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Jein, "bunter" Fremdling (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 25.11.2015, 08:37 (vor 3072 Tagen) @ Ulrich (4691 Aufrufe)

Hallo!

"...
25.
Alle Störer er zum Barren treibt,
Deutschem Reiche deutsche Rechte schreibt.
Bunter Fremdling, unwillkomm'ner Gast,
Flieh die Flur, die nicht gepflügt du hast.

Vorlage nach Konzionator:
Z. 3 und 4: Lehninsche Weissagung: 'Die Mark, ihre alten Leiden völlig vergessend, nährt treulich ihre Kinder, nicht freut sich der Fremdling.'
..."

Dr. Wilhelm Ettelt – "Prophezeiungen im Lichte der katholischen Glaubenslehre" (1994):
„Adlmaier behauptet, es handle sich um ein altes prophetisches Gedicht aus dem letzten Jahrhundert, und das schreibt seither einer vom anderen ab. In Wirklichkeit ist leicht zu zeigen, daß das Gedicht etwa aus dem Jahre 1920 stammt und nichts anderes darstellt als eine poetische Kurzfassung der Schrift ‚Der kommende große Monarch’ von Konzionator (Pseudonym für Franz Spirago), die damals erschienen ist.“

Geht man hiervon aus, ist die Stelle in der Lehninschen Weissagung meines Erachtens die einzeige, die in Frage kommt. Etwas anderes, passenderes findet sich bei Konzionator nicht.

Der "bunte" Fremdling wird dadurch aber nicht erklärt. Die Möglichkeit (vielleicht sogar die Wahrscheinlichkeit) besteht, daß Hingerl neben seiner Kenntnis Konzionators und der Lehninschen Weissagung noch eine andere Information aus unbekannter Quelle eingewoben hat.
"Bunt" hat vor dem Hintergrund von 1920 und dem, was damals rational zu erwarten war, gar keinen Sinn.

Und es gibt noch ein paar andere Stellen, die von Konzionator als Grundlage nicht erklärt werden.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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