Nach der Flut: die Vision von "IT Oma" (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Samstag, 15.08.2009, 10:53 (vor 5340 Tagen) @ Gerhard (7755 Aufrufe)

Guten Morgen!

Ich hatte in einem anderen Beitrag versprochen, dass ich meine "vorläufige Flutsynthese" ergänze. Anlass war die Lektüre einer Voraussage von "IT Oma", die zwar nicht von der Flut handelt, aber trotzdem sehr gut zu den Flutwirkungen passt. Sie wurde von "Patrone" veröffentlicht:

http://z-forum.info/index.php?topic=2580.0

Für mich ist bei der Beurteilung einer Vision zuerst immer maßgebend, dass sie in sich stimmig ist, also alle Einzelteile zusammenpassen und ein verständliches Gesamtbild ergeben.

So ist hier beispielsweise mehrfach die Rede von Fluss- und sogar Bachstauungen, und die Seherin macht sich Gedanken (wohl schon während der Vision, aber auch danach), was das wohl bedeuten könne. Desgleichen sieht sie Windmühlen, aber sie sind nicht ganz wie die alten Holländer, andererseits auch nicht wie die neuen Energie-Windräder. Damit haben wir Details, die authentisch wirken und insofern zusammenpassen, als sie vielleicht beide mit der Energiefrage zu tun haben (bei den Stauungen natürlich auch mit Wasserbevorratung, da die bekannten Speicher evtl. bei Erdbeben zerstört worden waren und das Wasserversorgungssystem noch nicht auf den gegenwärtigen Stand gebracht werden konnte).

Das Gesamtbild, das beschrieben wird, passt zu einer Situation 30-50 Jahre nach einer sehr großen Katastrophe. Sie passt nicht ganz zu den Voraussagen und Hoffnungen mancher von einem „großen und wieder erstarkten Deutschland“, das zu einem zukünftigen Global-Player wird. Vielmehr ist im Bild eine große Not erkennbar. Keine vernünftige Straßen und keine Autos mehr, zwar Schienenwege noch, aber keine Züge. Es herrscht ganz offenbar ein Energiemangel (kein Rohöl) und ein Rohstoffmangel (Metalle). Es gibt also fast keine Industrie, sogar die Schiffe fahren mit Segeln. Offenbar konnten die deutschen Eisen- und Kohlelager (noch?) nicht reaktiviert werden oder stoßen auf Schwierigkeiten in der Verkehrsinfrastruktur.

Trotzdem wird in gewissem Sinn ein glückliche Idylle beschrieben: das Land zwischen Donau und Alpen ist, mediterran geprägt, ein Land- und Gartenbaugebiet geworden, das intensiv bewirtschaftet wird. Die Gebäude schauen immer noch traditionell „bayerisch“ aus, sei es, dass viele stehen geblieben waren, oder eben im gleichen Stil neu gebaut wurden. Die Siedlungsstruktur hat sich verdichtet, d.h. es leben mehr Leute dort als früher, was weniger auf ein Bevölkerungswachstum als auf Zuwanderung zurückzuführen sein dürfte: zwei Flüchtlingsströme, so erfahren wir bei anderen Sehern, gelangen noch über der Donau, der dritte nicht.

