Das ist mir auch aufgefallen (Schauungen & Prophezeiungen)

Mephistopheles, Dienstag, 13.06.2017, 09:11 (vor 2507 Tagen) @ Schwan (4742 Aufrufe)

seit etwa 4 Jahren halten Leute, von denen man es niemals erwartet hat, wieder Kleintiere, vorzugsweise Hühner, Enten, Gänse.

Wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte, und die Viecher mitüberleben, ist zumindest die Düngerfrage geklärt.

Warum die Leute, keine Bauern, sondern überwiegend Akademiker, plötzlich Federvieh halten, konnte mir niemand erklären. Vielleicht ist ein intuitives Wissen da, daß man irgendwann auf sie angewiesen sein wird.

Das ist mir auch aufgefallen. Ich wohne seit ein paar Jahren auf dem Land, aber nicht im Dorf, sondern in der Siedlung.
Als ich eingezogen bin, hatte keiner in der Straße einen Hund. Nachdem die Flüchtlingskrise war, hat fast jeder einen Hund. Und ein paar haben Hühner, die sie vor 2 oder 3 Jahren noch nicht hatten. Alle in den kleinen Gärten in der Siedlung.

Karnickel habe ich noch keine bemerkt, aber Kaninchen bemerkt man nicht unbedingt, weil sie lautlos sind. Auch Gänse habe ich keine gesehen, die brauchen aber wohl Minmum um 1.000 m².
Imho sind Karnickel das beste, weil man kann sie gut verstecken [kann]. Adererseits enthalten Hühnereier Fett, und das noch in einem optimalen Verhältnis Eiweiß/Fett, Karnickel dagegen nicht. In einer Nahrungskrise kommt man sehr schnell dahinter, dass Fett eben doch der wichtigste Nahrungsbestandteil ist.
Gemüseanbau kannst in einer Krise vergessen, was willst du denn mit den 2-400 kcal/Tag die du aus Gemüse maximal rausholst? Der Mensch braucht 2.000 kcal Minimum. Außerdem musst du auf das Gemüse ständig aufpassen, die Nacktschnecken sind in einer Nahrungskrise nicht die einzigen begehrlichen Lebewesen.
Fazit: Rentiert sich nicht. Wenn Krise, dann besser wildwachsende Pflanzen sammeln, eben das was die Karnickel auch fressen. Löwenzahn, Brennessel, Baumblätter (die meisten sind essbar), Klee, Ampfer, Gänseblümchen, Gänsedistel, Gräser usw., das genügt für den Vitamin- und Mineralienbedarf. Ist ohnehin besser als das, was es im Supermarkt zu kaufen gibt.

Kümmern muss man sich um Fett und Eiweiß.

Es ist wohl nicht irgendwelches intuitives Wissen, sondern man sieht es ja auf dem Dorf ständig, was da alles rumkreucht zum absaugen.
Es ist nicht möglich in irgendeinen Bus einzusteigen, ohne dass ein paar Flüchtlinge drinsitzen und überall streichen sie rum.

Sonntags wird immer geschossen, ich kann aber nicht feststellen, von woher die Schüsse genau kommen. Es scheint also doch noch einige wehrhafte Menschen hier zu geben.

PS: Wenn es tatsächlich zu einer 3TF kommen sollte und man in einer abgeschlossenen Wohnung ausharren muss, weil die Luft draußen vergiftet ist (schwefelsäurehaltig) dann sollte man unbedingt Kleinvieh mit in die Wohnung nehmen und sich vorher vergewissern, dass der Sauerstoff für alle ausreicht.
Großvieh in den Ställen könnte natürlich auch prima überleben, aber vielleicht 3-5 und nicht die 100 Stück, die man heute in so einen Stall pfercht.

Mephistopheles


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