Meine Vermutung wie ‚Sehen‘ funktioniert (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Wodans Sohn, Mittwoch, 07.02.2018, 09:55 (vor 2267 Tagen) (2618 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 11:26

Guten Tag und ein freundliches ‚Hallo‘

Seit meinem Traum von der Überflutung des Rheingrabens und dem Leben nach der Katastrophe habe ich mir die Zeit genommen viele Berichte zu anderen Schauungen, oder das, was ich dafür halte, durchzulesen. Dabei ist mir aufgefallen, die geistig Grundhaltung der schauenden Person auch die Grundlage ist, wie die Person das Gesehene sieht und interpretiert.

Wie bei meinem Traum, der mir Bilder, Gespräche und verschieden Sinneseindrücke vermittelte, war es doch mein Verstand, der das zu einem Bild zusammengefügt hat. Mein naturwissenschaftlich geprägter Verstand hat die Situation im Traum analysiert und aus den Eindrücken meine Bilder geformt, und nach dem Erwach daraus Schlussfolgerungen gezogen. Ein religiös geprägter Mensch hätte vielleicht eine ganz andere Bilder gesehen und andere Interpretation gefunden als ich. Ein Soldat hätte diese Traumerfahrung noch einmal völlig unterschiedlich wahrgenommen.

Ich bin überzeugt, dass bei einer Schau eine Flut von Eindrücken auf den Schauenden hereinbricht, die erst durch den Verstand des Schauenden eine Struktur bekommt. So sieht ein religiöser Mensch bei einer geschauten Lichterscheinung vielleicht Engelswesen, wo ein Wissenschaftler den Eintritt eines Meteors in die Atmosphäre schaut und ein Soldat eventuell eine Kernwaffenexplosion zu erkennen glaubt.
Je nachdem, wie das Gehirn verdrahte ist, wird aus den Eindrücken ein Bild generiert.

Ich habe auch für mich eine Erklärung gefunden, warum fast alle Schauungen ohne richtige Zeitangabe erfolgen. Ich denke Schauungen sind eine Art von starker Emotion, welche auf irgendeine Weise die Zeit überbrücken und mit den Schauenden eine Art von Überlagerung erzeugen. Das bedeutet oft (oder fast immer), dass der Schauende und der Erlebende unterschiedliche Menschen sind.

Nur als Beispiel: Ein Mensch wird Zeuge wie Tsunami über seine Stadt hinweg rollt. Er wird in dieser Situation wohl so sehr damit beschäftigt sein, zu überleben, dass er leider nicht auf den Kalender oder die Titelseite einer Zeitung schaut, um dem, ihm vollkommen unbekannten Schauenden mitzuteilen, an welchem Tag die Katastrophe hereinbricht. Der Erlebende hat wahrscheinlich nicht die leiseste Ahnung davon, dass sein Erleben für jemand anderen eine Schauung ist. Und der Erlebende wird so sehr von seiner Situation eingenommen sein, dass er auch nicht laut vor sich hindenkt: „ Lieber Schauende. Heute ist der Mittwoch den 23.5.xxxx um 10:45 Uhr. Viel Grüße, dein Erlebender“ ;-)

Das ist jetzt rein fiktiv, aber ich hoffe Ihr versteht, worauf ich hinaus will.

Der Schauuende hingegen wird von der Flut der Eindrücke erfasst und mit dem Eingang der Eindrücke beginnt das Gehirn, je nach Verdrahtung, eine Folge von eigenen Bildern zu formen.
Dann, nach der Schau, beginnt der Versuch, diese Bilder einzuordnen. Es werden, mehr oder weniger erfolgreich, Erklärungen gesucht, was diese Eindrücke bedeuten könnten.

Viele Grüße

Wodans Sohn


Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!


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