Damit komme ich zu den deutschen Mittelgebirgen. Sie werden von der Seherin nicht so beschrieben wie das Alpenvorland, in dem ihr doch eine dichte und intensive Siedlungsaktivität erkennbar war. Die Seherin nennt hier eher „Urwälder“, etwa für Hessen und Franken, ansonsten erscheint ihr das Gebiet wüst, mit Resten von Gebäuden („Grundmauern“) und nicht erkennbaren Strassen – also keine Autobahnen mehr. Auch das passt zum Bild von anderen Schauungen bzw. zu dem, was sich aus diesen mit etwas Vernunft ableiten lässt. Denn die Mittelgebirge und generell das Gebiet nördlich der Donau haben wohl unter den Kriegs- und Himmelseinwirkungen viel stärker gelitten, es wurde dort die Natur mehr zerstört (Mühlhiasl, glaube ich, beschreibt den Wald als „löchrigen Rock“) und die Menschen sind fast alle gestorben oder geflüchtet. Das heißt also: in diesen Gebieten leben nicht genug Menschen, um eine erkennbare Wiederbesiedlung bzw. ein Neuaufbau leisten zu können (es braucht für größere Dörfer und Städte ganz einfach eine Arbeitsteilung und deswegen ein Minimum an Bevölkerung). Stattdessen werden wir dort wohl Einzelgehöfte haben, die aber der Seherin nicht besonders aufgefallen sind. Wir sind demnach in einer Zeit (nach der Katastrophe), in der das dichter besiedelte „Bayern“ noch keine so großen Bevölkerungsüberschüsse produziert hat, dass mit diesen dann die Mittelgebirge re-kolonisiert werden könnten (deshalb meine Einschätzung von max. 50 Jahren nach der Katastrophe). Diese Bevölkerungsüberschüsse konnten auch deshalb nicht erbracht werden, weil unmittelbar nach der Katastrophe die Not wohl mehrere Jahre ganz extrem war, selbst in diesem Voralpenland.

Von den Füßen der Mittelgebirge in Richtung Küste geht das Land dann offenbar in eine „Steppe“ über. Wie präzise dieser Ausdruck ist, wissen wir nicht. Normalerweise gehört die Steppe zu ariden (trockenen) Klimaten, aber es könnte durchaus sein, dass nicht mehr so viel Regen niederfällt. Es ist aber alternativ denkbar, dass diese Landstriche längere Zeit überflutet waren, also hohe Ablagerungen hatten (Schlick, Schlamm), und dass dort dann kaum Büsche und große Bäume hochgekommen sind, wenigstens nicht bis in die Zeit, von der die Vision berichtet.

Damit haben wir eine Vierteilung des Landes in erstens fast unbewohnte „Steppenregionen“, die dem vormaligen Flachland entsprechen. Zweitens haben wir die Mittelgebirge, die zwar schwer gelitten haben, von der Natur aber zurückerobert wurden, vom Menschen allerdings „noch“ nicht in gut erkennbarem Ausmaß besiedelt sind. Drittens haben wir das Alpen- und Voralpenland, in dem sich eine bäuerliche Welt wieder etabliert hat, etwa wie vor 100-150 Jahren, allerdings mit mehr Menschen (nochmals: Flüchtlinge aus dem Norden, die integriert wurden - ein herzliches Dankeschön an die Alteingesessenen!).

Und was ist die vierte Region? Offenbar gibt es Küstenregionen, die untergegangen sind. Die Seherin bezeichnet Hannover als eine Hafenstadt.

Inwiefern entspricht dieses Bild nun meiner „vorläufigen Synthese zur Flut“> Ich habe dort im Hintergrund eine ähnliche regionale Gliederung vorgenommen, auch wenn ich sie nicht deutlich ausgesprochen habe. Es gibt Regionen, die die Flut nicht sehen, also etwa Bayern (mit Ausnahme jener merkwürdigen Vision, die sich vielleicht als Hochwasser darstellen ließe). Andere Regionen, die ich als Mittelgebirge bezeichnet habe, werden von den Spitzen der Flut zwar berührt, aber nicht nachhaltig geschädigt. Wiederum andere Gebiet sind offenbar längere Zeit überflutet (aus denen hernach die Steppe wird), und dann gibt es noch die untergegangenen „Küstenregionen“.

Immer wieder lese ich von Diskussionen um mehrere Fluten. Ich respektiere das und würde mich gerne an diesen Diskussionen beteiligen (wenn ich das Material genauer kenne). Aber ich erlaube mir zu sagen, dass es sich hierbei um eine „akademische“ Angelegenheit handelt. Für das praktische Überleben ist meine abstrakte Flutsynthese, der ich nun mit Hilfe der Vision von „IT Oma“ etwas mehr Fleisch und Blut geben wollte, eigentlich Grundlage genug. Diskussionen um zwei Fluten haben lebenspraktisch nur dann einen Nutzen, wenn jemand bei der ersten Flut den Geldbeutel mit Führerschein liegen gelassen hat, und nun sich überlegt, ob er den vor der zweiten Flut noch holen kann. Ich bitte um Entschuldigung für so ein drastisches Beispiel.

Für Deutschland - wer hier bleiben möchte – gibt es nur einen einigermaßen sicheren Rückzugsraum, nämlich das Alpenvorland. Diese Aussage gilt im Rahmen des vorliegenden Themas für Überflutungsszenarien, sie gilt (aus ganz anderen Gründen) auch für Kriegseinwirkungen. Sehr wahrscheinlich kann man auch in den Mittelgebirgen überleben, aber da braucht man bereits vor und dann auch nach der Katastrophe das, was irgendeiner der niederbayerischen Sehr als „eisernen Schädel“ bezeichnet hat.

Natürlich mache auch ich mir Gedanken über mehrere Flutszenarien. Aber ich sehe bisher nicht klar. Vermutlich haben wir erste Flutereignisse in Verbindung mit Waffeneinwirkungen (Nordsee/Kanal). Wenn das so ist, dann stehen wir zu dem Zeitpunkt also mitten im Krieg, und an eine Umsiedlung in sichere Regionen ist nicht mehr zu denken, nur an eine mehr oder weniger geordnete Flucht. Jedenfalls werden die Russen nicht in ein überschwemmtes Niederdeutschland einmarschieren und in ein Holland vorstoßen wollen, das im Meer versunken ist (nur nebenbei bemerkt: der Flughafen von Amsterdam soll 1 Meter unter dem Meeresspiegel liegen).

Die großen Überflutungen finden nach allem, was ich bisher gelesen habe, wohl eher im Krieg statt und stehen nicht mit Waffenwirkungen sondern mit „unnatürlichen Naturereignissen“ in Verbindung. Es wäre auch denkbar, dass diese Ereignisse nicht während des Krieges bzw. zu dessen Ende stattfinden, sondern einige Zeit danach - aber nicht zuuu lange danach. Wie gesagt: es sind eher akademische Fragen.

Das Bild, das in der „vorläufigen Synthese zur Flut“ gezeichnet wurde, lässt sich, wie hier nun dargestellt wird, mit der Vision der IT Oma in Einklang bringen. Es bietet ausreichend Anhalt zur praktischen Vorbereitung (immer nur unter dem Aspekt der Überflutung gesprochen, und immer nur, wenn man Prophezeiungen und deren versuchter vernünftiger Auslegung Vertrauen schenken möchte). Aber die gesamte Angelegenheit ist eher eine traurige.

Grüße, Gerhard

Hallo an alle!

Wir wollten Nägel mit Köpfen machen.

Taurec hat auf meinen Vorschlag hin heute Nachmittag sofort seine
Sintflutberichte hier eingestellt, und ich habe sie mir angeschaut.

Ich habe daraus eine Synthese entwickelt, die ich hiermit zur Diskussion
stelle. Ich werde auf Gedanken und Einwände von Euch nicht antworten (vor
allem aus Zeitgründen), aber werde Eure Beiträge selbstverständlich zur
Kenntnis nehmen.

Wenn es in eine zweite Runde gehen sollte (aber dazu müsste neues Material
hinzukommen), würde ich diese Eure Beiträge dann mit einarbeiten. Die
jetzige Fassung ist noch sehr vorläufig und basiert nur auf Quellen aus
Deutschland, weshalb ich sie auch auf deutsche Lande beschränkt habe,
selbst wenn beispielsweise ein Irlmaier auch Aussagen über Schottland
macht.

Nun folgt der Text dieser ersten Synthese:

Bereits bei den Klassikern (Kugelbeer, Irlmaier, Waldviertler) gibt es
Hinweise auf Flutereignisse. Seit etwa zehn Jahren mehren sich zerstreute
Einzelberichte, vermutlich eine Folge der breiteren öffentlichen
Aufmerksamkeit (manche Personen hatten schon vor Jahrzehnten ihre
Schauung, aber erzählen sie erst heute).

