Hallo an alle Mitwirkenden!

Ich leide ja unter dem Komplex, mich nicht so sehr sinnstiftend einbringen zu können, wie ich es für angebracht halte.
Momentan bin ich so sehr in meinem Mikrokosmos gefangen, daß ich mich zwischen Ängsten und
Hoffnungen wiegend - selbst im Spiegel sehend, zu siezen neige.
Mit den verbliebenen Hirnzellen, die noch nicht wegen Unlust, Hoffnungslosigkeit oder Organisationsmangel desertiert sind, versuche ich einem innerem Kompaß zu folgen, welcher auf einen steilen Berg zeigt, und bei jeder leisen Luftbewegung ahnungsvoll die Amplitude gen Stratosphäre schnellen lassen will.
Daher stehen auf dem Brett vor meinem Kopf abwechselnd Bonmots wie :

„Wegen Betriebsaufgabe geschlossen“
„Hunde müssen draußen bleiben“
„Vollsperrung der A777 – wir bitten um Ihr Verständnis“
„Guck nicht so wie mein Sandsack, Du unempfindliches Gemüt mir gegenüber“
„Der Irrsinn der Masse führt zu ernstlichen und leidbringenden Komplikationen in Wechselwirkung mit meiner Art: Für mich, für Dich und an sich.“
„Wegen Terrorismus vorübergehend geschlossen“
„Die Axt die ich Dir in den Nürsel tu, sorgt für Frieden und für Ruh.“

Nur der Nagel, der die Dinger festhält, ist etwas stärker und länger als ehemals erwartet.
Eben genau so wie es sich mit den Umständen indessen im Allgemeinen verhält.
Das Klingelschild ist gesprengt, das Haus von einem Erdwall umschüttet; und der einzige
Aufgang mit Melonen gesichert. Kanonen waren auf dem Markt nicht zu bekommen.

Manchmal während des eigenen Verwesens ist es oftmals doch zu viel des Lesens; aber dann stelle man fest, während man da verwese, weiter fleißig lese, es war wie so oft, wie immer: um ein Nichts ein lautes Gewese.

Während andere irgendwo Ping-Pong spielen, kloppen sich hier die dicksten Köppe die dicksten Melonen „umme Ohr’n“.
Manchmal ist es historisch, lakonisch wissenschaftlich richtig und literarisch wichtig, wenn ein Ulrich oder Randomizer unsere Klassenlehrer belehren.
Glücklicherweise kommen neben der doch wohl im Übermaß an Geist und Verstand gebildeten Blitzbirne ‚Taurec‘ welche hinzu, die in ihrer Wucht den betagten Grimmbock ‚BB‘ nicht naiv aber älter als gefühlte 36 Jahre dastehen lassen.

Sagitta und mit etwas Abstand (Merkur – Mars) Steffomio sind helle Lichter, von denen man oft nicht weiß, ob sie einem den Weg leuchten wollen, oder doch etwas blenden wollen.
Ranma liest hoffentlich noch mit, und ist immer ein unerwarteter Gewinn.

Baldur wäre wohl heute jeder „Black Metal Band“ in seinem Antichristmus eine Spur zu krass, und seine Negativität ist so infinit, daß keine Fragen bleiben.
Satan sei Dank, darf der olle Miesepeter hier sogar teils über das formulierte Maß der Forumsleitung hinaus, seinen Sturm der Wut über das Leben in seiner heutigen Gestalt ergießen.

Eyspfeil und Rauhnacht sind durch ihr eigenes Denken und Fühlen immer für eine Horizonterweiterung nötig, und jede(r) andere (Un)vergessene ist so wesentlich wie deren Grad der Aufrichtigkeit allein.
(Mir persönlich fehlt z. B. Neu Orest. Und weitere obskure Berichte von EFisch hätten meinen
Glauben nicht erschüttert.)

Was würde Walter von Lucadou hier beitragen können, ungeachtet des Stallgeruchs des Themas an sich? Es wäre wohl weniger als erhofft.

Manche selbstbewußte Meinung geht mir auch gegen den Strich – aber es gibt immer ein ausgleichendes Gegengewicht.
Die Exklusivität und der Selbstanspruch des Forums sind gemäß des auch leidenschaftlichen Autors.
Und die wäre wohl in keinerlei Hinsicht die schlechteste Adresse.

Die Besonderheit dieses Forums ist seine soziologische Ausformung, die sich dem anspruchsvollen Geist zuwendet, und allzu primitive Glaubensmuster als solche entlarvt und schlimmstenfalls verbannt.

Hier könnten so einige alten Haudegen noch Schärfe zeigen, wenn sie denn wollten.
Es geht hier schließlich und erfreulicher Weise nicht nur um Physik, Schriftkunde, Militär und Aryuveda,
sondern um die letzten Winkel des diesseitigen und jenseitigen menschlichen Geistes.

Mit lieben Wünschen an alle Leidenden

Fenrizwolf