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Christenverfolgung in der Endzeit (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 16.05.2018, 08:53 (vor 2165 Tagen) @ Ranma (乱馬) (2450 Aufrufe)

Hallo!

Die Vorlage für manche moderne Schwadronade: ‚Erst kommt ein großer Abfall vom Glauben, dann…‘ Nachdem dieser ‚Abfall vom Glauben‘ schon so alt ist, kann damit nicht gemeint sein, daß die Leute nicht mehr jeden Sonntag zum katholischen Priester in die Kirche gehen.

Paulus bzw. die frühen Christen, die selbst im Wesentlichen Juden waren, haben da essentiell das jüdische Selbstverständnis des verfolgten Volkes Gottes übernommen ("Wir sind besonders, weil uns keiner mag." ;-)), das sich am Ende der Zeiten, wenn das Weltdrama seinem Höhepunkt zuläuft, auf die harten Kernbestandteile der wahren Gläubigen reduziert nur lauter Widersachern gegenüber sieht.
In Naherwartung des Weltendes lebend fühlt man sich da natürlich stets latent verfolgt. Konsequenterweise haben sie nicht lange nach Paulus begonnen, sich eine große Christenverfolung durch Nero aus den Fingern zu saugen, die im Laufe der Zeit immer größere Ausmaße annahm und Nero zum ersten Antichristen machte.

In Form des massenhaften Glaubensabfalls und der Christen-/Kirchenverfolgung in der Endzeit zieht sich das durch die Endzeitprophetie bis zum heutigen Tage, ist aber ein irreales Element.
Beliebte Elemente wie die Papstflucht, dessen Wiedereinsetzung durch den großen Monarchen, den Triumph der Kirche nach den Wirren etc. kann man vergessen, weil es lediglich im Laufe der Zeit hinzugetretene Ausgestaltungen dieser Grundvorstellung sind.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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