Es kristallisiert sich folgendes Bild heraus, das nur auf Deutschland
bezogen ist. Von der Meerseite her (überwiegende Meinung: aus Richtung
Nordsee und Kanal) ereignet sich eine relativ schnelle Überflutung des
Landesinnern, in den großen Stromtälern bis Mainz und Dresden. Dabei kann
es durch die Dynamik der Bewegung durchaus möglich sein, dass die Wellen
zunächst auch höhere Berge (Sauerland, Harz) und in die oberen Flusstäler
hinauflaufen, genauso schnell aber auch wieder hinab.

Diese große Flut zieht sich weitgehend wieder (ins Meer) zurück.
Möglicherweise steht aber sehr lange noch landeinwärts viel Wasser,
beispielsweise in Berlin 1-2 Meter hoch. Außer den denkbaren (nur in
wenigen Fällen tatsächlich beschriebenen !!!!!) Zerstörungen hinterlässt
die Welle sichtbar Schlick, Schlamm und Schwemmtrümmer.

Es wird wahrscheinlich gemacht, dass die Küstenlinien bzw. die küstennahen
Regionen sich verändern. Beispielsweise wird Hannover danach eine
„Hafenstadt“ genannt. Manche Seher geben etwa Hamburg keine Chance mehr,
andere sehen Teile der Stadt noch stehen.

Eine isolierte Vision sieht Überschwemmungen in München, eher
hochwasserartig (extreme Regenfälle?). Zu fragen wäre, ob die
niederbayerischen Seher (Mühlhiasl etc.) etwas von einer Flut wissen, im
negativen Falle (und auch damit muss man arbeiten!) wäre das durchaus
wertvoll zu wissen.

Das Lied der Linde, Irlmaier und der Waldviertler sehen die Überflutungen
in zeitlicher Nähe zum Krieg. Teilweise schreiben sie die Flut direkt den
Waffenwirkungen zu (insbesondere Irlmaier und der Waldviertler). Nur
einzelne Belege haben Kopplungen mit Erdbeben, einmal Vermutung (!!!!)
eines Impaktes.

Die Quellen sind äußerst inkohärent, teils Gesamtschauungen (aus dem
Weltall!!!), teils Blicke aus dem Fenster oder übers Land, teils
persönliche Betroffenheit (wird von der Flut im Auto mitgerissen), teils
gedankliche Konstruktionen aus vermutlich mehreren einzelnen Visionen,
teils korrupte Überlieferungen (schon bei den Klassikern), teils „während
der Vision im Radio gehört“, teils ergoogelt (siehe bei Bommel).

Mein persönliches Fazit: aus Respekt vor den Visionären und in Anbetracht
der Zahl der Belege besteht Anlass, eine Überflutung ernsthaft in Betracht
zu ziehen. Eine plausible Ursache der Überflutung, wenn man ein mittleres
Ausmaß annimmt (Welle bis Mainz und Dresden), ist nicht in Sicht.
Waffeneinwirkungen auf die Nordsee und selbst ein durchschnittlicher
Impakt in den Atlantik reichen meines Erachtens hierfür nicht aus, doch
müsste man, wenn das Sehermaterial weiter verdichtet und differenziert
ist, dann entsprechende Spezialisten fragen. Erst dann!!!! Spekulationen
jetzt sind Zeitverschwendung.

Zur Prophylaxe würde ich empfehlen, rechtzeitig (nirgendwo in den Texten
wird hierzu eine verwertbare Angabe gemacht!!!) auf höhere Regionen
auszuweichen: die Mittelgebirge, die Schwäbische Alb, der Alpenraum, der
Schwarzwald (mit Ausnahme der rheinnahen Abhänge, wegen der dynamischen
Wellenwirkung im Stromtal).

Mir raubt diese Flut im Augenblick noch nicht den Schlaf.

Grüße, Gerhard


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