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Quantenverschränkung (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 11.02.2016, 08:34 (vor 2995 Tagen) @ IFan (5084 Aufrufe)

Hallo!

"Es gibt keine Geschwindigkeit über Lichtgeschwindigkeit!" (Erstes Einsteinsches Dogma, 1905)

Das mag im materiellen Bereich stimmen. Jedoch: Selbst wenn es etwas gäbe, das schneller als Licht ist, ließe es sich mit grobstofflichen Mitteln, die sämtlich mit Reflexion des Lichtes arbeiten, gar nicht wahrnehmen. Physikalisch/grobstofflich feststellbares hat immer Lichtgeschwindigkeit.

Quanten/Quantenverschränkung erklärt meines Erachtens gar nichts. Wie die Dame selbst sagt, handelt es sich dabei um Denkmodelle(!). Kein Mensch hat je eines dieser "Teilchen" selbst gesehen. Sie sind nur durch mittelbare Wirkungen überhaupt feststellbar, bzw. was man feststellt, wird als "Teilchen" erklärt, weil die Physik nach wie vor von materiellen Axiomen ausgeht. Das muß sie, sonst wäre sie keine Physik.
Bei dem, was sie als "Spinübertragung" krückenhaft zu umschreiben versucht, kratzt die Physik an einem Bereich, für den sie nicht zuständig ist. Geist/Information ist übermateriell und an materielle Beschränkungen nicht gebunden. Somit kann Information logischerweise auch schneller als Licht vermittelt werden. Aber auch das ist eine Krücke. Schon der Begriff "schnell" legt ein materielles, räumlich-zeitliches Bezugssystem zugrunde, das auf Geist/Information aber nicht anwendbar ist. Besser wäre "instantan", ohne materielles Medium, ohne Geschwindigkeit, zeitlos. Für etwas, das Überlichtgeschwindigkeit hat, ist der Begriff "Geschwindigkeit" falsch.

Daß Information raum- und zeitunabhängig übertragen werden kann, wissen wir schon aus der Tatsache, daß Schauungen funktionieren. Das muß auch nicht mehr bewiesen werden. In dieser Beziehung nun mit "Quantenverschränkung" zu argumentieren, liefert leider keine Erklärung, aus der sich irgendein Nutzen zur weiteren Erhellung dieses Phänomens ziehen ließe. Menschen, die sich von ihrer materialistischen Weltanschauung nicht lösen können, spiegeln sich mit "Quanten" allerdings beruhigende Scheinerklärungen vor.

Ich halte "Quanten" und alles, was sich davon ableitet (u. a. "Spins"), für eine Erfindung der Physik, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Da wird die materialistische Grundanschauung der Welt auf den Grenzbereich übertragen, wo Geist in Materie "kondensiert". Dort verhärtet sich in einem gedachten Schalenaufbau des Universums das Fruchtfleisch zu lebloser Schale. In diesem Grenzbereich sind allenfalls Geist und Materie auf physikalisch nicht mehr erklärbare Weise "verschränkt" und es sind mit physikalischer Denkweise nicht mehr erklärbare Wirkungen theoretisch schlußfolgerbar. Die Implikationen sprengen wiederum die physikalischen Paradigmen und der Physiker steht vor einem Rätsel.

Übrigens: Natürlich sind von physikalischen Methoden nur "gegenwärtige" Verschränkungen abgedeckt. Der Versuchsaufbau umfaßt zwangsläufig nur zum gleichen Zeitpunkt, aber ohne materielles Medium stattfindende Informationsübertragung. Ein "Spin" der sich in der Vergangenheit ändert, weil in der Gegenwart im Experiment das Zwillingsteilchen manipuliert wird, ist von der Theorie weder erfaßt, noch praktisch überhaupt umsetzbar. Somit liefert bei genauerer Betrachtung das physikalische Modell zur Erklärung von Schauungen nicht den geringsten Ansatzpunkt.

Davon abgesehen wird die Mikro- mit der Makroebene unzulässigerweise vermischt, indem man von winzigen Informationsquentchen innerhalb hypothetischer Teilchen auf ganze Informationskomplexe schließt, die Schauungen sind.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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