Haarwissenschaftliches (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Montag, 19.06.2017, 08:41 (vor 2501 Tagen) @ schwelmi (1496 Aufrufe)

Werter Schwelmi,

da liest man was, und denkt: das könnte die Erklärung sein! Ist es aber nicht, sondern nur der Anfang einer langen Geschichte, die man letztlich selbst schreiben muss.

Abgesehen von biblischen Sagen (Samson), beiläufigen Anekdoten (das Kalken bei keltischen Kriegern) und märchenhaften, symbolischen Erinnerungen (Rapunzel) wurde (nach meinem Kenntnisstand) die esoterische Diskussion ums Haar erst im 20. Jahrhundert durch Sigrun und Maria von der Thule wieder begonnen (VRIL). Es gibt kleine Kreise von interessierten Menschen, die inzwischen eine regelrechte Kunst aus dem 'okkulten Haar' gemacht haben. Denn es kommt in der Praxis überhaupt nicht auf eine extreme Länge des Haares an, eher auf den sorgfältigen Schnitt, ggfs. auch auf Flechtmuster und die richtigen "Haarpflegemittel", vor allem aber auch auf das Alter des Haares (je jünger, desto empfindsamer ...).

Für die diversen Hellsichtigkeiten sind aber die Haare nicht essentiell, allenfalls ein Instrument der Optimierung oder eine Erleichterung beim Einstieg. Oder eben ein unterstützendes Ritual wie die Kristallkugel.

Ich habe beiläufig ein paar Mal erwähnt, dass parapsychologische Phänomene mit dem Elektromagnetismus zusammenhängen. Eine genauere Diskussion lohnt sich im Augenblick aber nicht (weil elektromagnetische Felder bzw. Feldmuster von der gegenwärtigen Schulphysik ohnehin nicht völlig verstanden sind). Trotzdem liegt hier die besondere Rolle der Haare begründet, die tatsächlich als Leiter, Antenne, Verstärker, Sender und Empfänger dienen können. Ihre Leistungsfähigkeit reicht aber an die der Augen letztlich nicht heran (Netzhaut als direkte 'Ausstülpung' und 'Bloßlegung' von Gehirngewebe!).

Im besonderen Fall der Präkognition, die im Rahmen der parapsychologischen Phänomene eine Sonderstellung einnimmt, spielen Haare überhaupt keine Rolle mehr. Denn die Präkognition knüpft nicht an physikalisch-energetische Vorgänge an. Vielmehr ist sie gebunden an transzendente Strukturen.

Hierzu eine Analogie *): in einer Nuss kann der spätere Nussbaum chemisch-physikalisch nicht gefunden werden, in der Larve nicht der Schmetterling. Mit Ursache-Wirkungszusammenhängen können vergleichbare Entwicklungsprozesse ebenfalls nicht angemessen beschrieben werden. In der abendländischen Philosophie gibt es nur bruchstückhafte Ansätze, um das hier zugrundeliegende geistige bzw. erkenntnismäßige Problem zu erfassen. Das sind etwa die Ideen der Entelechie und Teleologie bei den Philosophen sowie des Lamarckismus und Vitalismus in der Biologie.

Ich selbst arbeite hier mit dem Begriff der ABSICHT bzw. INTENTION (was ich ebenfalls hier schon gelegentlich erwähnt habe). Er beinhaltet (für mich) sowohl eine 'energetische' Komponente (Wille, Wunsch, Glaube, Hoffnung, Strebung) wie auch eine 'informative' Komponente (Vorstellung, Plan, Bild, Idee). Hinter allem, was existiert bzw. 'ist', herrscht eine Intention bzw. Absicht (sonst wäre es nicht ...). Nach meiner Auffassung sind aber nicht nur Organismen zu intentionalen Akten fähig. Vielmehr haben sie, indem sie 'intendieren', einen Anteil an (bzw. sind Ausdruck) einer 'übergreifenden' universalen und allgemeinen Intention. Theologen früherer Jahrhunderte hätten diese übergreifende INTENTION als den 'Schöpferwillen Gottes' bezeichnet. Heute sind wir halt etwas nüchterner ...

Die Präkognition ist eine Form der Verbindung zur Intention des Universums, Kreativität beispielsweise eine andere. Und kein Haar der Welt ist lang genug, um diese Verbindung herzustellen.

Klügelnd wie immer (Zitat BB!), drollig und mfG, Sagitta

*) Diese Analogie endet mit der Struktur und Basenabfolge der Nukleinsäuren im Zellkern der Keimzelle, die sehr wohl das allgemeine (!) 'Bild' des Nussbaumes oder der Gestaltensequenz 'Larve-Puppe-Schmetterling' enthält. Diese Basenabfolge aber ist abstrakt bzw. transzendent im Verhältnis zur realen Chemie der Nukleinsäuren. Es handelt sich um ein Verhältnis wie von 'Software' zu 'Hardware'. Präkognition ist somit ein Einblick in die Software des Universums und nicht (wie etwa die anderen Hellsichtigkeiten) in seine Hardware. Ich habe oben das Wort "Feldmuster" fett markiert, weil es in Bezug zum physikalischen Feld ebenfalls transzendent ist: es entspricht, wieder im Vergleich gesprochen, der Software, das physikalische Feld selbst wäre die Hardware.


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