@Baldur: Ein Vulkanausbruch ist katastrophal gewiß, nimmt aber nicht die Ausmaße eines Impaktes an [Vollzitat gelöscht] (Freie Themen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 04.06.2017, 02:31 (vor 2512 Tagen) @ Baldur (2660 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 04.06.2017, 10:02

Hallo Baldur!

Selbst solch ein Kälteeinbruch wie der von 1816 würde heute, 200 Jahre später,
wohl eher nicht zum Zusammenbruch der Zivilisation führen.
Für Lebensmittel geben die Bundesbürger heute kaum mehr als 5% ihres Einkommens
aus.
Im frühen 19.Jahrhundert gab es weder Auto noch Flugzeug, mit denen Lebensmittel
von Übersee nach Deutschland geflogen werden konnten. Und mit dem Schiff, mit
welchem noch bis in die 1950er Jahre Getreide etc. transportiert wurde, dauerte
es mehrere Monate. Dann war der Sommer schon vorbei, und der Herbst und Winter
waren noch kälter.

Wenn sich heute ein Schneesommer wiederholen sollte, dann würden die Preise
für Nahrungsmittel bestimmt drastisch ansteigen, aber irgendwo von den Kornkammern
aus Übersee würde bestimmt noch was ankommen bzw. der Kältesommer wäre
höchstwahrscheinlich nicht überall bis Missisippi anzutreffen.

Es sei denn der geschaute Kältesommer hängt mit den Auswirkungen eines Impaktes
zusammen, also dem Funkenregen und dem Auftauchen eines Himmelskörpers.
Beachtenswert ist, daß bis zu -40° geschaut wurden! 1816 waren es vielleicht
-1! bis -2° schätze ich mal. Außerdem soll der Schnee meterhoch liegen, sogar
Häuserwände sollen überfroren sein. Das ist m.E. doch noch ein anderes
Kaliber. 2013 z.B. sah ich am 5.Juli vereinzelt Schnee am
Straßenrand und den benachbarten Wiesen liegen, als ich Dauerlaufen ging.
So kühl war es da.
So völlig ungewöhnlich sind kalte Sommer nicht, schon gar nicht in Schland.:schief:

LG,

Eyspfeil


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