Sinnlosigkeit von Leiden (Freie Themen)

Ranma (乱馬), Sonntag, 06.05.2018, 06:54 (vor 2180 Tagen) @ schwelmi (2790 Aufrufe)

Hallo schwelmi,

danke für dieses sehr interessante Argument.
Ich hatte allerdings nicht behauptet, dass der Sinn von Leiden ausschließlich darin liegt, voranzukommen - In dem von dir geschilderten Fall scheint mir eher die Absicht zugrundezuliegen, das Vorwärtskommen der Opfer zu unterbinden.

Meine Aussage war, dass Entwicklung unter Leidensdruck besser gelingt, weil man gezwungen ist, sich zu fokussieren.

Meine Aussage ist jedoch, daß man offenbar von anderen ganz ohne eigenes Verschulden unterdrückt und an jeglicher Entwicklung gehindert werden kann.

Nur durch die Abfolge vieler Inkarnationen besteht überhaupt erst die Möglichkeit, daß es einen Ausgleich geben kann und es nicht bloßer Zufall ist, daß Minimax, nur mal als Beispiel, sogar mehr als nur eine Immobilie kaufen konnte anstatt sein Leben unter einem Pappkarton zu verbringen.

Als nächstes drängt sich mir dann die Frage auf, ob es den Ausgleich geben muß. Wir haben schon festgestellt, daß unser Verlangen nach Gerechtigkeit nicht auf unsere biologische Komponente zurückzuführen ist. Also warum hat unsere seelische Komponente das Verlangen nach Gerechtigkeit?

Zusatzfrage: Kann man überhaupt ein Verlangen nach irgendetwas haben, das man nicht kennt?

Gruß,
ランマ


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