Weiterleben nach dem Tode (Freie Themen)

IFan, Sonntag, 11.03.2018, 23:03 (vor 2232 Tagen) @ Fenrizwolf (1877 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,

obwohl Du Dich schon getröstet fühlst nach den Beiträgen von Hinterbänkler und Roland, fühle ich doch eine gewisse Berufung, mich auch zu dem Thema zu äußern. Jahrelang habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, schon seit den 70er, 80er Jahren, und muss sagen, ich kann nicht anders, als zu sagen: Es geht weiter nach dem leiblichen Tod. Den Schmerz nach dem Gehen eines nahen Angehörigen oder Freundes mag diese Erkenntnis sicher nicht eliminieren, aber es kann vielleicht eine gewisse Linderung bieten.

Es gibt viele Bücher zu dem Thema, nicht alle habe ich gelesen, aber von denen, die ich gelesen habe, eine Auswahl derer, die mir zumindest nicht schlecht erscheinen:

Dr. med. Raymnd A. Moody, "Leben nach dem Tod", Standardwerk, gut lesbar, bietet einen guten Überblick, aber nicht besonders wissenschaftlich

Dr. med. Michael B. Sabom, Herzspezialist am Veterans Administration Hospital in Atlanta, hatte von diesen Berichten gehört und wollte sie widerlegen. Aus dem Widerlegungsversuch ist eine Bestätigung geworden. “Erinnerung an den Tod. Eine medizinische Untersuchung.” Sehr wissenschaftlich, viele Statistiken und Tabellen, sehr trocken.

Kenneth Ring, “Den Tod erfahren – Das Leben gewinnen”, Scherz Verlag 1985. Gut, viele Aspekte. Habe ich vor langer Zeit einmal gelesen; an Einzelheiten kann ich mich aber nicht recht erinnern.

George Gallup, Jr. William Proctor, “Begegnungen mit der Unsterblichkeit”, Weltbild Verlag 1994. Habe ich vor langer Zeit einmal gelesen, habe es als recht gut in Erinnerung, kann mich an Einzelheiten aber kaum erinnern.

Sehr trostreich war "Trost aus dem Jenseits" von Bill und Judy Guggenberg. Hier haben sich Verstorbene erkennbar gezeigt, teilweise Jahre nach dem Tod. (Da kann man dann nicht mehr davon sprechen, dass Nahtodeserfahrungen nur Dinge sind, die das Gehirn spukhaft produziert.)

Pim van Lommel scheint auch ein guter Autor zu sein, wie Roland ja schon schrieb, gelesen habe ich noch keines seiner Bücher, aber wenn ich jetzt eines zu dem Thema lesen wollte, wäre er sicher einer der präferierten Autoren.

Howard Storm, "Mein Abstieg in den Tod", Santiago Verlag 2008. Howard Storm ist einer der Wenigen, der den Mut hat, nach seiner Nah-Todeserfahrung von den zunächst fürchterlichen Erfahrungen zu berichten. Er war sehr gut ausgebildeter Kunst-Professor an einer Hochschule in Kentucky und bekennender Atheist. Bei einer Paris-Reise erlitt er einen Magendurchbruch und verstarb. Seine Beschreibung ist sehr plastisch und detailliert. Ein netter Kerl, der auch auf YouTube zu finden ist; ich habe schon persönlichen Kontakt zu ihm gehabt.

Dies in aller Kürze eine kurze Liste. Bei weiteren Fragen kannst Du mich auch gern per PN kontaktieren.


Gruß + ich wünsche Dir viel Stärke bei Deiner jetzigen Situation,

IFan


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