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Von Rill falsch verstanden? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Samstag, 11.03.2017, 16:46 (vor 2574 Tagen) @ BBouvier (4983 Aufrufe)

Hallo!

Wenn Rill die Ereignisse aus dem Gedächtnis niederschrieb, können wir davon ausgehen, daß sie in dieser Reihenfolge auch im Wesentlichen inhaltlich zueinanderpassen und zusammengehören, da er sie gedanklich miteinander assoziierte. Folglich wurden sie wohl auch vom Franzosen als zum selben Geschehen gehörig dargestellt. Grobe Erinnerungsfehler sind wohl eher anzunehmen, wenn sich zwei künftige Geschehen ähneln, z. B. der deutsche Staatszerfalls am Ende des zweiten Weltkriegs und die Unruhen vor dem dritten Weltgeschehen.

So ist ziemlich unwahrscheinlich, daß mit dem "Ereignis" z. B. die in eine ganz andere Epoche gehörenden Olympischen Spiele in München 1972 gemeint sind, zumal in den Briefen diese Zeit auch sonst nicht beschrieben ist.

Auch ein Ereignis, das lange nach dem "dritten Weltgeschehen" stattfindet, ist unwahrscheinlich, da die Briefe über diese Zeit eigentlich nichts enthalten, das über die Volkssage hinausgeht: "...die Menschen werden sein wie die Lämmer und zufrieden wie noch nie."
Daher erscheint es mir auch unwahrscheinlich, daß eine singuläre Szene gesehen wurde, in der Menschen danach anreisen, um sich einen Krater oder Vulkan anzusehen.

Möglichkeit: Rills Formulierung ist völlig daneben, weil er nicht kapiert hat, was gemeint war.

"...und da wird in Süddeutschland ein Platz sein, wo das Ereignis sein sollte, wo die Leute von der ganzen Welt hinreisen, zu schauen."

Gemeint war aber:
"...und dann wird in Süddeutschland ein Platz sein, wo das Ereignis sein wird, das man auf der ganzen Welt sehen/bemerken wird."
=> Einschlag eines Himmelskörpers, Weltbeben, Finsternis.

Rill, der sich dergleichen überhaupt nicht vorstellen konnte, dachte sich bei "alle Welt wird es sehen" (oder ähnlich formuliert), man würde aus aller Welt anreisen, um es sich anzuschauen. :-D

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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