Meer oder Land, Steinregen oder Impakt (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Montag, 17.08.2009, 00:16 (vor 5339 Tagen) @ BBouvier (7146 Aufrufe)

Hallo BB, wenn der/die Impakte nur auf dem Festland einschlüge(n), gäbe es keine Tsunamis, sie müssen also - wenigstens teilweise - im Wasser landen, wofür auch die Statistik der Erdoberfläche spricht (mehr Meer ...).

Ein oder mehrere "Steinregen", ob Meteoritenschauer, ein kleine Asteroidengesellschaft oder ein zerbrochener Komet, reichen für so drastische Kurz- und Langzeiteffekte, wie sie immer beschrieben werden wohl kaum aus.

Beim Einschlag in den Ozeanen gibt es dann gemäß der Impaktforschung eben auch diesen Regen. Der ist kurzfristig an die Impakte gebunden, wohl maximal ein paar Tage bis Wochen zeitliche Distanz. Trockenheit für längere Zeit (viele Monate) danach wird dadurch ja nicht ausgeschlossen.

Ich habe nur versucht, eine Erklärung für die Münchner Vision zu finden, die gegen den "Trend" der übrigen Prophezeiungen liegt. Es ist die Frage, ob es sonst noch Prophezeiungen gibt, die von starken Regenfällen/Schneefällen sprechen. Ich erinnere mich an Schneefälle im Sommer oder bei Irlmaier an Hagelschlag.

Für die generelle Trockenheit muss man eine eigene Erklärung finden. Oder zunächst mal darlegen, ab wann genau sie herrscht. Zunächst würde sie den veränderten Küstenlinien widersprechen, denn wenn sich so drastisch die Wasserfläche vergrößert hätte (wie bisweilen gesehen oder behauptet), dann sollte es auch mehr Regen geben. Desgleichen widerspäche ein Impaktwinter, von dem ebenfalls gelegentlich die Rede ist, ganz klar einer Trockenheit unmittelbar nach der Katastrophe.

Meine persönliche Vermutung geht in die Richtung einer generellen Klimaveränderung einige Zeit nach der Katastrophe bzw. nach einem eventuellen Impaktwinter (über den ich aber kein Klarheit habe: schon ein mittlerer Vulkanausbruch kann bekanntlich die Temperatur um 1-2 Grad für mindestens ein Jahr senken).

Gründe für eine Trockenheit sind unendlich viele denkbar. Es könnte auch sein, dass bestimmte Fraktionen der Impaktauswürfe einen Treibhauseffekt bewirken. Oder, nur um mal was Ausgefallenes zu nennen: wenn die Veränderungen in den Landsockeln so drastisch wären wie beschrieben (England verschwindet teilweise, neues Land taucht auf, Westen der USA versinkt etc.), dann würden sich wahrscheinlich auch global oder zumindest regional die Meeresströmungen verändern. Und die sind wiederum ein wesentlicher Faktor unserer "Wettermaschine".

Wenn es eine überzeugende Synthese des Gesamtgeschehens (oder wenigstens bestimmter Stränge daraus) gäbe, dann könnte ein Fachwissenschaftler (in diesem Fall Meteorologe) weitere und sicher bessere Gründe nennen.

Grüße, Gerhard


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