veranlassten, mir noch weitaus mehr Gedanken über all das zu machen als bisher. Weiter möchte ich auch noch sagen, dass das heute der vierte Tag in Folge ist, an dem ich mich zu 100% nur wirklich mit diesem Thema beschäftige - aus irgend einem inneren Gefühl heraus. Naja und so sitze ich nun hier um zehn nach eins und schreibe diesen Beitrag in der Hoffnung, damit die Geschichte meines Lebens wieder um einige Schritte intensiv weiter zu bringen. Es scheint mir jedenfalls ganz so, als handle es sich mal wieder um eine derartige Situation..

Naja, genug geredet. Gegenstand all dieser Ereignisse in meinem Leben der letzten Tage ist ein Traum - geträumt am Morgen des 10.08.2009. Ich vermute mal, irgendwann zwischen 03:00 und 10:00h.

Dazu möchte ich mal die "Kurzfassung" hier her kopieren (hehe - ja, so kann ich das nochmalige Tippen sparen :)). Der Traum ging noch weiter (ich schätze mal bis etwa ein Jahr nach diesem Schlüsselereignis im Traum. Diesen Teil kann ich gern noch anfügen wenn gewünscht. Ist nur so, dass er dann doch paar privatere Dinge enthält..*g*)

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Jedenfalls fand ich mich schlagartig in einer Situation wieder, die auf den ersten Blick sehr angenehm war. Ich fuhr mit meiner Freundin am Neuenburgersee entlang (ich muss dazu sagen, ich wohne in der Westschweiz), ich vermute irgendwo am Südufer zwischen Yverdon und Avenches, etwas erhöht auf dem Land, kein Dorf direkt in Sicht. Es war warm draussen, die Fenster waren unten und ich war Beifahrer (wie immer.. *g*). Es muss irgendwann im Sommer gewesen sein, Spätsommer. Die Obstbäume hatten zum Teil schon Äpfel dran, einige waren schon rötlich angehaucht. So vermute ich mal die aktuelle Zeit, so Ende August rum. (Momentan haben wir in unserem Garten ebenfalls Äpfel, die den selben Reifegrad aufweisen, daher diese Vermutung) Der Tag war durchaus schön, es hatte kaum Wolken. Alles in allem ein toller, gemütlicher Tag, und wir fuhren auf einer kleineren Landstrasse auf Yverdon zu (der See sowie der Jura dahinter war rechts von uns). Irgendwo in einer Linkskurve hatte es eine kleine Ausbuchtung auf der wir hielten, weil ich unbedingt ein Foto von einem tieffliegenden Passagierflugzeug machen wollte. Wir hielten also an, ich nahm die Kamera und versuchte das Flugzeug vor die Linse zu bekommen. Es kam aus dem Norden über den Jura und über dem Neuenburgersee drehte es auf einmal scharf nach rechts ab und flog nach diesem Manöver weiter in Richtung Westen davon. Fasziniert und leicht erschreckt schaute ich dem Ereignis mit meiner Freundin zu und bemerkte noch ein weiteres, kleinereres Flugzeug ebenfalls abdrehen.
Gleichzeitig war im Radio eine Warnmeldung zu hören. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, in den Gebäuden Schutz zu suchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine "meteorologische Anomalie" würde die Stadt Freiburg und Umgebung... Dann war das Radio tot und es rauschte nur noch.

