Einkochen von "Fertiggerichten" (Freie Themen)

Oberberger, Montag, 03.10.2016, 22:10 (vor 2723 Tagen) @ DcDruide (2246 Aufrufe)

Hallo DcDruide!

Na, klar, das ist eine guthe Sache, größere Mengen zu kochen und danach in Gläsern einzukochen. :clap:
Beispiel: Rindsrouladen oder Hühnerschenkel, Gänsebraten, Kassler, Sauerbraten, Boeuf à la mode, etc.
Die Gerichte werden angebraten, abgelöscht, aufgekocht und danach inclusive des Bratensaftes/Jus, noch heiß, in die Gläser gefüllt und, je nach Bratenstückdicke, 90-150 Minuten bei 98°-100°C eingekocht, wobei sie gleichzeitig gegart werden. :ok:
Werden größere Mengen eines Gerichtes (Eintopf, etc.) eingekocht, muß trotzdem folgendermaßen vorgegangen werden: heiß eingefülltes Guth muß bei 98°C mindestens 60 Minuten, kaltes Guth bei gleicher Temperatur mindestens 90 Minuten sterilisiert werden, da ansonsten Sporen von Botulinus oder Aspergillus überleben könnten, die, in der Luft enthalten und beim Umfüllen unweigerlich mit in die Gläser gelangt, was dann im Ernstfall tödtlich enden kann! (Bei Sauerbraten ist die Gefahr zwar sehr gering, da die oben genannten Keime keine Säure vertragen, weshalb ja auch Obst nicht so lange und heiß eingekocht werden muß, sicherheitshalber würde ich aber trotzdem auch bei Sauerbraten oder Sülze im Glas oder Sauerkrautgerichten die Zeiten einhalten!) :lehrer:
Deshalb halte ich, um ein "Todtkochen" der Lebensmittel zu verhindern, es für sinnvoll, die Gerichte nur anzukochen, und dann heiß in die Gläser zu füllen und danach im Glas erst vollends garzukochen; das spart auch Energie!! :ok:

Gruß, der Oberberger


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