Hallo Hinterbänkler,
Danke Fenrizwolf,
das ist der Punkt.
Es ist höchste Zeit, unser gesamtes zivilisatorisch angelerntes Glaubensgebäude zu überprüfen.
Ja, meine ich auch.
Kein anständiger Mensch hat mehr Lust auf den überkommenen Glaubensvorstellungen zu verharren, weil sie einfach ausgelutscht und langweilig geworden sind.
Die Magie ist komplett weg aus unserer mechanistischen, kapitalistischen, patriarchalen, religiösen und konsumistischen Welt.
Die Prophezeiungen waren einer der letzter Hoffnungsscheine für Übersinnliches am Horizont.
Ja, und noch sind die nicht durch.Womöglich stellen wir grad fest, dass das doch mehr mit uns zu tun hat, wie man mit unserer "mechanistischen, kapitalistischen, patriarchalen, religiösen und konsumistischen"Ausrichtung glauben könnte?
Ich z. B. bin zutiefst davon überzeugt, dass Raum und Zeit komplett menschliche Erfindungen sind.
Ich auch.
Die In- und Umwelt wurde durch das Zutun unserer Vorfahren zu einer Welt, in der wir zuerst einen Raum aufgespannt haben.
Wir haben gelernt die Dinge voneinander abzugrenzen bzw. zu trennen (=Raum) und ihnen Namen gegeben.
Das war der erste Schritt der Abstraktion und Mittelbarkeit, und gleichzeitig der Beginn der Sprache.
Der zweite kam mit der Erfindung der Zeit, wo wir gelernt haben Geschichten in einer Entwicklung zu sehen.
Ja, so kann man das wohl beschreiben. Ich meine, dass ist Entwicklung; der Knäul wickelt sich auf, um Bewusstheit zu schaffen; um kognitives Verständnis zu wirken.Ich vermute, dass das von hinter der Bank hinterlegt ist, damit aus uns mal was wird. UHHHH, nach dem Bilde, zu dem wir uns keines machen sollen, weil wir das noch gar nicht können ohne Mist zu murksen.Hat etwas mit Logos zu tun, aber nur recht wenig mit unserer Vorstellung von Vernunft. Solch Logos zu allem, was da ist in Vernetzung und Verschränkung ohne Raum und Zeithilfkrücke können wir gar nicht fassen.
Mit Raum und Zeit und der Navigation dieser wahnwitzig spannenden Welt haben wir alle anderen Möglichkeiten der Ordnung des Unbekannten verunmöglicht.
Sicher, richtig.
Jetzt sind wir 2,5 Mio Jahre auf diesem Weg...
Ja, die Erkenntnis lässt mich ein wenig blaß um die Nase werden, wenn ich dann so in Raum und Zeit verhaftet, darüber sinniere, dass es doch eigentlich ein Segen ist, wenn Menschlein glauben übermorgen wird schon was passieren, werden wir besser verstehen.....Mit kognitiven Verständnis in Raum und Zeit verhaftet, sind die Aussichten der Art trübe, dass nur die Ahnung der Entwicklung mir Ausrichtung bietet.
Eigentlich müsste es anders heißen: Unser Raum&Zeit-Denken und -Bewusstsein ordnet ausgewählte Informations- und Energiefäden unter anderem in eine Vorstellung einer Ablaufsituation von Evolution und Menschheitsentwicklung von 2,5 Mio Jahren.
Sehr gut. In meinen Worten ordnen wir permanent durch ausgewählte Informations;- und Energiefäden, ständig. Das ist Determinierung, Ausrichtung. Durch unzählige Ursachen sind wir determiniert in Wahrnehmung, Beurteilung und daraus entstehendem Willen. Im übrigen ist das noch nicht mal wirklich linear, so nehmen wir das aber wahr. Was ja auch Sinn macht zur Bewusstwerdung einzelner ähm? "Energiefäden".
Mit jedem Begriff (hier z. B. Evolution) entsteht ein weiteres Element der Ordnung und des Verständnisses der Zusammenhänge.
Die immer stärkere Ordnungsbildung fixiert gleichzeitig immer mehr unser Vorstellung von Raum und Zeit.
Ja, so ist das wohl. Anders wahr zu nehmen gelingt mir nur selten.Und selbst, wenn mich solch Momente streifen, wird das im Bewusstsein sofort wieder in Lineares übersetzt. Ich vermute, um überhaupt so etwas wie Eigenautonomie zu wahren, die schlicht nötig ist, um um zu setzen in räumlich und zeitlich UND abgegrenztem Sein zu ähm? offenbaren. So oder ähnlich.
So können wir uns das Ganze aktuell kaum mehr vorstellen, ohne eine Linearität von Raum und Zeit - quasi vom Urknall bis zur zukünftigen Evolutionsstufe des Menschen.
ja, wir lernen halt bis dato so am besten.
Wie eine Idee Denkmöglichkeiten fixieren kann, habe ich mit einem Zitat aus 'Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten' (Autor: Robert Pirsig) skizziert.
Das alles war für uns sehr spannend, bis eben zuletzt.
Möglicherweise deutet sich doch gerade daraus Neues an.
Die Entwicklung (eigentlich eher: Konvergenz) ging vom Stillen Wissen zur reinen Rationalität.
Noch vor 150 Jahren war die Rationalität DIE Zukunft, heute bereits ist sie abgestandene Brühe, wegen der niemand von der Ofenbank aufsteht, es sei denn der debitistische Zwang zwingt ihn.
Ging doch überraschend schnell. Beschleunigt sich da etwas?
Die künftige Bewusstseinsentwicklung (oder besser: Aufmerksamkeitskonzentration) wird eine neue Art der Ordnung der Informations- und Energiefäden unserer Um- und Inwelt
bedingen und wird uns völlig neue Navigationsmöglichkeiten eröffnen. Neue Navigationsmöglichkeiten aufgrund neuer Landkarten, Begriffssysteme oder Erklärungen für das, was uns umgibt.
Ein bisschen ist das ein Zurückholen von Informations;-und Energiefäden, die immmer da waren. Wir aber aufgrund von notwendiger Selektion zur Bewusstwerdung nicht wahrnehmen konnten.
Ich habe mit diesem Beitrag seinerzeit im Gelben Forum einen Thread gestartet, der meine Sicht in einer Art groben Skizze reflektiert.
Wenn wir lernen, diese Raum und Zeit als unsere Erfindung, unseren Traum zu verstehen, dann werden laaangsam auch Türen für ein neues Verständnis solcher Phänomene wie beispielsweise Prophezeiungen, Wunderheilungen oder Leviation sich öffnen. Und nicht nur ein Verständnis, sondern die Navigation dieser.
Möglicherweise passiert uns das auch einfach. Sofern wir damit etwas zu tun haben wollen oder MÜSSEN.
So oder so ähnlich...
Hinterbänkler
Ich belasse es mal dabei. Gäbe noch viel zu sagen....Selektiere ja auch nur rum. Seltenste Momente des Patts im Gleichgewicht und empfundenem, natürlich subjektiv) von allen Außen in mir sind nicht in Zeichen - Sprache zu setzen und glaubt mir eh niemand.
Liebe Grüße
Sigrid