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Kreuz am Himmel (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.05.2008, 15:18 (vor 5837 Tagen) @ detlef (10507 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 18:59

Hallo!

Zum Kreuz am Himmel haben wir (oder habe ich bis jetzt) nur folgendes:

Irlmaier:
"Geheimnisvoll sagte der Irlmaier: 'Am Himmel kommt ein Zeichen,
der Gekreuzigte mit den Wundmalen, und alle werden es sehen.'"

"Während oder am Ende des Krieges sehe ich am Himmel das Zeichen,
der Gekreuzigte mit den Wundmalen, und alle
werden es sehen. Ich hab es schon dreimal gesehen, es kommt ganz gewiß."

Er setzte es also spätestens am Ende des Krieges, bzw. (kurz) vor der Finsternis an. Das steht im Widerspruch zu der Annahme, es sei das Kreuz des Südens, da dieses erst nach der Finsternis und dem Polsprung sichtbar wäre, also eigentlich erst, wenn alles bereits vorbei ist (siehe weiter unten).

"Bei diesem Geschehen sehe ich ein großes Kreuz am Himmel stehen und ein
Erdbeben wird unter Blitz und Donner sein, daß alles erschrickt und die ganze
Welt aufschreit: 'Es gibt einen Gott!' Welche Jahreszeit wird es sein? Das
kann ich nur aus den Zeichen ablesen. Auf den Gipfeln der Berge liegt Schnee.
Es ist trüb und regnerisch und Schnee durcheinander (Herbst oder Frühjahr
D. V.). Herunter ist es aper. Gelb schaut es her. Der Krieg in Korea ist aus
(diese Aussage ist noch von 1952, 7. Dezember. D. V.). Während des Krieges
kommt die große Finsternis, die 72 Stunden dauert."

Blöd, daß im Zitat nicht enthalten ist, von welchem Geschehen Irlmaier spricht. Aus dem Zusammenhang würde ich den Beginn der Finsternis vermuten oder den Zeitpunkt der Einschläge oder der Polverschiebung. Herbst paßt zum Oktober, den wir aus anderen Quellen kennen (Nostradamus, Bauer aus Selb).

Irlmaier nach Burgstaller:
"Auch wenn nach
Irlmeier vorher drei Städte untergehen: die erste Stadt soll überflutet werden,
die zweite versinkt, die dritte wird zusammenstürzen. Dann wird am Himmel
'das Zeichen des Gekreuzigten mit den Wundmalen' sichtbar, worauf der
Krieg in der Nacht ausbrechen wird."

Da steht das Kreuz am Kriegsbeginn. Mir scheinen in dieser Veröffentlichung aber die Aussagen Irlmaiers zusammengefaßt worden zu sein, wodurch sich diese Verzerrung ergeben hat, denn es widerspricht den anderen Irlmaieraussagen. Die Stelle würde ich mit Vorsicht behandeln.

Dasselbe gilt für das stark geraffte folgende Zitat:
"Daß er darüber hinaus die feierliche Rückkehr des Papstes aus einem
kriegsbedingten Asyl, die Vernichtung eines Hauptquartiers durch 'ein
gefährliches Kasterl', schreckliche Kämpfe in Italien, einen Wechsel unseres
Klimas zu wärmeren Verhältnissen, die Erscheinung eines Kreuzes am
Himmel und einen bayerischen König in Lederhosen, der 'ungeniert unter
seine Leute geht', weissagt, braucht nur am Rande erwähnt werden."

Eine stark symbolische Vision, die aber auch das Kreuz am Himmel (und den Gekreuzigten, wie bei Irlmaier!!) zeigt, hatte Christine Bauer-Rapp:
"Am frühen Morgen saß ich im Wohnzimmer beim Gebet. Währenddessen,
etwa um 07.15 Uhr, wurde ich im Geiste entrückt. Ich stand irgendwo im
Freien, schaute zum Himmel und erschrak, denn von weit oben sah ich viele
Lichter, die herabstürzten. Es schien mir, als würden die Sterne vom Himmel
stürzen. Ich bekam eine schreckliche Angst. Mitten am Himmel erblickte ich
gleich danach Jesus. In majestätischer Gestalt stand er groß am Himmel, es
ging ein starker Glanz von ihm aus. Neben ihm befand sich ein großes, hell
strahlendes Kreuz. Als dann die glühenden Lichter - es mögen vielleicht
unzählige glühende Kometenteile gewesen sein - zur Erde stürzten, erfaßte
mich ein derartiges Grauen, daß ich mich auf den Boden warf und mein
Gesicht auf die weiche Erde drückte. Dabei sagte ich: 'Herr Jesus Chrischtus,
lass mi eher sterbe, als dasch i no einmol so was erlebe.'
Es war dies eine der wenigen Visionen, die ich in sitzendem Zustand
erlebte; nach ungefähr fünfzehn Minuten war sie vorbei."

Zu den herabstürzenden Lichtern paßt aus anderen Schauungen eigentlich nur der Funkenregen. Wenn dieses Kreuz mit Irlmaiers Kreuz gleichzusetzen ist, dann ist dessen Erscheinen ebenfalls vor der Finsternis/Polsprung anzusetzen und in Funkenregennähe. Das hieße aber auch, daß der Funkenregen unweit vom restlichen Impaktgeschehen erst während des Krieges oder am Ende kommt. In der Funkenregenschau des Waldviertlers sind keine Kriegseinwirkungen sichtbar, lediglich an ihrem Ende gibt es einen Sprung von unbekannter Länge in eine Zeit, wenn ein Raketenangriff der Russen auf ein Ziel in Deutschland die Rede ist.

