Re: Und 1984, als mehrere sowjetische Munitionslager explodierten (Freie Themen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 15.06.2018, 21:39 (vor 2139 Tagen) @ Ulrich (2499 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 15.06.2018, 21:49

Hallo Ulrich!

Die Sowjets waren damals angeblich kurz davor, den Westen anzugreifen.
Obwohl die RYAN-Krise von 1981-83 Anfang 1984 beigelegt wurde.
Wer die Munitionslager angezündet hat ist unklar, vielleicht der CIA?

Die Geschichte wurde jedoch nicht ex eventu erfunden, da ich sie
bereits Anfang der 90er in einer theologischen Zeitschrift meiner
Eltern gelesen hatte.


"Die Welt erfuhr nichts

Als im Jahre 1984 das größte Munitions- und Waffenlager fast in Gänze detonierte, als dort fünf Tage lang in Abständen alles förmlich in die Luft flog, hat die Welt davon nichts erfahren. Erste Meldungen ließen lange auf sich warten. Und weitere 20 Jahre vergingen, bis auch einige Eindrücke vom Geschehen publik wurden. Das Ereignis wurde kleingeredet (fast so, als habe es gar nicht stattgefunden), nicht nur, weil es peinlich war, sondern weil es auch das Sicherheitskonzept der Russen völlig über den Haufen warf. Hatte man gestern noch damit gespielt, einen 3. WK (mit einem Erstschlag) gegen die NATO zu versuchen, so war schon einen Tag später ihr "Kriegs-Spielzeug" in großen Teilen unbrauchbar geworden.....

Weitere Explosionen

Im Jahr 1984 blieb es nicht bei der einen Explosion in der Nähe von Murmansk. Zeitgleich explodierte ein Munitionslager auf dem Flugplatz von Bobruysk (Weissrussland) und eigentlich war die Explosion in Murmansk schon die vierte in Folge, allerdings wohl die folgenschwerste. Im Dezember 1983 explodierte schon Munition auf dem Flugplatz von Dolon (Kasachstan) und es soll danach noch zu zwei weiteren explodierten Munitionslagern (ebenfalls in Kasachstan?) gekommen sein. ... und wenig später, im Juni, soll es sogar in Schwerin zu einer gewaltigen Explosion gekommen sein. Wieder wohl ein Munitionslager der Russen auf dem Gebiet von Ostdeutschland? Man erinnere sich, in jenem Jahr hatten die Sowjets begonnen, in der DDR Atomsprengköpfe einzulagern."

http://www.fallwelt.de/geheim/SeveromorskExplosionen.htm

Aber letztendlich gibt es von der Sorte viele Geschichten: Hätte
der Hund nicht geschissen, dann hätte er den Hasen gefangen.
Ich erinnere mich auch noch an die Jahre der Friedensbewegung
1981-1984: Bin selbst damals ein paar Male mitgelatscht. Die
Stimmung im letzten Höhepunkt des Kalten Krieges war damals
zwar düsterer als heute, der Pessimismus
überwog, aber es kam kein Krieg. Und das ist
was zählt: Nichts bleibt nichts. Es war jediglich Krise,
die system-immanent ist und heute andere Facetten zeigt.

LG,

Eyspfeil


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