re: DcDruide (Freie Themen)

Oberberger, Samstag, 01.10.2016, 13:05 (vor 2726 Tagen) @ DcDruide (2201 Aufrufe)

Hallo DcDruide!

Wahrscheinlich bist Du der gleichen Unaufmerksamkeit auf den Leim gegangen wie ich letztens...:ok:

Deshalb hier nochmals auszugsweise mein Originaltext:

Durch das Blanchieren und anschließende Abkühlen im Eiswasser geht...

sowie hier:

Gekocht werden müssen die Nahrungsmittel sowieso, das Kochwasser im Einkochglas wird jedoch, außer bei Bohnen, thunlichst nicht weggegossen, sondern zu Suppen und Saucen weiterverarbeitet, hinzukommt, daß die Einkochtemperatur maximal knapp unterhalb des Siedepunctes liegt (75-98°C je nach Einkochguth) und das Einmachen unter Luftabschluß geschieht, was viel schonender ist, als das Blanchieren im offenen Topfe und in großen Mengen Eiswasser, um schließlich, nach dem Einfrieren und gegebenenfalls erfolgtem Aufthauen, erneute Garkochen der Gemüse.

Damit dürfte dann ja wohl Deine Kritik hinfällig sein. Im übrigen stützt sich diese, meine Ansicht auf Untersuchungsergebnisse, die ich vor einiger Zeit ganz neu gefunden habe, aber mir natürlich die Quelle (Programm/Sendung) nicht notierte, da es mir reichte, daß meine Ansichten von Ernährungswissenschaftlern bestätigt wurden; es war übrigens in einer Sendung im Fernsehen und bestimmt schon ein dreiviertel Jahr her, wenn nicht länger.
Dies gilt natürlich nur für Gemüse, nicht für Obst, welches bekanntermaßen nicht blanchiert wird!
Zu guther letzt noch eine Bemerkung zu meinen Erfahrungen im Vergleich Einkochen vs. Einfrieren bei bestimmten Gemüsen. Mangold, hier nur als Beispiel, wird beim Einfrieren wie Gummi (Stiele) respective matschig (Blätter), beim Einkochen hingegen bleiben die Stiele knackig wie Spargelstangen und die Blätter bißfest wie kurz gedünsteter Blattspinat.
Ich mache oft eine Mangold-Quiche, bei der ich, wenn ich frischen Magold verwenden muß, die Blätter erst vordünsten muß, da sie sonst den Teigboden vollkommen durchnäßten, was bei den eingekochten Blättern entfällt (koche sie ohne Flüssigkeit einfach so ein), und der kleine Restsaft kann unter die Eimischung verkleppert werden oder bei Saucen oder Gemüsesuppen als Geschmackszusatz beigegeben werden.
Mangoldstangen überbacke ich am liebsten mit Käse als eine Art Gratin, auch hier müssen sie, frisch verwandt, in Salzwasser vorgegart werden; dies entfällt bei eingekochten Mangoldstielen ebenfalls, und die Brühe ergiebt die Saucenflüssigkeit dazu oder eine gebundene, kleine Vorsuppe.
So, genug der Recepte!:pfanne:
Die Blumenkohlköpfe müssen in die Gläser!:ok:

Gruß aus dem Bergischen bei endlich spärlichem Regen!:clap:

Der Oberberger


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