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Rückgängig zu machen? (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Mittwoch, 06.06.2018, 22:07 (vor 2142 Tagen) @ urda (2889 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 06.06.2018, 22:20

<"Dennoch hoffe ich, dass es nicht so kommt.
Ich liebe das Deutsche.">

Hallo, Urda!

Ja, natürlich.

Ich möchte zu meinem obigen noch klarstellen,
daß das (noch) Fehlen des Motorfluges um 1900
oder des Internetzes um 1974 natürlich nicht bedeutet,
die "moderne Welt" hätte sich zuvor noch nicht
in der Phase der Zivilisation befunden.
Sondern eben, daß derlei Aufkommen (s. Ranmas Mingvase)
durchaus mittig in eine Phase fallen kann.
Der Blockdruck ist beispielsweise selbst "uralt",
und der Buchdruck wurde gegen Ende des Mittelalters
erfunden - mitten in der europäischen Kulturphase.
Und die mechanische "Taschenuhr" ebenfalls, gleich kurz darauf.

Zu Deinem oben:
Ich wüßte nicht, wie der Mensch die Zeit und diesen Ablauf
wohl rückwärts drehen könnte und aus der
nachkulturellen Phase der (gegenwärtigen) Zivilisation,
gekennzeichnet durch:
- Megametropolen
- hedonistische Vermassung
- Wertekollaps
- Geld- und Technikherrschaft
- "Sterilität" der Frauen
- Materialismus
- Irreligiosität
- Zivilisationskriege
- etc.
... sich wieder frei machen könnte.
Insbesondere auch deswegen, weil Politik
und allgemeines "Empfinden" diesen Verfall auch noch als
Fortschritt betrachtet!

Mussolini z.B., und sein Faschismus versuchten
das wohl mit drakonischen Maßnahmen:
"National-Sozialisten" ... und dabei wurde
offenbar nicht erkannt, daß derlei ein absurd-lächerliches Unterfangen ist,
das mit monumentalen Prachtbauten, mit uniformierter "Gleichschaltung"
und Staatspropaganda eben die Entseelung des/der Menschen nur noch befördert,
sich vom Kommunismus Stalins kaum unterscheidet.
Siehe dazu auch "Brüssel" und die von dort uns alle beherrschenden Kommissare.
Ich gehe davon aus, es handelt sich bei dem Gesamtzyklus
um eine Einbahnstraße, und dieser endet einst bei primitiven,
nicht entwicklungsfähigen Volksmassen, eben bei Spenglers "Fellachen."

Fraglich ist, ob und inwiefern der blutrünstige Eingriff des Kommunismus
zwischen 1917 und 1990 in den russischen Zyklus,
der sich noch mittig in seiner aufblühenden Kulturphase befand,
diesen sozusagen "geköpft" hat - oder aber, ob es der russische Seele
wohl gelingt, diese schwere Verletzung zu überwinden,
an die russische Kultur wieder anzuknüpfen.

Natürlich ist Putin ein "Zar" in ziviler Garderobe.
Nur mit einem demokratischen Wahlmäntelchen.
Was denn auch sonst wohl?
Die Forderung der US-Demokratierepublikpräsidenten,
Rußland möge bitte "richtig" demokratisch werden zeigt nur,
daß sie von Völkern und deren Aufwachsen und Vergehen,
von Kultur und Zivilisation keinen blassen Schimmer haben:
"Rußland" kann das doch gar nicht!
Und die Russen wollen derlei verständlicherweise auch überhaupt nicht:
Denn "Demokratie" ist ein Verfallsindikator.
Nur wird das einem in der Schule natürlich nicht auf´s Butterbrot geschmiert.

Grüße!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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