Nun ja. (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Samstag, 13.02.2016, 00:45 (vor 2988 Tagen) @ Explorer (4959 Aufrufe)

Hallo,
also gut, ein beliebiges Beispiel aus dem Nahumfeld:
Ich fahr mit dem Auto zum Bahnhof, weil ich zu einem mehreren Tage dauernden Berufskram soll.
Vor dem Kleinstadtbahnhof überkommt mich die Warnung; Park da nicht, Dein Auto wird aufgebrochen. Ich denk, wie immer!!! skeptisch, „was, die alte Schrottmühle?“, die es tatsächlich war, am damals recht friedlichen Kleinstadtbahnhof. Dennoch ein wenig konsterniert ( weil sowas hat ich schon mal, da wurde dann ein Teil des Kinderwagens aus dem Auto gemopst, wohlgemerkt in Berlin. Und jaaa, ich lerne langsam)), kurv ich rum, vom vermeintlich „sicheren Parkplatz“ an dem kein Plätzchen frei, zu anderen Möglichkeiten. Zum einzig freien Parkplatz kommt ungewollt und ärgerlich zurückgedrängt: „ Ne, genau, da nicht!“
Weil nichts anderes geht und der Zug gleich geht, park ich dann trotzig am einzig freien Parkplatz genau da und räum in aller Eile aus Impuls die lächerlichen „Wertsachen“ wie CDs, den Kleingeldbeutel und sonstigen Firlefanz in den Kofferraum, der gar nicht mehr abschließbar war ( Schrottmühle halt!).
Dann informierter Lebensgefährte verspricht das Auto da weg zu holen.
Kollegen und Kolleginnen schütteln den Kopf, ob meiner keineswegs hysterisch, sondern eher belustigt bis genervter Befürchtung.
Da der Rückweg ohne Zug erfolgte und der Gefährte dann doch keine Zeit fand,das Auto zu holen, fuhr mich eine der kopfschüttelnden Kolleginnen nach Abschluß des Berufskram zum Parkplatz und beschied mich beim Anblick des Autos mit einem milden Lächeln: „ Siehst Du, ist gar nichts passiert!“ Bis wir ums Auto rum waren und das zerdepperte Fahrerfenster sichtbar wurde.
Die wurde blass, ich, siegessicher, öffnete den ja nicht abschließbaren Kofferraum, wo alles noch da war.
Das Ganze hat mir außer einer Fahrt mit offenem Fenster und Ersatz desselben, eine ganze Menge Lerneinheit gebracht und die betroffene Kollegin glaubte mir zur späteren Akutwarnung zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung, sowie zu noch späteren glücklichen für sie kaum glaubbaren Schwangerschaft dann doch. Was beide Male sehr wichtig war und auch mir keineswegs leicht fiel, mich da so „Raus zu lehnen“.

Gruß, Rauhnacht


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