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Zusammenwirkende Faktoren (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 02.06.2016, 22:57 (vor 2855 Tagen) @ Explorer (9075 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Freitag, 03.06.2016, 08:49

Hallo!

Hier laufen mehrere Schienen nebeneinander, die sich irgendwo in der Zukunft treffen.

Das Zinsgeldsystem, das einen wachsenden Schuldenberg mit immer größerem, zu bedienendem Zinsanteil aufhäuft. Alle Lösungen hier sind natürlich nur Scheinlösungen. Würde das System tatsächlich reformiert werden, die Schulden auf Null gestellt, würde das die Herrschenden aus den Sesseln befördern und einen Zusammenbruch nach sich ziehen, denn der Druck durch den Wachstumszwang wäre auf einen Schlag aus dem Kessel genommen. Produktionseinbrüche, Wirtschaftskrisen, Hungersnöte, Kriege wären die Folge. Die Reform wäre quasi der Crash, bzw. Crash und Reform sind eins. Das System ist nicht reformierbar und es gibt nur einen Ausweg.

Die Rohstoffsituation, die sich dahin entwickelt, daß die leicht zugänglichen Vorkommen aufgenutzt werden und die Heranschaffung der nötigen Mengen immer aufwendiger und teurer wird, bis schließlich die Kosten den Nutzen übersteigen.

Das könnte man noch durch weitere Schienen ergänzen, z. B. die demographische Situation des Abendlandes, der sich verringernde Bildungsstand, die um sich greifende seelische Verwahrlosung. Diese nicht meßbaren Faktoren führen dazu, daß die Völker von denen die Technologie ausging, in denen der "faustische Geist" wirksam ist, einem massiven Erosionsprozeß ausgesetzt sind. Irgendwann reichen die Quantität und die intellektuelle Qualität und Kompetenz vermutlich nicht mehr aus, um die sich immer weiter aufhäufenden Probleme (siehe die ersten beiden Punkte) durch technische und finanzielle Kniffe bis zur nächsten Krise zu lösen. Von diesen Problemen sind zeitversetzt natürlich auch Japaner, Chinesen usw. betroffen, die in die selben Vernutzungsprozesse hineingezogen werden.

Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es krachen muß. Ich vermute, dieser liegt auf jeden Fall im Laufe des 21. Jahrhunderts, und der Zusammenbruch der äußeren Ränder des Kartenhauses hat bereits für alle sichtbar begonnen, spätestens mit der Finanzkrise 2007/08. Nunmehr versuchen die stürzenden USA in einem Gewaltakt den ganzen Globus zu destabilisieren und zu reamerikanisieren. Der nahe Osten, die Destabilisierung Europas, die Zurüstung gegen Rußland, während im Osten Japan gegen China agiert. All das wirft nur noch mehr Sand ins Getriebe und sind die verzweifelten Versuche, den unaufhaltsamen Untergang zu verzögern.

Wir werden wohl nie zu den Sternen fliegen.
Davon abgesehen, würden die Kosten, von anderen Planeten und Asteroiden Rohstoffe heranzuschaffen schon energetisch den Nutzen bei weitem übersteigen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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