Avatar

Nebensächliche Rechthabereien (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 17.08.2018, 13:38 (vor 2072 Tagen) @ Ranma (4346 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 17.08.2018, 14:20

Hallo!

Anscheinend kehren einige meiner geistigen Fähigkeiten langsam zurück. Um mich zu veralbern wirst du dich ab jetzt wieder erheblich mehr anstrengen müssen!

Nein, bitte nicht! Soll das bedeuten, daß ich mich künftig auf noch mehr Rechthabereien und Gegenrede um der Gegenrede willen gefaßt machen muß, die Themen gezielt auf unfruchtbare Nebengleise führen, wo Du Zeit und Energie anderer bindest, weil Ranma immer das letzte Wort haben muß? ;-(

Die hintergründige Ratio vieler Deiner Beiträge zielt offensichtlich nicht darauf ab, etwas zur eigenen, geschweige denn anderer Erkenntnis beizutragen, sondern Dir selbst und anderen vorzuführen, wie klug Du wärest.

Dabei sollte man eigentlich sinnvollerweise davon ausgehen, daß man nicht recht hätte und etwas lernen könnte. Du aber merkst offenbar nicht, wenn Du etwas aus eigenem Verschulden nicht verstehst, sondern gehst davon aus, der andere läge falsch, denn andernfalls würdest Du es ja verstehen. Tatsächlich liest Du oftmals Texte und Beiträge anderer nicht genau genug, vermutlich weil Du nicht die Sicht anderer nachvollziehen willst, sondern nur nach Haaren in der Suppe suchst, um etwas Naseweises dagegenzusetzen, das sich meistens an Nebenaspekten aufhängt und den Kern der anderen Aussage verfehlt.
⇒ An Deiner Stelle würde ich andere künftig nicht pauschal für Idioten halten, sondern davon ausgehen, daß sie in ihrer Gedankenwelt eine sinnvolle Ableitung ihrer Beurteilungen vornehmen, die man nachzuvollziehen versuchen sollte.

Beispiel: Ob im Pharaonengrab nun ein oder zwei Dolche lagen, ist ja sowas von scheißegal!

Weiteres Beispiel: Ob die Werkzeuge aus Meteoritenstahl gefertigt waren oder nicht, ist völlig nebensächlich. Es hätte ein Hinweis auf den besonders härtbaren norischen Stahl genügt, dessen kosmischer Ursprung nur eine nebensächliche, aufgrund der Unwägbarkeiten schnell abhandelbare Randbemerkung wert gewesen wäre. Auch die Frage, ob es einen Chiemgauimpakt gab, ist hinsichtlich der Fragestellung nebensächlich.

Dann hätte man sich vielleicht den eigentlichen Fragen widmen können:

  • Handelt es sich bei dem im Grenzwissenschaftsartikel dargestellten Mikroskopbild entgegen der Beschriftung vielleicht gar nicht um einen Metallspan in einem Glaskörper? Das könnte ja alles mögliche sein. ;-)
  • Wurde dieses Körperchen überhaupt wie behauptet in einem Erdstall ("Streblgang") gefunden?
  • Stellen die vermeintlichen Gänge unter dem Stift Vorau überhaupt Gänge dar? Auf dem Bild sind angeblich "großteils verschlossene und verfüllte Gänge" dargestellt, die in einigen Fällen gar keine Verbindung zu anderen Gängen oder zur Oberfläche aufweisen. Wurden hier lediglich per Bodenradar detektierte Verwerfungen und natürliche Dichteunterschiede als Gänge fehlinterpretiert?
  • Lügt Herr Kusch vielleicht wie gedruckt? Interpretiert er Befunde falsch? Bildet er sich etwas ein, weil er seinem trockenen Spezialgebiet einen sensationellen Hintergrund verleihen will?

Ich sehe keinen Grund, warum man ausgerechnet hier eine gelindere Skepsis walten lassen sollte als beispielsweise bei Prophezeiungen. Kusch scheint in seinem Fachbereich eine Mischung aus Dimde und Däniken mit einem Hauch Berndt zu sein, dessen Herangehensweise man erst mal prüfen sollte.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: