Erkenntnistreppchen! : in sofern ziemlich eigen, also Vorsicht (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Sonntag, 29.11.2015, 19:24 (vor 3042 Tagen) @ Taurec (4592 Aufrufe)

Hallo,
Ich schreib da jetzt doch nochmal was dazu, da ich Deine Deutung zur „Himmelskönigin“ sehr passend finde. Wird ein ziemliches Geschwurbel werden.

Im Anfang und dann auch stets weiterhin daraus schöpfend ist „apeiron“ - die Unendlichkeit, der ungeformte Urstoff.

Aus menschlicher Warte wahrgenommen, wird daraus abyssos – der gähnende Abgrund. Gewaltige, verzehrende Leere, so wahrgenommen, da Formloses unser Fassungsvermögen übersteigt. Alles steigt daraus hervor und kehrt dahin zurück.
Nach dem aristotelischen Weltbild geht alles, eben auch Sonnen und Planeten daraus hervor und stürzt auch wieder dahin zurück.

Angelehnt an biblische Schöpfungsgeschichte (da bin ich halt abendländisch geprägt, ließe sich aber durchaus auch in andere Schöpfungsmhythen, genauso mangelhaft, wie dies hier, da mit „Begrifflichkeiten“ überfrachtet, übersetzen) formte sich aus der „Ursuppe“Gott, der Geist, ein fließendes Wollen, Schöpfung eben.
Als erstes im Wort, Willen, Logos; männlicher Aspekt. Das ist die „Tat“.

Die Tat, der Impuls, der Samen ergießt sich und strömt aus „abyssos“ hervor, um aber Form und Gestalt zu wirken, braucht er ein „Gefäß“, den, ach Du lieber Himmel, den „Gral“.
So formte sich Adam und dann, unweigerlich aus dessen Rippe (da eben als zweites und gaaaanz nah dran am göttlichen Hauch) Eva.
//Auch hier bin ich mir der blasphemischen, zeitlichen Verschiebung bewusst, sinnbildlich setze ich dies ja zu Zeiten der Erschaffung der Erde, Sonne, Sterne und weiteres, wo dies doch in der Bibel erst bei der Menschwerdung „Bild“ wurde. Ich meine, da wurds halt für Menschen erst so richtig interessant und im Machtgefüge christlicher und „sonstiger“ Machtströmungen holpert da ja dann insgesamt so manches, woraus sich MIR erklärt, was aus anderer Warte schlicht unlogisch ist.//

Die Aufgabe des weiblichen Aspektes ist „Empfängnis“. Sie nimmt auf und durch sie als Brücke, tiefer im Gestalteten, Offenbarten, Materiellen offenbart sich. Das ist „poiein“ - ein Herüberziehen, die Umsetzung des Hereinwirkens zum Zwecke der Gestaltung.
Darum auch ist das weibliche Prinzip dem männlichen untergeordnet. Die „Frau“ sollte dem „Mann“ Untertan, unterTUN! sein. Was sie eigentlich auch UNWEIGERLICH ist, was aber alles nur eher weniger mit tatsächlichem Mann und Frau sein zu tun hat. Ich spreche über Prinzipien und ähmmm „ Zuneigungen“, NICHT ÜBER DOGMEN menschlicher Hybris.

Dies wundersame Wesen, das dies Kind da wahrnimmt, ist zum zweiten der weitere Aspekt des weiblichen , und hier nun „Urmutter“ Seins.
Es reicht für „das weibliche Prinzip „NICHT!!!“ mal oh weh!! hin zu spucken, einen Input zu setzen, ihre Aufgabe ist UMZUSETZEN. Das geht nur mit allergrößter Liebe, bis zur Selbstaufgabe sieht man diesen Aspekt sogar im Tierreich. Hüten, Nähren und Hegen alles Strebens zum Leben ein Leben lang, ABER NUR für Leben, das dieser hütenden Kraft und Liebe überhaupt bedarf.

Die Grenzziehungen im „männlichen“, wie „weiblichen“ Sein ist eine Lernaufgabe der Evolution.

Diese Ausschüttung der Liebe in der Wahrnehmung des Kindes finde ich wunderschön und sollte m.E. uns alle daran erinnern, dass es eben nicht nur, wie so in den Vordergrund gerückt, um die Annäherung an den ABGRUND geht, sondern an die Ausströmung des göttlichen Geistes im Streben zum Leben und Liebe geht.

Von Rauhnacht


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