Das spricht alles gegen Impakte (Schauungen & Prophezeiungen)

Ranma (ランマ), Donnerstag, 21.06.2018, 03:20 (vor 2135 Tagen) @ Taurec (5881 Aufrufe)

Hallo!

Panama ist wohl ein Ausgangspunkt. Zu beachten ist aber, daß sowohl Johansson Probleme hatte, alles genau zu erkennen und zu unterscheiden, aber auch Gustafsson bei der Dokumentation mit Sicherheit einige Fehler gemacht hat.

Der sagt, die Stürme wären bereits in der Vergangenheit zu verorten. Von Panama aus sollen die Stürme nicht nur nach Norden, sondern auch nach Süden ziehen!

"Der Orkan raste über einen breiten Landgürtel von der atlantischen Küste bis zum Mississippital und drehte dann nördlich, wo er bei den kanadischen Seen noch an Stärke gewann. Ob es sich bei diesem Orkan nur um einen handelte, oder ob sich daraus mehrere entwickelten, kann ich nicht sagen."

In der Gegend der großen Seen findet ein "Energieschub" statt. Ob da wohl Impakte niedergehen, die Johansson nicht sah, wohl aber ihre Auswirkungen?

Nein, denn das wäre ein sehr schräges Verhalten. Ein Viertel vom Erdumfang entfernt gehen zusätzlich zum Ausgangspunkt weitere Impakte nieder, nur damit sie genau dort einschlagen, wo es dir genehm ist. Für einen Orkan dagegen, der über dem Meer entsteht und über dem Land Energie verliert, ist ein Energieschub, der von einer weiteren großen Wasserfläche geliefert wird, nichts weiter als eine physikalische Selbstverständlichkeit. Dafür braucht es lediglich warm genug zu sein.

Es gibt jedenfalls an, gar nicht unterscheiden zu können, ob es nicht statt eines mehrere "Orkane" gewesen seien.
So wäre das Schicksal der genannten Städte nachvollziehbar:

Wenn ein Orkan nur groß genug ist, dann ist es durchaus vorstellbar, daß er sich in mehrere aufteilt. Zumindest das Umgekehrte (also wahrscheinlich ein Ranma-typischer Umkehrfehlschluß), nämlich die Vereinigung von Stürmen, habe ich in Wetterberichten schon gesehen.

"Unter den nordamerikanischen Städten wurden folgende als besonders betroffen bezeichnet: Chicago, Minneapolis, Washington und New York; letztere war am schwersten betroffen. Davon zeugten Ruinen und eingestürzte Gebäude; der Orkan fuhr heulend durch die Strassen der Weltstadt, und die riesigen Wolkenkratzer schwankten. Die Stimme erläuterte, daß diese Gebäude von Zerstörung bedroht seien. Alles war in Rauchwolken gehüllt, große und kleine Gegenstände wurden vom Sturm mitgerissen und wirbelten in Mengen durch die Luft. Zugleich brachen in vielen Stadtteilen gewaltige Feuersbrünste aus. Am Hafen ergossen sich haushohe Brecher weit ins Land hinein. Grosse Speicher und Lagerhäuser stürzten zusammen und wurden eine Beute des Meeres. Viele Schiffe wurden aufs Land geschleudert, andere versanken im Hafen.
Nicht nur in der Stadt New York, sondern auch in ihrer weiteren Umgebung loderten große Brände, der Himmel glich einem einzigen Flammenmeer. Auch in den Waldgebieten Kanadas sah ich riesige Brände."

Vor allem diese gigantischen Brände lassen sich durch einen bloßen "Orkan" nicht erklären.

Weil ein Orkan die Brände auspusten würde, oder was? Könnte er stattdessen nicht Löschaktionen verunmöglichen?

Selbst ein singulärer Impakt in Panama würde so weit nördlich kein Feuer verursachen, sehr wohl aber zusätzliche Impakte im Bereich der großen Seen, die, wie Johansson vermutet, weitere Orkane versursachen.

Er sagt, er habe auch Vulkanausbrüche gesehen. Aber zusätzliche Impakte, damit sie überall dort einschlagen, wo es dir genehm ist, aber alle anderen Gebiete verschonen? Beachte auch, daß Quebec mehrmals erwähnt wird! Das ist also eine Schau mit Erklärbär. Der hätte die Ursache nennen können, falls sie eine andere als die von Johansson gesehene sein sollte.

"Ich erfuhr, daß Kanada mehrfach das Opfer großer Brandkatastrophen werde; ich sah es wiederholte Male dort brennen. Aber auch die Verwüstungen durch den Orkan waren in diesem Lande gewaltig, ich sah, wie die stattlichen Wälder umgeknickt wurden. Die Gegenden um die großen Seen schienen besonders schwer heimgesucht. Unter den dort gelegenen schwer beschädigten Städten wurde besonders Quebec erwähnt, und zwar mehrmals. Von Nordamerika und Kanada setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters gerieten."

Zu beachten ist, daß Johansson möglicherweise als mehrere zeitlich unabhängige Brandkatastrophen auffasste, was er in der Schau zwar nacheinander sah, was aber nahezu gleichzeitig stattfindet, nämlich mehrere Impakte, die in dieser Gegend niedergehen.

Die niedergehenden Teile eines geborstenen Impaktors müssen sich also nicht nur Orte gemäß deinem Wohlgefallen aussuchen, sondern dazu auch noch Zeitsprünge machen? Warum sollte ausgerechnet dieser Teil der Schau in Zeitlupe ablaufen, während der gesamte Rest im Zeitraffer stattfindet, um die hundertfünfzig Jahre unterzubringen? Der für eine Schau gewaltige umfaßte Zeitraum sowie die darum nötige und anhand vieler Formulierungen bestätigte Straffung waren bisher jedenfalls unstrittig.

Darüber hinaus ist Europa betroffen, wobei er in der Nordsee wohl einen Impakt sah, womöglich den einzig unmittelbar von ihm gesehenen, den er aber als "Vulkanausbruch" mißversteht:

"Es handelte sich um zwei Naturkatastrophen: einerseits um einen wütenden Orkan, der über zwei Kontinente raste, anderseits um ein gewaltiges Erdbeben, das mit einem Vulkanausbruch in der Nordsee im Zusammenhang stand."

Sich wundernd, zweifelt Johansson zwar nicht die Katastrophe selbst, aber den Namen der genannten Gebiete an:

"Als der Herr mir diese Namen nannte, war ich sehr verwundert, denn ich wußte ja, daß es in diesen Gebieten der Erde keine Vulkane gibt und auch Erdbeben dort nicht vorzukommen pflegen; aber der Herr nannte die Namen klar und deutlich mehrere Male."

Weil Johansson sich wundert, deshalb wiederholt sein Erklärbär die Namen der Gebiete mehrere Male. Aber wenn Johansson etwas mißversteht, dann schweigt der Erklärbär dazu??? Dazu kommt noch, daß zum Zeitpunkt der Schau die meisten Unterwasservulkane völlig unbekannt waren und es auch bis zum Erscheinen Surtseys noch lange hin war. Es gibt durchaus viele Vulkane an Orten, wo das den Menschen vor hundert Jahren noch unbekannt war. Das war jedoch der einzige Grund für die Zweifel Johanssons.

Im Anschluß beschreibt Johannsson Zerstörungen an der englischen Ostküste und den Nordseestaaten sowie einen Tsunami, der diese Länder ereilt.

"Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan, der über zwei Weltmeere dahinraste. Da ich den Vulkanausbruch fast gleichzeitig sah, bin ich nicht sicher, welcher dieser Katastrophen zuerst hereinbrach. Es fiel mir schwer, eins vom andern zu unterscheiden; ich glaube aber, daß der Orkan vorausging. Inwieweit zwischen den beiden Katastrophen ein Zusammenhang bestand, kann ich nicht sagen."

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß es sich weder um einen Vulkanausbruch, noch um einen simplen Orkan handelte und beides sehr wohl in Zusammenhang steht.

Das kann gut sein. Lava kann gut zum erhitzen des Meeres beitragen, so daß sich entsprechend starke Wirbelstürme aufbauen können.

Zu beachten ist, daß Johansson die Ereignisse in Europa vor jenen in Nordamerika beschreibt. Tatsächlich finden sie wohl nahezu gleichzeitig statt, wurden ihm aber nacheinander gezeigt.

Das kann sein. Das macht jedoch einen Impakt nur noch unwahrscheinlicher, weil das noch mehr Orte bedeutet, die die Trümmer eines Impaktors über die Welt verteilt auswählen müßten.

"In den Staaten des Mississippitals wütete der Orkan mit der gleichen Gewalt wie an der atlantischen Küste; zwischen beiden Gebieten sah ich eine unfruchtbare, steinige Gegend, die zum Teil verschont blieb."

Zwischen dem Mississippi und dem Atlantik ist mir übrigens keine unfruchtbare, steinige Gegend bekannt. Was er da wohl sah?

Wahrscheinlich kennst du die USA viel besser als ich, trotzdem halte ich es für unwahrscheinlich, daß du sämtliche steinige Gegenden der USA kennst, angesichts der Größe der USA. Die wesentliche Frage hier ist eher, warum eine unfruchtbare, steinige und daher wahrscheinlich unbedeutende Gegend in der sonst so dicht gedrängten Schau auftaucht.

Gruß

Ranma


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