alles Mumpitz, und wachsam bleiben (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Sonntag, 27.11.2016, 17:33 (vor 2668 Tagen) @ Eyspfeil (7156 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil,

nein, nicht alle übersinnlichen Wahrnehmungen sind Mumpitz, nur die angeblichen, die in Backmunds und Schönhammers und Bekhs und Adlmaiers Machwerken drinstehen.

Wir können die ganze Literatur in die Tonne treten.

Was Erfolg verspricht, sind ausschliesslich eigene Wahrnehmungen bzw. solche von Gleichgesinnten, indem man sich austauscht.

Das Problem ist, dass bei aller Wachsamkeit der Normalbürger absolut keine Chance mehr hat, einer negativen Zukunftsentwicklung irgendwie zu entkommen, oder vorzusorgen, oder was auch immer.

Grundstücke können enteignet oder zwangsbelastet werden, oder besteuert, oder ihren Wert dadurch verlieren, dass die Grundverkehrsfreiheit eingeschränkt oder aufgehoben wird, oder nebenan eine Grosseinrichtung die willkommenen Willkommenen mit der etwas andersartig-erfrischenden Lebenseinstellung empfängt und beherbergt.

Bankkonten können enteignet oder rasiert werden, oder besteuert, oder eingefroren, oder zur Bankenrettung herangezogen, oder durch eine Währungsreform zerstückelt werden.

Der Handel mit Edelmetall kann reglementiert oder eingeschränkt oder verboten werden, es könnte konfisziert werden - dann wäre es nur noch am Schwarzmarkt wertvoll, und da will nicht jeder hin.

Ausweichen auf Industriemetall - das kostet derart wenig, dass die Lagerkosten das Vermögen rasend schnell auffressen.

Treibstoff - altert und darf ohnehin nicht gelagert werden.

Kunst, Sammlungen? Orient-Teppiche, grosse Bilder, Pelzmäntel und Briefmarken lassen grüssen, die fielen alle im Wert drastisch bis extrem, Pelzmäntel sind völlig wertlos geworden.

Schmuck? Bringt den Einschmelzwert abzüglich Handelsspanne, also vielleich 10% des Kaufpreises.

Häuser und Wohnungen? Siehe oben, von Zwangseinquartierung bis zur griechischen Enteignungsvariante durch unleistbare Abgaben ist alles möglich.

Aktien? Der Brüller. Aktiengesellschaften haben meist zwischen 70 und 90% Fremdkapital, also Schulden. Die kaufe ich mit den Aktien. Ich zahle dafür, Schulden zu übernehmen....
Wer weiss, wie es in börsennotierten Konzernen zu- und hergeht, lässt gerne die Finger davon, Geld für etwas zu bezahlen, das er nicht mal in Händen halten, sondern nur in einem Bankdepot verbuchen lassen kann.

Eine solche Firma kenne ich ein bisschen besser als andere, sie lässt sich als Chaosclub beschreiben, oder als Mustervorlage für Mario Barth, oder als Schilda, nur in Gross, oder als tägliche Episoden aus dem Irrenhaus.
Schlechter Ruf, hohe Fluktuation. Aus fachlicher Sicht muss man sich wundern, dass der Laden nicht augenblicklich im totalen Chaos zusammenkracht, so gross ist der Mangel an Kompetenz und der Überfluss an Unvermögen.
Der Börsenwert hat sich in den letzten Jahren aber verfünffacht. Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Bleiben Anleihen, aber dazu brauche ich hoffentlich kein Wort verlieren.

Uns bleibt auch beim tiefgreifendsten Nachgrübeln kein Ausweg, denn die Einöde im bergigen Urwald von Alberta gibts in Europa nirgends mehr. Höchstens, man zöge die Konsequenz, und selbst dorthin. Oder andernorts, wo die Fallhöhe so gering ist, dass man ohne Radio und Fernsehen nicht mal den Weltuntergang mitbekäme.

Derzeit habe ich dazu noch nicht den Mut gefunden, oder die nötige Verzweiflung. Ob dann dort die Lebensqualität unterm Strich höher wäre, würde man erst hinterher wissen......denn auch die Auswanderung würde viel Eintrittsgeld verbrauchen und die Reserven angreifen, die auch dort wieder den obigen Bedrohungen ausgesetzt wären.

Das Leben bleibt jeden Tag lebensgefährlich....

Beste Grüsse vom Baldur


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