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Rußland, Caldera, Zusammenbruch (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 16.11.2015, 09:48 (vor 3078 Tagen) @ Leserzuschrift (5394 Aufrufe)

Hallo!

Es gibt für Russland keinen Grund, das Zentrum Europas erobern zu wollen. Der Krieg um die arktische Rohstoffe wird sowieso erwartet.

Im kleinen, strategisch, gibt es den sicher, abhängig von der zu dieser Zeit herrschenden Situation (siehe hier):
Den amerikanischen Einfluß und den Islam zurückdrängen, weil von beidem eine Bedrohung für Rußland ausgeht.
Im großen, geschichtlich, hat Rußland in Europa ähnliche Gründe, warum z. B. Griechen und Römer Ägypten erobert haben oder die Germanen über Westrom herfielen und später die Türken über Ostrom: da liegt eine alte, innerlich schwach gewordene Zivilisation als Beute vor einem. Europa ist aus russischer Sicht nur ein kleiner Zipfel vor der Haustüre, der in russischen Köpfen ideell wahrscheinlich schon lange zu Rußland gehört. Daß die Russen eine gewiße Affinität zu Europa haben und die Deutschen hoch schätzen, ist nur ein weiterer Grund zuzugreifen.

Ich halte Rohstoffe nur für einen nachrangigen, nebensächlichen Grund, der von uns im Stadium des Materialismus überhöht wahrgenommen wird. Langfristig gelten andere Gründe.

Falls der russische Feldzug von dem tschechischen Supervulkan aufgehalten wird, dann wird sich auch diese Katastrophe in den 2040ern ereignen. Große Steine, die zu der Zeit umherfliegen, können vom Supervulkan ausgeworfen werden, müssen also nicht aus dem Weltraum stammen. Leider läßt sich nur per Suchmaschine nicht herausfinden wie groß so ein von einem Vulkan geworfener Stein sein kann. Nachdem wir ja jetzt den Anhaltspunkt haben, daß der fliegende Stein in den Schauungen ungefähr so groß wie ein Flugzeug sein soll, hätte ich die Größen gerne verglichen...

"Große Steine" werden wohl kaum von der böhmischen Caldera weithin ausgeworfen, um quasi als Impaktoren auf die Erde zurückzustürzen:
Die Auswurfgeschwindigkeit müßte mehrere Kilometer pro Sekunde betragen. Das scheint mir für eine Caldera, wo sich die Energie großflächig, z. B. in Form eines langen Rißes entlädt, zu viel zu sein.
Der Waldviertler sah in Böhmen zwei Explosionen. Die eine setzt er oberirdisch an, die andere unterirdisch. Es dürfte sich bei der ersten um den Impakt handeln, bei der zweiten um das kurz darauf folgende Aufreißen der Kruste.
Es wird vermutlich Auswurf geben in einem breiten Hof rund um das böhmische Becken, u. a. im Waldviertel und in Selb. Was weiter entfernt niedergeht, sind eher kleinere Steine oder andere Meteoriten.

Beim Zusammenbrechen der Weltwirtschaft dürfte aber auch Russland kaum die Mittel haben, um hier Ordnung herzustellen, so als wäre es Teil einer alternativen Weltwirtschaft. Genauso könnten dann auch alle anderen Besatzungsmächte ihre Zonen wieder besetzen, falls Russland das schaffen sollte. Vielleicht ziehen sie später wieder ab und nur Russland bleibt, aber es ist doch viel wahrscheinlicher, daß die europäischen Staaten ihre Hungerrevolten alleine überstehen müssen. So wie alle anderen Staaten auch. Wir würden nur etwas gleicher mit denen und zu Figuren auf dem geopolitischen Schachbrett. Nach dem Wiederaufbau im nächsten Wirtschaftszyklus wird dann um die Rohstoffe der Arktis gekämpft. Also, für Vorbereitungen: keine Ordnungsmacht und kein großes Ereignis wird die Hungersnot oder die Revolten beenden, sondern alles muß bis zum natürlichen Ende durchgestanden werden...

Rußland dürfte mehr eigene Substanz und Autarkie haben als der Westen, so daß die Fallhöhe dort geringer ist als hier.

Von Gabriele Hoffmann, die mit ihren aus persönlichen Schicksalen abgeleiteten Ereignissen in der Regel grob richtig lag, stammt die Einschätzung:

"Das hört sich zwar verrückt an, trotzdem bin ich sicher, daß es eintreffen wird. Ich denke, daß in etwa 22 Jahren [also ab 2021] in Rußland eine Situation eintreten wird, in der dieses Land zu einem Einwanderungsland werden wird, ähnlich wie damals Amerika. Aus der ganzen Welt werden die Menschen nach Rußland strömen, die Bodenschätze nutzen, neue Strukturen aufbauen, und daraus entwickelt sich etwas Stabiles und Sicheres, was es in diesem Land noch niemals gegeben hat. Langfristig wird diese Entwicklung eine positive Einwirkung auf Europa haben. Es kann natürlich sein, daß es vorher in Rußland einen Krieg oder innere Unruhen geben wird, aber so etwas habe ich nicht gesehen. Die langfristige Entwicklung dort ist gewiß eine positive."

Dem voraus geht:

  • zwischen (ab) 2007 und 2011 eine Verzettelung mit der Währung in Europa
  • Zerreissen des sozialen Netzes in Deutschland und eine Zeit, "die der Weimarer Republik ähnelt".

Leider läßt sich Hoffmann überwiegend über Geld- und Wirtschaftsfragen aus, beschreibt aber kaum die "schwere Zeit". Sie müßte eigentlich in Zusammenhang mit der Masseneinwanderung Unsicherheit auf den Straßen, Zusammenbruch der inneren Sicherheit, Ausgangssperren, etc. gesehen haben, was sie womöglich in dem Begriff "Weimarer Republik" zusammenfaßt.
Unterm Strich scheint sich Rußland besser zu halten, weswegen es in Relation zum Rest stärker dasteht und zum Attraktor wird.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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