Rotkäppchen und der Wolf in moralischer Off-topic Analogie (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Dienstag, 01.03.2016, 18:15 (vor 2971 Tagen) @ Taurec (2762 Aufrufe)

Hallo Taurec,


Bedenklich finde ich, daß aus der ganzen Offenbarung stets nur eine Handvoll Stellen (wie diese über Kaufen und Verkaufen) herausgekramt werden, weil man sich dazu eben was denken kann, während man vor dem ganzen Rest des Textes wie vor einem Buch mit sieben Siegeln steht (die Redewendung leitet sich ja von der Offenbarung ab).

Ja,allerdings werte ich nicht nur das, sondern noch vieles anderes als Prägung------und eben diese hat halt Wirkung zum Oha- Effekt, durchaus differierend. Wenn denn dann irgendwann "apokalyptische Zeiten" wahrgenommen werden und just da kann nur "Kaufen und Verkaufen" wer das "Malzeichen trägt", wird die Bibel und just die Johannes Apokalypse schwerer wiegen, wie jemals zuvor. Ob das was nutzt oder nicht, ob da was "rein" verstanden wird oder nicht, ob das irgendetwas Schauungstechnisches damals bei "Johannes" war oder nicht, spielt aber sowas von gar keine Rolle. ES wird wahrgenommen werden.

Daher bin auch auch mehr als skeptisch, wenn mir jemand behauptet, er wüßte genau, was diese einzelnen Stellen zu bedeuten hätten. Ich glaube das einfach nicht.

Ja, ich glaub das auch einfach nicht.
Ulkigerweise fiel mir dazu das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf ein. Auch so ein "Kulturgut", welches dann weiter "transportiert" wurde und grad eher am Aussterben ist.
Und tatsächlich gibt es auch da Interpretationen, wie die Bilder richtig! zu verstehen seien.
Z.B. die "Freudianer";(analog Freud) erfreuen sich an der Sinnhaftigkeit des roten Käppeleins (stehend für den Übergang vom Mädchen zur Frau, ähmmm, weiß grad nicht, ob:-P oder:-( )und der Warnung vorm bösen Wolf - sinnhaft als Sitten; und Ehrenkodex: " weich nicht vom rechten Wege ab"
Warum dann nach getaner Tat, der Wolf: aufgeschnitten, mit Steinen befüllt, verführt durch seinen entsetzlichen Durst in den Brunnen gen Urgrund stürzen muss, erklärt sich mir nach Freud nicht so ganz.
Verschwörungstheoretische Ironie: Ich vermute, da waren dann schon die ersten "Emanzen" am Werk ;-) und schon bekam dies Märchen einen zwar sehr moralischen, aber doch komischen Beigeschmack.


Folge für mich: Ich betrachte all diese Geschichten recht locker.In allem, was mich umgibt, gibt es auch "Erkenntnisse", Wahrheiten sind das nur relativ, Dogmen sollten es nicht werden.
Ich fühle mich dazu zumindest dahingehend frei, wahr zu nehmen,
Wann solche Geschichten WELCHE Wirkung entfalten.

Und nur darum ging es mir.
Freundliche Grüße von Rauhnacht


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