Neues aus dem Norden und eine Bitte an @Randomizer (Freie Themen)

Sagitta, Donnerstag, 22.03.2018, 20:33 (vor 2226 Tagen) @ Malbork (2438 Aufrufe)

Hallo Malbork,

vor wenigen Tagen haben die norwegische und finnische Regierung beschlossen und vereinbart, dass die neue Eisenbahnlinie zwischen Rovaniemi und Kirkenes gebaut werden soll. Die Regionalverwaltung von Lappland hat mit den Planungen für die Details der Linienführung begonnen, ein Entwurf dürfte noch in diesem Jahr vorgelegt werden. Die Kosten werden auf 3 Milliarden geschätzt. Wenn die Chinesen sich beteiligen, zahlen die das aus ihrer Portokasse. Bis spätestens 2030 dürfte das Ganze fertiggestellt sein.

http://arcticcorridor.fi/ (Seite bitte ganz runterscrollen; es gibt weitere Dokumente auf den Webseiten der Ministerien)

Warum erwähne ich das?

In der ersten deutschen Ausgabe der Visionen des Eismeerfischers - erschienen 1921 *) - steht geschrieben, dass die Russen in Norwegen über eine neu gebaute Bahnlinie eindringen. Wenn ich mich richtig erinnere, fällt dabei auch der Name Kirkenes. Ich habe einen Scan von diesem Text, kann ihn aber im Moment nicht finden. Deswegen, falls @Randomizer mitliest, würde ich ihn bitten, das korrekte Zitat einzustellen.

In der Ausgabe, die nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen ist (online in der Sammlung von Taurec zu finden), gibt es folgende Beschreibung der diesbezüglichen Vision:

"In Norwegen fielen die Russen in den nordöstlichen Teil des norwegischen Finnmarken ein. Zu jener Zeit [in der Zukunft] führte eine Eisenbahnstrecke hinauf zum Enare-See und weiter durch das Pasviks-Tal nach Osten; an der Südspitze zweigte eine Nebenlinie zu einer nördlich gelegenen Siedlung ab. Den ersten großen Zusammenstoß sah ich am Tanafluß zwischen Valljok und Poschd im südlichen Teil der Gemeinde Karasjok. Die Front war hier etwa 20 km lang, und die Schlacht verlief äußerst blutig. Die Norweger wurden geschlagen und zogen sich in die Gegend zwischen ‚Gaggangajsarna‘ und dem unteren ‚Skoganvaravattnet‘ zurück, wo sie neue Stellungen bezogen und wo neue erbitterte Kämpfe ausgefochten wurden. Hier erblickte ich Massen von Gräbern, schrecklich verstümmelte Gefallene mit verzerrten Gesichtszügen. Die Toten lagen über weite Gebiete verteilt, stellenweise zu großen Haufen gestapelt. Hier erblickte ich auch meinen Vetter Helmer Johansson und Herman Palsson aus Bergen. Auch weiter nach Kirkenes zu hatten schwere Kämpfe stattgefunden; die oben erwähnten Schlachtfelder und die dort stattfindenden Kämpfe sah ich jedoch besonders deutlich.
Die Kämpfe beschränkten sich aber nicht nur auf diese Gebiete, denn die Stimme sagte mir: ‚An den Grenzen wird heiß gekämpft – und hier siehst du zwei Schlachten.‘ Die Norweger wurden trotz wiederholter Angriffe und Gegenangriffe auch dort geschlagen und mußten vor der russischen Übermacht nach Süden weichen. In Südnorwegen, bei Oslo dicht an der schwedischen Grenze, kämpften Norweger und Schweden Schulter an Schulter."

MfG, Sagitta

*) Die Weltereignisse bis zum Jahre 1953 : Gesichte des finmärkischen Sehers Anton Johanson aus dem Jahre 1907 / von Karl Röhrig / 36 S. / Leipzig (Altmann) 1921, in vierter Auflage 1929; es handelt sich um eine (zusammenfassende?) Übersetzung der schwedischen Veröffentlichung (die noch während des Ersten Weltkrieges erschienen ist?). Das Buch ist in sieben Bibliotheken in D nachgewiesen, u.a. auch in der StaBi München.


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