Das Ding wird garantiert Monate zuvor entdeckt, selbst wenn es sich hinter der Sonne verkriecht (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 26.05.2017, 21:22 (vor 2498 Tagen) @ BBouvier (4740 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 26.05.2017, 21:38

Hallo BBouvier!

"1.
Das mag durchaus so sein, aber woher will man denn wissen,
wieviele Objekte man nicht (!) gefunden hätte??

2.
Wir unterhalten uns hier nicht über Asteroiden
in der Größe einiger hundert Meter, wie von mir oben verscharniert,
sondern um eines in der Größe etwa unseres Mondes:
Also in der Größenordnung um die 3.000 Kilometer!

Der Jupitermond Europa ist etwas kleiner als der Erdenmond,
und den sehe ich mir gelegentlich mit einem gewöhnlichen
Feldstecher an.

Würde ein solche Himmelskörper auftauchen, würde er
von schier unzählig vielen Steckenpferdastronomen
binnen 24 Stunden entdeckt: - Jahre zuvor!

-----------------------------------

Die Crux unseres Problems besteht vielmehr darin,
daß in den Schauungen (!) der Himmelskörper in voller Pracht
und Größe mondgleich am Himmel steht - daß es jedoch keinerlei Anzeichen
dafür gibt, daß sein Auftauchen
- vorher bekannt gewesen wäre
- sich Jemand deswegen bedroht fühlen würde, denn:
Selbst falls die Beurteilung durch die Fachwelt zutreffend sein sollte,
daß es sich dabei nur um einen ungefährlichen Vorbeiflug handeln würde,
gleichwohl lange zuvor bereits weltweit helle Panik ausgebrochen wäre
(=> Zivilisationskollaps!)
und selbst Karl Wredebohm in Niederbrombach"

Die Frage ist, ob die Messungen aus solch großer Distanz akkurat genug sind,
um mit Sicherheit behaupten zu können, ob ein solcher Kleinplanet in fünf
oder gar zehn Jahren die Erde streifen wird.

Beispiel ist der Asteroid Apophis (2004 MN4, 99942), von welchem bis
2012 vermutet wurde, er würde 2029 die Erde treffen. Inzwischen geht
man von einem Vorbeiflug in rund 31000 km Entfernung aus.
Apophis hat zwar nur einen Durchmesser von 300m,
anstatt von 3000 km, aber dafür müßte er denne schon viel länger im Vorfeld
mithilfe von Teleskopen aufgespürt worden sein, da ein ca. 10000 facher
Durchmesser!

Also ich kann mir das mit dem besten Willen nicht vorstellen, daß jener "Mond"
mit ca. 3 Mille Durchmesser 'heute' unsichtbar ist, und 'morgen früh'
in voller Pracht am Himmel steht.
Der Waldviertler meinte doch, das Objekt hätte Name und Zahl, wurde also schon
etliche Monate Minimum zuvor entdeckt.

Du argumentierst "in den Schauungen": In diesen sieht man meistens dramatisch
überspitzte Höhepunkte, also das direkte Bild des Himmelskörpers, er ist plötzlich
da. Aber ausgeklammert wird in den Schauungen das normale Alltagsleben, wie das
Ding zunächst als kleiner Punkt entdeckt wird, dann so gaaanz allmählich seinen
Weg in die Massenmedien, also TV, Zeitungen und Zwischennetz findet.
Und plötzlich ist der Hype um den Mond da.

Habe selbst einige Träume von Himmelskörpern in Erinnerung: Einmal wollte ich
nachts joggen gehen, und dann steht der zweite Mond gegenüber. 2011 war es an
einem strahlenden Sommertag, und das goldenene Ei steht am Himmel. Und ein
anderes Mal sitze ich in meinem alten Klassenzimmer wie Ende der 70er Jahre,
und wenn ich aus dem Fenster südwärts schaue, dann steht da ein riesiger
bleicher Mond mitten am Tage.

Aber solchermaßen wie in den Schauungen wird es garantiert nicht ablaufen, also
daß das Ding von einem zum anderen Tag mondgroß am Himmel steht, denn wir leben
nicht im Mittelalter, sondern haben heute riesige Radioteleskope und pipapo.;-)
Also was die Zeit noch vor dem Zivilisations-Kollaps angeht, also Prä-3tf.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


Gesamter Strang: