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Diktator, Steuern, Volkszorn (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 25.08.2016, 14:03 (vor 2794 Tagen) @ BBouvier (3558 Aufrufe)

Hallo!

- Es fehlt eine Diktatur in D.


Kannst Du dazu aussagekräftige Schauungen zitieren?
Ich nämlich nicht.

Vermutlich ist das die olle Maria S., die in Stiernackens Fußstapfen gefälscht hat.

- Es fehlt eine Steuer in D die so gestaltet ist, dass sie keiner mehr bezahlen kann.


Leider eine Mühlhiaslerfindung.

Nicht ganz. Die Aussage steht bei Irlmaier nach Richard H.: "Vor dem 3. Krieg Steuern, die niemand bezahlen kann."

Bei Mühlhiasl steht:
"Nach dem Krieg meint man, Ruh ist, ist aber keine. Die hohen Herren sitzen zusammen und machen Steuern aus. Nachher stehts Volk auf."

=> "Nach dem Krieg" deutet darauf hin, daß die Aussage auf die Zeit nach dem ersten Weltkrieg gemünzt wurde.

Steuern kommen aber schon bei Sibylle Michalda vor:
"Das achte Zeichen wird sein, wenn im Gelde eine Veränderung geschehen und durch lange Zeit dauern wird, dabei auch große verschiedene, unerhörte und unerträgliche Steuern und Abgaben eingeführt werden. [...] und da werden Kriege entstehen, infolge der Kriege so große und in der ganzen Welt unerhörte Steuern eingeführt werden, daß es nicht einmal auszusprechen ist. Da werden die Menschen wegen der Steuern, welche sie nicht zahlen können, geplagt werden, ja von ihnen mit Gewalt erpreßt werden."

Ob das überhaupt eine seherische Grundlage hat oder eine Aussage ist, die sich nach der Einführung realer Steuern seit Aufkommen der Demokratie mal jemand gedacht hat, ist äußerst ungewiß.

Auf neue Steuern kann man jedoch lange warten. Die bestehenden (noch erhöhbar mit Luft nach oben) und der in allen Preisen steckende Zins, sind ausreichend. Der Zeitpunkt, an dem Steuern nicht mehr gezahlt werden können, entspricht genau dem Punkt, an dem der Zinseffekt das System endgültig auffrißt, nämlich wenn der Staat nicht mehr das Geld zur Bedienung der Zinsens auf anstehende Fälligkeiten bedienen kann.
Dann fallen in rascher Folge Sozialleistungen, Gesundheitsversorgung, Polizei etc. aus, mit Unruhen als Folge.

Tuka:

Sicher kann man jetzt versuchen die einzelnen Punkte wegzuargumentieren (Schauungen gefälscht, religiöse Prophezeiungen gelten nicht).

Das entspricht eher dem Willen, sich durch kein Argument der Welt, möge es auch noch so stichhaltig sein, den Glauben kaputtmachen zu lassen, den man sich einmal zurecht gelegt hat.

Tuka:

Das zweite Problem ist dann das Euro-Problem, welches aber auch (mit entsprechendem politischem Willen) gelöst werden könnte. Für einen Bürgerkrieg in D müsste der politische Verrat so offensichtlich werden, dass auch der letzte Grünwähler versteht was läuft.

1. Der Euro ist eigentlich nur ein Scheinproblem, das auf dem viel realeren Problem der debitistischen Zinswirtschaft aufbaut, die immerzu versucht, vor dem eigenen inneren Loch "davonzuwachsen", das sie langsam auffrißt. Wer meint, durch Auflösung des Euros in lauter Nationalwährungen wäre ein wesentliches Problem behoben, geht völlig in die Irre. Bestenfalls tritt eine kurzzeitige Erhohlung ein, vergleichbar dem Aufatmen eines Gefolterten, wenn der Folterknecht kurz Pause macht oder zu einem leicht weniger schmerzhaften Instrument greift.

2. Der Bürgerkrieg findet nicht zwischen aufgewachten Gutmenschen und Regierung statt, sondern zwischen Ausländern und Deutschen sowie Ausländern untereinander.
Glaubt da noch jemand an die Mär vom heiligen Volkszorn, der in einer mächtigen Massenerhebung das Unrecht abschafft und ein allzeit gerechtes System in die Welt setzt, einfach so? :-D

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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