Beim Waldviertler gibt es abgesehen vom Protokoll nur diese Erwähnung des Kreuzes:
"Der erste Auswurf wird bis zu
hundert Kilometer oder weiter geschleudert. Dabei kommt es zu dem von
Irlmaier vorausgesagten Phänomen mit dem 'Gekreuzigten' (in Ihrem Buch
Seite 46; im Buch 'Bayerische Hellseher' S. 150/51). Es ist der erste in der
Stichflamme emporgeschleuderte, sich bewegende, Auswurf."

Das steht sogar in völligem Widerspruch zu der Aussage des Waldviertlers auf dem 2001er Treffen, es sei eine Kollision im All in Kreuzesform. Der Waldviertler hat mit ziemlicher Sicherheit nur interpretiert. Er hat selbst wohl keine Ahnung, was das Kreuz ist. Seine Aussagen dazu sind also nicht höher einzuschätzen als unsere Deutungen im Forum.

Einzig bei Kugelbeer wird das Kreuz an das Ende der Finsternis gesetzt:
"Ein Kreuz erscheint am Himmel. Das ist das Ende der Finsternis Die Erde ist
ein Leichenfeld wie eine Wüste. Die Menschen kommen ganz erschrocken aus
den Häusern."

Die Aussage steht ebenfalls im Widerspruch zu Irlmaier, von dem wir als einzigen eine Zeitangabe zum Kreuz haben, nämlich während oder am Ende des Krieges. (Wie sich das auf Kugelbeers Glaubwürdigkeit Auswirkt, bleibt als Frage.)
Wenn es sich dabei um das Kreuz des Südens handeln soll, dürfte es erst während oder nach der Polverschiebung auftauchen. Die Polverschiebung hingegen kann erst frühestens am Ende des Krieges eintreten.

Nostradamus läßt vermuten, daß die Polverschiebung während der Finsternis stattfindet:
"Zuvor aber kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Es wird die dunkelste und finsterste seit der Erschaffung der Welt bis zum Sterben und Leiden Jesu Christi und von da an bis zum heutigen Tag.
Im Monat Oktober werden einige so große Verschiebungen eintreten, daß man glauben wird, die Schwerkraft der Erde hätte ihre natürliche Bewegung verloren und die Erde wäre hinausgeschleudert in die Ewige Finsternis."

Nach Bariona findet sie auch während der Finsternis statt (Aufzugsphänomen):
"Die ganze Familie ist in einem der Kinderzimmer versammelt, im kleinsten Zimmer des ganzen Hauses mit nur einem Fenster in Richtung Nord-West. Wir schauen alle wie gebannt beim Fenster hinaus.
Es zieht ein ungeheures Unwetter auf. Ein Sturm treibt von Westen her dunkle Wolken heran, die sich in kurzer Zeit zu einer gigantischen schwarzvioletten Wolkenwand aufbauen. So eine hab ich noch nie gesehen! Das Schwarzviolett der Wolken leuchtet sehr intensiv, aber auch die anderen Farben in diesem Traum.
Es wird unter tags zunehmend dämmrig dunkel. Zwischendurch kommt aber schlagartig die Sonne wieder durch und versetzte die Landschaft für wenige Momente in ein gleißend helles Licht. Dann ist es genau so schnell wieder fast so finster wie in der Nacht. Dazwischen erhellen sehr kräftige weiße Blitze die Umgebung auf die größtenteils keine Donner folgen. Dafür setzt jetzt unmittelbar nach jedem Donner ein mittelstarkes, langanhaltendes Erdbeben ein. Der Regen bleibt noch aus. Nach einem Donnerschlag ist dann alles für kurze Zeit komplett schwarz, keine Sterne am Himmel, es ist nicht mal möglich die Hand vor dem Gesicht zu sehen! - Dann allmählich wieder die dämmrige Dunkelheit.
Ich bin in völliger Panik. Ich kann nicht verstehen, wie der Rest meiner Familie dieses Unwetter echt großartig finden kann! Sie wissen nicht was geschieht.
Dann fühlt es sich auf einmal so an, als ob das ganze Haus, wie ein Fahrstuhl, mit mir nach hinten Richtung Süden/Südosten fährt! - Da gibt es also so ein 'Aufzugsphänomen' das so heftig ist, daß ich mich am Bett vor mir anhalten muß um nicht umzufallen! - Dabei geht die 'Fahrt' aber nicht nur geradlinig nach hinten, sondern auch zwischendurch abwechselnd nach rechts und links und vom Gefühl her auch leicht bergab! Das Haus - und wir in ihm - sind wie ein steuerloses Schiff in rasanter Fahrt ins Nichts."

Wenn nicht gerade die Wolkendecke aufreißt, wo das Kreuz des Südens dann steht, ist wohl nicht damit zu rechnen, daß dieses Sternbild vor dem Ende der Finsternis oder gar am Ende des Krieges sichtbar wird. Daß Europa später auf der Südhalbkugel liegt, ist nebenbei gar nicht völlig abwegig, da sowohl Wüstenrufer als auch Bariona die Sonne im Norden stehen sahen.

Zu guter letzt scheint mir - als schwächstes Argument - ein simples Sternbild auch zu wenig Eindruck zu machen, um sich überhaupt in den Schauungen so deutlich als Zeichen niederzuschlagen.

Das Kreuz am Himmel ist dann wohl etwas anderes.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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