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Vom "ewigen Frieden" (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Mittwoch, 02.03.2016, 16:21 (vor 2949 Tagen) @ Dannylee (2805 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 02.03.2016, 16:52

<"Diese Erkenntnis (BB: Gemeinsamkeiten) sollten sich alle Staatsoberhäupter dieser Welt auf die Fahnen schreiben.
Dann ... müssten (wir) nicht auf den Tod warten, um ewigen Frieden zu erlangen.
">

Hallo, Dannylee!

Jegliche Gruppen-Völker-Staaten werden doch grade durch
ganz unterschiedliche "Gemeinsamkeiten" zusammengehalten, die sie von anderen
identitätsstiftend abgrenzen:
- Taditionen
- Sitten
- Sprachen
- Religionen
- Siedlungsräume
- Kleidungsbräuche
- Nahrungsvorlieben
- Zeremonien
- heilige Symbole/Riten
... alles das sind unverzichtbare Klammern.

Weltweite Einheitstraditionen, -Sitten, -Religionen, -Symbole -etc.
sind ein Widerspruch in sich wären und nur Ausdruck
eines amorph-sterilen: "Nichts".

Die Welt ist polar konzipiert - grade Vielfalt und komplexe Ausdiffernzierung
sind Kennzeichen der Lebendigkeit!

Das pazifistische Verlangen nach "ewigem Frieden" ist ein rein pathologisches Merkmal
der Todessehnsucht der Menschen eines sterbenden Volkes, der Wunsch,
nichts möge sich je mehr verändern, das Verlangen nach "ewiger Ruhe".

Wobei dieser Wunsch sich dann schneller erfüllt als gedacht.
Aus den Schädeln der Bewohner Bagdads, die doch nur weiterhin
"in Frieden existieren" wollten, türmten die mongolischen Eroberer 1258
nette Pyramiden, die Schätzungen nach aus insgesamt bis zu einer Million
abgehackten Köpfen bestanden:
Da hatten sie ihn endlich - ihren gewünschten "Frieden".

Spengler schreibt völlig richtig, daß ein Volk, dem es nicht gelingt,
seine einer Schimäre nachlaufenden "Friedensapostel" unschädlich zu machen, dem Untergang geweiht ist.
Und das (!) ist eine "Erkenntnis"!

Gruß,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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