Wir stiegen aus und schauten uns den Himmel an. Was wir im Osten erblickten, war äusserst bedrohlich. Wir erkannten eine äusserst seltsame, schon fast gewalttätig wirkende, sehr dunkle Wolke die sich schnell in alle Richtungen auszubreiten schien. Sie war zwar noch einige Kilometer von uns entfernt, allerdings war die Ausbreitungsgeschwindigkeit derart hoch, dass wir sofort wieder einstiegen und zu diesem älteren, scheinbar leerstehenden Haus flüchteten. Kaum berührten die Reifen den Boden des Vorplatzes, stiegen wir aus und rannten ins Gebäude, bei welchem die Glastüren am Eingang zu unserem Glück offen standen. Eine weitere, männliche Person in unserem Alter kam aus entgegen gesetzter Strassenrichtung zu uns gerannt und rettete sich ebenfalls ins Gebäude.
Darin sah es aus, als wäre es eine kleine Dorfschule. Nachdem die Glastüren passiert waren, betrat man einen längeren Flur. Links führte ein Treppenhaus in die oberen Etagen und rechts befanden sich zwei Türen. Wir öffneten die erste Tür und betraten panisch ein Schulzimmer. Die grossen, östlich gerichteten Fenster waren uns nicht unbedingt geheuer, aber immerhin fühlten wir uns mehr in Sicherheit als draussen im Fahrzeug.
In diesem Schulzimmer befanden sich nach Betreten etliche Pulte vor und seitlich von uns – ganz hinten links in der Ecke war wohl der Schreibtisch des Klassenlehrers, sowie ein paar Pressholzplatten, deren Verwendungszweck wir nicht genau erkennen konnten. Allerdings waren sie ein Sichtschutz – wir versteckten uns dahinter. Das waren kleine Abteile, wie auf öffentlichen Toiletten. Vorn eine kleine Tür, oben offen. Darin befand sich allerdings ein kleiner Schreibtisch und ein Stuhl – offenbar waren das Boxen um Prüfungen ungestört und alleine schreiben zu können. Insgesamt hatte es drei Stück – wie für uns gemacht. Jeder von uns verschanzte sich in einer dieser Boxen und wartete ab.
Lange warten war unnötig. Schon nach kurzer Zeit verdunkelte sich der Himmel und die gesamte Welt wirkte nicht mehr wie im Sommer, sondern eher wie im November mit sehr starker Bewölkung. Und dann dachten wir zu wissen, um was es sich bei dieser Anomalie handelt. Wir fühlten – kurz nachdem die Wolkenränder uns überrollten – einen sehr starken Luftdruckabfall. So stark, dass er Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auslöste. Ein schreckliches Gefühl. Wir warteten noch kurz, und wagten uns dann aus unseren Boxen raus. Wir schauten zu dritt wortlos aus den grossen, für Schulzimmer üblichen Glasfenstern nach draussen – sahen allerdings nicht viel.
Ich näherte mich den Fenstern und schaute leicht in den Himmel um wenigstens einen kurzen Blick auf diese Wolken zu haben. Sie sahen nach wie vor äusserst bedrohlich aus.
Nach einigen rat- und wortlosen Minuten standen wir zu dritt in diesem Zimmer – waren alle mit dem Begreifen dieser Situation beschäftigt.
Draussen war alles menschenleer. Nur wir drei in diesem inzwischen äusserst düsteren Klassenzimmer. Ohne funktionierendes Radio, ohne Handyempfang, ohne Kontakt zur Aussenwelt.
Nach draussen gehen wollten wir auf keinen Fall, wir hatten nach wie vor keine Ahnung, was da draussen los war.
Ich versuchte eine Erklärung dafür zu finden und wiederholte die letzten Worte dieser Durchsage im Radio. Meteorologische Anomalie. Nicht nach draussen gehen. Lebensgefahr. Fenster und alles schliessen, auch Sonnenlichtkontakt absolut vermeiden.
Was für eine Anomalie? Definitiv – so was war nicht normal. Aber was konnte einen derart heftigen Druckabfall zur Folge haben? Ein Hurrikane, Tornados oder ein heftiger Sturm? Naja, zumindest die ersten beiden Dinge fielen weg. Es hatte weder richtig starken Wind, noch regnete es. Das machte alles keinen Sinn – und trotzdem passierte es. Jetzt. Und wir waren offenbar genau darunter.
Gab es Verletzte oder gar Tote? Gab es überhaupt noch andere Menschen? Wie sah es wohl in Freiburg, Avenches, usw. aus?
Wir mussten vom Schlimmsten ausgehen, nachdem ein zufällig entdecktes Radio im Klassenzimmer nach wie vor nichts ausser Rauschen ausspuckte, und sich keine einzige Person am Telefon meldete, wenn wir versuchten, jemanden anzurufen. Nichts. Es schien, als wäre die gesamte Welt um uns herum stillgelegt worden – innerhalb weniger Minuten.
Zu diesem Zeitpunkt waren sicherlich ein, zwei Stunden vergangen, seit der Durchsage am Radio und dem Abdrehen der Flugzeuge.
Wir befanden uns zu dritt in einem Zustand völliger Isolation – ohne uns auch nur ein paar Minuten darauf vorbereiten zu können.
Draussen, auf der anderen Strassenseite, befanden sich ein paar ältere Obstbäume – wahrscheinlich Apfelbäume und ein paar Kirschbäume, die allerdings keine erkennbaren Kirschen mehr trugen.

Ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, was wir die nächsten paar Tage machten. Womöglich deshalb, weil wir die Zeit mit Herumsitzen im Klassenzimmer verbrachten. Immerhin hatte es einige Sachbücher über alle möglichen Themen in diesem Klassenzimmer. Wasser hatten wir zwar – der Wasserhahn funktionierte nach wie vor. Allerdings hatte das Wasser einen leicht anderen Geschmack als sonst und war zeitweise äusserst kalt, genau wie auch die Fensterscheiben. Wir schlossen daraus, dass diese Anomalie einen starken Temperaturrückgang zur Folge hatte. Allerdings konnten wir in keinem dieser Bücher einen Grund dafür finden. Es wurde nicht mal ansatzweise über ein derartiges Phänomen berichtet.
Auch wenn ich mich nicht mehr genau daran erinnern kann, was wir diese paar Tage machten – an eine Sache erinnere ich mich noch sehr genau. So, als wäre es gerade erst passiert. Die Wolke breitete sich offenbar nach wie vor aus. Und immer wieder schwankte der Luftdruck so stark, dass wir Kopfschmerzen und Schwindelgefühle bekamen. Allerdings schwächte sich dieser Effekt ganz langsam ab.
Die ganzen Tage waren eingehüllt in eine schier unerträgliche Beklemmung und Verunsicherung. Wir wussten nach wie vor nicht, was passiert war und immer noch passierte. Und auch sonst hatten wir noch keine Verbindung zur Aussenwelt. Keine Menschenseele weit und breit.
Lediglich diese Druckunterschiede waren eine psychisch zermürbende Konstante – auch wenn sie wie gesagt langsam abzunehmen schien.
Es ist schwierig, sich so was vorzustellen. Als Mensch ist es äusserst schwierig, ein derartiges Phänomen einordnen zu können. Es muss wohl mit erhöhter, radioaktiver Strahlung zu vergleichen sein. Man sieht nicht wirklich eine Veränderung in der Umgebung, aber man fühlt sie im Kopf. Sank oder stieg der Luftdruck stark und in kurzer Zeit, erzeugte es eine Art Schwere oder Leichtigkeit im Kopf. Alles war wie in Watte gepackt in den paar Minuten. Wie eine Achterbahn die erbarmungslos durch jede Gehirnwindung rast. Zudem die entstehenden Kopfschmerzen dazu und der Puls der jedes Mal schneller und stärker wurde.
Vor allem bei Nacht konnten wir Niederschlag erkennen. Allerdings war es zu unserem Erstaunen kein „normaler“ Regen, sondern meist ein Schnee-Regen-Gemisch. Zwischendurch schneite es… Und manchmal kamen sogar nur winzig kleine, glitzernde Eispartikel herab. Allerdings blieb nie wirklich viel davon liegen. Am Morgen war meist nur noch an irgendwelchen Ecken und Kanten ein bisschen weisser „Flaum“ zu erkennen – als einziger Beweis für diesen unerklärlichen Niederschlag.

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Zuvor (da weiss ich dummerweise nicht mehr wann das genau war), hatte ich noch andere Träume. In einem befand ich mich in Zivilschutz-Uniform in einer Turnhalle mit Schutzräumen darunter.. Und ich wartete auf irgendwas. Es war ein recht regnerischer Tag... Das hab ich mir auch aufgeschrieben, kann ich bei Gelegenheit mal heraussuchen.) Und.. Naja, in einem Traum kam dann auch die offenbar recht prominente Stadt Paris vor. Und was soll ich sagen - es deckt sich erschreckenderweise mit all dem, was ich die letzten Tage hier gelesen habe..

grüsse eines müden Menschen, der das jetzt aber einfach noch loswerden *musste*.


Gesamter Strang: