Religionswissenschaft ist absoluter Humbug (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Donnerstag, 29.12.2016, 15:51 (vor 2646 Tagen) @ schwelmi (3822 Aufrufe)

Hallo, Schwelmi,

Tatsächlich sind alle diese und weitere Aussagen keineswegs belegbar.

Völlig richtig - belegbar ist de facto überhaupt rein gar nichts.


Ebenso ist es nicht ganz richtig, dass über Jesus nur in kirchlichen Dokumenten berichtet wird. Er erscheint auch in den von der Kirche unterdrückten Apokryphen. Sogar in indischen Büchern soll er in einer kurzen Passage Erwähnung finden, wie ich einmal in einem (leider nur) youtube-Video erfahren durfte.

Soll, hätte, Fahrradkette - nichts ist beweisbar. Punkt.


Die Aussage, dass die Person Jesus eine einzige Lüge sei ist somit schon sehr gewagt. Man könnte eher behaupten, dass er ganz bewusst mit Eigenschaften ausgestattet wurde, die er gar nicht hatte. Dadurch wurde allerdings auch die Lehre erheblich verfälscht und materialisiert.

Wir halten fest: man weiss rein gar nichts, man glaubt - lediglich.


Schlußendlich kann man daraus - um wieder beim Forumsthema zu landen - folgern, dass grundsätzlich alle Marienerscheinungen oder Madonnengeschichten nicht auf dem Fundament der Wahrheit ruhen können und zurecht in der Forumstonne lagern

Fundament der Wahrheit, Wahrheit überhaupt, sind hoch gegriffene Worte.
Nimm mal ein ehemaliges Ehepaar, das in Scheidung lebt.
Da gibt es nebeneinander zwei Wahrheiten. Nimm drei Kinder dazu, und Du hast 5 Wahrheiten.

Irgendwas muss wohl passiert sein, aber was genau, ist und bleibt völlig unklar.
Klar hingegen ist, dass sich noch nie irgendwelche Erkenntnisse daraus abgeleitet haben, zumal es sich um inhaltsleeres Geschwafel handelt (ohne Fakten und ohne Zeitangabe).

Am logischsten erscheint mir die Annahme, dass irgendwelche äusseren Beobachter sich da einen Jux machen und vorhandene Machtstrukturen aus Gründen wie auch immer unterstützen, wenn sie nicht gerade einen künstlerisch-geometrisch beeindruckenden Kornkreis entwerfen.

und natürlich auch, dass Religionswissenschaften durchaus eine Daseinsberechtigung haben, weil man damit solche Irrtümer aufdecken kann.

Wenn man überhaupt keine Fakten hat, sondern nur Vermutungen, Annahmen, Glauben, Hörensagen, Uraltpapier, und Co., kann man auch keine Irrtümer aufdecken, denn es ist nun mal nicht möglich, zu beweisen, dass es den Pumuckl nicht gibt.

Allerdings kann man sich Gedanken zum Thema religiöse GutmenschInnen machen, wie es hier jemand tat:

An Gott zu glauben, 
ist menschlich und vernünftig. Religion aber ist gefährlich.

Von Roger Köppel

Zum Abschluss des Jahres möchte ich versuchen, etwas über Religion zu schreiben. Das ist natürlich ein heikles Thema. Zumal ich nicht religiös bin, aber daran glaube, dass es ­einen Gott gibt, der an uns glaubt.

Ein religiöser Mensch ist für mich ein Mensch, der besonderen Wert auf die Verbindung zwischen sich und dem lieben Gott legt. Er glaubt, Gott besonders nahezustehen, näher jedenfalls als andere, weniger religiöse Menschen.

Wer sich Gott näher wähnt als andere, neigt zur Selbstüberhöhung.

Weiter hier: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2016-51/artikel/ueber-religion-die-weltwoche-ausgabe-512016.html

Beste Grüsse vom Baldur


Gesamter Strang: