Sonnenaufgang im Westen: ausschließlich drehrichtungsabhängig (Schauungen & Prophezeiungen)

IFan, Freitag, 01.01.2015, 22:11 (vor 3036 Tagen) @ BBouvier (5243 Aufrufe)

Hallo Forum,

weil es ja nicht ganz einfach ist, die Sache nachzuvollziehen (nachher wohl, aber beim ersten Mal nicht; ich habe auch einige Überlegung gebraucht), hier eine Anleitung:

Man sehe von oben auf die Erde, vom Nordpol aus. Die Erde dreht sich linksherum. Man stelle sich eine Lichtquelle seitlich vor. Zunächst ist sie senkrecht über Indonesien (Verlängerung wäre Sibirien). Nach ein paar Stunden (echter Zeit) steht sie senkrecht über Afrika, Verlängerung wäre Deutschland. Für jemanden, der auf der Erde steht, kommt sie also aus dem Osten.

Jetzt kommt unser Planet und veranlasst die Erde zu einer 180°-Drehung. Danach steht sie auf dem Kopf. Sie dreht sich nach wie vor linksherum, immer noch vom Nordpol gesehen, der jetzt unten ist statt oben. Wenn die Lichtquelle jetzt wieder in Höhe Indonesien ist, ist sie nach ein paar Stunden wieder in Höhe Afrika - sie geht nach wie vor im Osten auf.

Zumindest dann, wenn man Osten als rechts annimmt, wenn man in Deutschland steht und in Richtung Norwegen schaut. Falls man den magnetischen Pol als Maßstab nimmt und er "gesprungen" ist, also von Nord nach Süd und andersherum, sieht die Sache anders aus. Die Schauungen scheinen mir aber auf geografischen Gesichtspunkten zu bestehen und nicht auf Kompassangaben.

Falls die Schauungen tatsächlich richtig sein sollten, müsste die Erde anhalten und nacher andersherum wieder angeschubst werden - ein enormer Energieaufwand, der durch bloße Asteroideneinschläge nicht zu leisten ist. Mal ganz abgesehen von BBs treffender Formulierung "Der Atlantik brettert frei über den Himalaya hinweg". Um es genauer nachvollziehen zu können, müsste man die ganze Sache mal nachrechnen, aber auch ich sehe da erhebliche Probleme, ob das physikalisch überhaupt möglich ist. Denkbar - eben rein theoretisch, vorerst, ohne Nachrechnen - wäre nur eine sehr allmähliche Abbremsung, die die Flutwellen in erträglicher Höhe bleiben lässt und sie beim späteren Wiederanfahren ebenso sanft wieder beschleunigt.

Dreitägige Finsternis - würde der Zeitraum ausreichen? Die Erde würde abbremsen, während es bei uns Nacht ist, und nach ca. 1 1/2 Tagen in entgegengesetzter Richtung wieder zu drehen anfangen.

Allein von der Wahrscheinlichkeit her wäre es danach kaum denkbar, dass der Tag genau dieselbe Länge hätte wie vorher - er wäre wohl kürzer oder länger. Vielleicht wäre durch den "Schubs" auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde um die Sonne verändert, das heißt, das Jahr wäre kürzer oder länger. (Wir könnten alle Quarzuhren und Kalender wegschmeißen.)

Um in den Schauungen ggf. Bestätigungen finden zu können, müssten wir einmal nachsehen, ob es Berichte über veränderte Tageslängen gibt.

So ein Abbremsen wäre nur durch einen großen Planeten denkbar, in dessen Gravitations- und/oder Magnetfeld die Erde geriete. Die Erde ist ja eigentlich nur eine große Kugel aus flüssigem Eisen, auf dem eine dünne Schlackeschicht schwimmt. Zwar verliert Eisen seinen Ferromagnetismus, sobald es flüssig wird, ist nichtsdestotrotz aber durch Magnetfelder beeinflussbar.

(Wer´s nicht glaubt, siehe hier
https://www.youtube.com/watch?v=eUTTpxV4qcg
hier
https://www.youtube.com/watch?v=dthO0CmR6Ck
und hier
http://www.sms-elotherm.com/images/fachberichte/de/MetalLine-04-2012-Kinetic.pdf )

Das würde vielleicht auch den Spruch erklären, "Der elektrische Strom hört auf." (Irlmaier). Das Magnetfeld müsste aber schon ganz enorm stark sein.

Also insgesamt - bin ich skeptisch.

Gruß, IFan


Gesamter Strang: