grundsätzliche Gedanken zur Weltgeschichte (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Mittwoch, 01.11.2017, 15:01 (vor 2330 Tagen) @ BBouvier (3572 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Mittwoch, 01.11.2017, 15:30

Und nun vergleiche man das mit den neueren Bildern,
die schlicht Suppenküchen zum Inhalt haben,hie&da Heckenschützen,
ein wachsamer russischer Panzer auf einer Straßenkreuzung,
Schulen geschlossen, kaputte Fenster, etc.
Ob diese Bilder valide sein könnten, ist leider völlig ungewiß.


Hallo, BB,

es hat oft den Anschein, als ob erst unsere Zeit voll von Umbrüchen und Unsicherheit wäre.
Das stimmt aber nicht, praktisch jede Generation seit vielleicht 1618 (ich nehme das als Eckpunkt, weil es zuvor kaum brauchbare Quellenüberlieferungen gibt) war mit enormen Umwälzungen konfrontiert.
Die Türken vor Wien mal ausgelassen.

1618-1648 - selbsterklärend.
Gehen wir über Napoleon und 1789-1815 und 1866 und 1870/71 etwas weiter ins 20. Jahrhundert.
Die Kaiserreichgeneration fand sich in den Wirren der Weimarer Konfusion wieder, die nachfolgende Generation war opferreich im Schraubstock der grossen Diktaturen eingeklemmt, bis endlich die Epoche der totalen Umwälzung, Verblödung, und Selbstvernichtung anbrechen sollte. Aber auch die Epoche eines nie gekannten, breiten Wohlstands.

Alles in Allem also eine Kontinuität der Unplanbarkeit - niemand hätte zuvor gedacht, dass das alles möglich sei.

Scheisse passiert, dumm gelaufen, oder von langer Hand geplant?

Die Frage nach einem womöglich zugrundeliegenden Plan stellt sich angesichts dieser Fundstelle 1 und Fundstelle 2 durchaus.

Dazu passt dann natürlich die extreme Verschärfung des Waffenrechts durch die EU-Richtlinie, die nach jeweils 5 Jahren fortlaufend weitere Einschränkungen vorsieht. Das wird jetzt überall gegen legale, rechtschaffene, gesetzestreue, unbescholtene Schützen, Jäger und Sammler durchgedrückt.

Was planen "die", sofern es sie gäbe?

Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass Bürgerkriegszustände im Prinzip in vielen Örtlichkeiten herrschen, dennoch bricht die grosse Konfrontation eben nicht aus. Seit Jahrzehnten. Wieso nicht?

Etwa die kriminellen Slumgegenden in Los Angeles, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Venezuela, Mexico, im Prinzip in ganz Mittel- und Südamerika, in Neapel oder Palermo, in den Banlieus, wo auch immer.

Der Konflikt ist da, die Spannung auch, aber sie entlädt sich nicht.

Oder doch, es ist dann eben üblich, wenn es pro Woche ein paar Tote im eigenen Wohnbezirk gibt, und es als normal empfunden wird und sich niemand darum kümmert.

Ist das die neue Definition von Bürgerkrieg?

Wieso sollte sich ein Grosskonflikt zweier Gegnergruppen im kältesten, emotionslosesten Landstrich des Globus, ausgerechnet in Nord-/Mitteleuropa ereignen?

Der Mensch ist extrem friedlich, bis auf die bewussten Ausreisser, bei denen sozialisations- oder genbedingt etwas falsch verdrahtet wurde.

Woher also Bürgerkrieg? Woher sollte die treibende Energie kommen, die sich gegen die erste Bürgerpflicht des Gehorsams und der duldenden Ruhe gegen Alles und Jedes auflehnt?
Der Teutsche bückt sich eher mit heruntergelassenen Hosen und spreizt brav devot die Backen willig zum Empfang der vermeintlichen Beglückung, neuerdings politisch korrekt Erlebnis genannt.

Erstmals hätten wir jedoch in den westlichen Staaten einen fremden, importierten Bevölkerungsanteil, der in der Jugend im Geiste nicht entsprechend befriedet, also umerzogen und verblödet wurde.

Ja, jetzt wäre irgendwann möglich, was in Jahrhunderten zuvor nicht möglich war.
Obwohl es in den Herkunftsländern ohne äussere Einflussnahme ja auch total friedlich wäre. Die einen schwingen sich zu lokalen Herrschern auf, die anderen dulden, zahlen, und kuschen.

Aber was wäre die Folge, wenn sich diese externen Protagonisten durchsetzten?

Ein Gesellschaftsmodell fremder, völlig inkompatibler Prägung.

Würden die, die schon länger hier wohnen, das akzeptieren?

Fraglos, ja, natürlich, es ist ja älternätivlöös.

Dann haben die Handelnden und Duldenden auch nichts anderes verdient, als die Folgen der eigenen (Un-) Beteiligung auszulöffeln.

1780 war Napoleon unvorstellbar.
1900 war eine Weimarer Republik unvorstellbar.
1933 war eine Frankfurter Schule und die Ehe für alle unvorstellbar.
1960 waren offene Grenzen bei vollem Sozistützebezug unvorstellbar, obwohl das Anwerbeabkommen schon die Grundlagen für die heutige Situaton bereitete.
1990 war eine volle Eurohaftung für Pleitestaaten unvorstellbar.
2000 war ein Negativzins unvorstellbar, wie seit 5000 Jahren oder so.

Alles haben wir innert kürzester Zeit "errungen".

Ich halte es also auch für möglich, dass wir in Kürze auf dem Planet der Affen leben und von Schimpansen und Gorillas besser regiert werden, als von den KasperInnen, die derzeit das Gefühl haben, sie seien die führende Elite.

Schaun mer mal.

Nie war es so denkbar, dass Undenkbares geschieht, wie heute.

Aber die naiv-doofgläubige Passivität der Mehrheit bringst Du nicht so einfach raus aus den Genen der Masse.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Es bleibt offen. Wir wissen nur, dass wir nichts wissen.

Den Kaiser zu Köln oder Aachen aber können wir getrost in die Tonne treten. Wenn alles unsicher und offen wäre, aber der wird sicher nicht kommen.

Beste Grüsse vom Baldur


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