Der lange Marsch (Freie Themen)

Malbork, Dienstag, 17.07.2018, 12:06 (vor 2109 Tagen) @ Baldur (2206 Aufrufe)

Polen scheint einen bestaunenswerten, mutigen, starken Weg zu gehen, denn die Führung hat wohl erkannt, wo die zerstörerischen Kräfte sitzen, und wie man sie daran hindert, weiter Unheil zu stiften.

Hallo Baldur,

Polens Fluch ist seine geographische Lage. Ich wuenschte, Polen haette die geographische Lage Schwedens bei einer Einwohnerzahl von 38 Millionen. So aber sind wir eingequetscht zwischen der wirtschaftlichen Grossmacht BRD (Deutschland kommt mir bei diesem Gebilde nicht mehr ueber die Lippen) und der militaerischen Weltmacht Russland. Die Geschichte hat gezeigt, dass wenn (das historische) Deutschland und Russland zusammen arbeiten, Polen darunter leidet. Deshalb der Schrei der polnischen Fuehrung nach Uncle Sam. Ich halte das fuer einen Fehler. Man darf sich nicht als nicht angelsaechsisches Land so auf die Angelsachsen verlassen, wie es derzeitig die polnische Fuehrung macht. Die engsten Verbuendeten (Israel jetzt aussen vor gelassen) werden naturgemaess immer die Briten, Kanadier, Australier und Neuseelaender sein, da in diesen Laendern die Kultur des angelsaechsischen weissen Mannes (noch) dominant ist. Das sind die Laender, die am ehesten auf (ehrliche) amerikanische Hilfe zaehlen duerften, wenn es hart auf hart kommt. Polen steckt also in einem Dilemma. Ich wuerde die Politik anders gestalten. Ich wuerde auf Zeit spielen und mich mit Russland und der BRD (EU) arrangieren, da man geograpisch nun mal ein Gefangener seiner selbst ist. Wenn Polen es schafft, seine Kultur und ethnische Identitaet ueber die naechsten 20 Jahre zu erhalten, dann werden wir auf der Siegerstrasse landen.
Ich rechne in den naechsten Jahren mit starken geopolitischen Verwerfungen. Die Nachkriegsordnung seit dem Jalta Treffen wackelt, manche behaupten, sie sei schon umgefallen. Nicht ganz, das duerfte erst mit dem Abzug der Alliierten aus der BRD vollzogen sein. Fuer mich steht der allmaehliche Niedergang der BRD (wenn nicht von irgendwoher bis 2030 ein Wunder geschieht) fest und somit der Untergang der EU. Der BREXIT ist ein Zeichen, dass die brit. Eliten dies ebenfalls erkannten (bzw. es mitsteuern) und sich zukuenftig in Richtung USA orientieren werden. Da viel derzeitig ueber die NATO gesprochen wird und deren eventuelle Aufloesung. JA, ich halte die Aufloesung der NATO fuer eine Frage von wenigen Jahren. Die USA duerften sich darauf beschraenken, GB, Kanada, Australien und Neuseeland (+ natuerlich Israel) die Garantieerklaerung zu geben (was wesentlich billiger sein duerfte) und eventuell
Zusatzabkommen mit Suedkorea, Japan und den Phillipinen (wegen China). Wenn in Westeuropa (aufgrund der Multikulturalitaet + wirtschaftlicher Abschwung u.a. wegen Ueberalterung) die Hoelle ausbricht, duerften Putins Rohstoffabsatzmaerkte in diesem Teil der Welt zusammenbrechen. Westeuropa wird im Chaos versinken, es wird wahrscheinlich ein riesiges "failed state" Gebiet mit Warlords wie aus den Mad Max Filmen. Ich sehe da wirklich keine andere Alternative. Das heutige Multikulti funktioniert nur aufgrund der Daueralimentierung breiter Schichten (besonders einer best. Klientel), die ansonsten (anstatt durch ehrliche Arbeit) auf kriminelle Art sich holen wuerden um zu ueberleben. Zudem sind grosse Teile "der hier laenger Lebenden" durch die linke Dauerpropaganda dysfunktional. Die Bezeichnung "geisteskrank" kommt dem schon sehr nahe, ihre Symptome sind die Verkennung jeglicher Realitaet. In den Schauungen war davon die Rede, dass ein Grossteil der Menschen nach der Weltenwende es psychisch nicht verkraften und verrueckt werde. Ich denke, dabei wird es sich vor allem um die Leute handeln, die in der linken Scheinwelt leben und sich bestens mit ihr arrangiert haben. Davon gibt es eine Menge in Westeuropa! Wie ich des oefteren hier schon schrieb sehe ich auch fuer Russland grosse Gefahren des allmaechlichen Zusammenbruchs. China im Osten und der Islam im Sueden wie auch im Inneren (ca. 15 Millionen von 145 Millionen "Russen" gehoeren zum Islam). Wenn der Rohstoffabsatzmarkt Westeuropa zusammenbricht wird sich zeigen, was fuer Alternativen Russland ausser den Waffenexporten zu bieten hat.
Deutschland habe ich also schon abgeschrieben, was mit Russland geschieht sehe ich noch als voellig offen. Deren Brennpunkte duerften sich in Zukunft an den oestlichen und suedlichen Grenzen befinden. Waere ich also die polnische Regierung, wuerde ich auf Kulturpflege und Aufruestung setzen. Ich wuerde Tradition (Identifikation mit dem Volk) hochleben lassen und die Wehrfaehigkeit der Bevoelkerung erhoehen wollen. Ausbau von Infrastruktur (Wirtschaft), Ausbau des Militaers und Geld fuer Familienprogramme um die Geburtenzahlen zu erhoehen. All das geschieht schon seit 3 Jahren in Polen.
Wenn also Polen die naechsten 20 Jahre das oben Beschriebene durchzieht und es schafft nicht in einen militaerischen Konflikt hineingezogen zu werden, dann...

:-)
Gruss
Malbork


Deus Vult


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