Hallo Phoebus,
nun schätze ich es ja sehr, sich ausgiebig um Ausrichtung und Haltung zu bemühen. Klar kann man das jederzeit und gerade bei solch Anlässen mal „üben“, schließlich befinden wir uns ja alle schon ein erkleckliches Weilchen im Strudel der Abwärtsspirale zu kriegerischen Zeiten.

Allerdings bin ich sicher, mit „wenn“ und „würde“ gar noch für die gesamte Welt wird es mit ersten Schrittchen in Wohlwollen, Respekt, Verständnis und Vergebung ganz schnell blöd und eben gaaar nicht friedlich selbst im winzig Kleinen.

Der „EHRSAME weiße Ritter“ sollte in kommenden Zeiten nicht etwa nur Witwen und Waisen beschützen, sondern erst mal sich selbst beherrschen. Um ihn ist nämlich nicht „Wenn und würde Welt“, sondern reales Weltspektakel von jetzt sektiererisch, agitatorisch und denunziantisch bis dann kriegerisches Überleben.

Dazu braucht er nicht vorrangig Wohlwollen, sondern Haltung.
Respekt zu Werten, Würde und Grenzen.
Verständnis, dass „Fehler“ passieren können, aber womöglich tragische Konsequenzen nach sich ziehen könnten; - siehe Grenzen, da braucht es dann wieder Haltung, um solche deutlich machen zu können.

Vergebung ist eine Frage, WELCHE und in welchem Ausmaß „Verstöße“gegen Grenzen, Würde, Werte passiert sind und was für Fehler denn welche Konsequenzen nach sich ziehen. Und aber wieder sehr vom Verständnis und „Trachten“des Gegenübers abhängig.
Die kleinen „Grenzübertritte“ kann man, nach deutlich machen der Regel, vergeben, die großen wird wohl ein Jeder hier dann erst beim Ableben dem großen „Weltengeist“ überantworten können.

„STOLZ
GIER (Habenwollen)
HASS (Aversion)
Alle diese Drei sind hier in vollem Maße aufgelodert.“

Aber keineswegs, das waren Nichtigkeiten zum Weltmaßstab zu dieser „Wenn und würde-Friedenswelt“ und Kriegszeiten.
Ich behaupte, was Dich da gestreift hat, war die Wahrnehmung zu unlauteren Absichten und Grenzziehung.
Nun ist Grenzziehung durchaus eine Aversion, allerdings von - sich abwenden - und hat nix mit Hass zu tun. Haltung halt!
Kann man sachlich und deutlich rüberbringen oder auch mit Knurren, ob der Gegenüber das akzeptiert, ist ein Frage der Wahrnehmungsfähigkeit und Intelligenz, oder auch der vermeintlich dahinter stehenden Potenz. Es gibt Dackel, die verbellen meinen Riesenhund überaus engagiert, obwohl der in Wohlwollen, Respekt, Verständnis und Vergebung gelassen seiner Wege zieht. Ich vermute, das liegt bei den Dackeln an der Potenzverstärkung durch die Leine.

Mit freundlichen Grüßen von Rauhnacht