Re: Prophezeingen / Erscheinungen vs. Schauungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 21.02.2009, 23:44 (vor 5514 Tagen) @ Taurec (4980 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Im Grunde ist das doch nichts anderes, als machte ich beispielsweise (ohne tiefere Kenntnis des Phänomens des Sehens) von einer Irlmaieraussage ausgehend oder von einer Analyse des Finanzsystems oder eigenen Überlegungen zur Gegenwart eine Prognose mit der Aussage: "Wenn das noch eine Zeit lang so weitergeht, dann kracht es ganz erheblich."

So ist es, und in diesem Sinne kann man diese Aussage von bald jedem
älteren Menschen auf der Straße hören, und das war zu allen Zeiten so.
In allen geschichtlichen Epochen war der tagtägliche Existenzkampf
hart, es gab immer eine herrschende Schicht, denen aus der Sicht der
Beherrschten die gebratenen Tauben in den Mund fielen, während die
Steuereintreiber ihnen noch einen beträchtlichen Teil ihrer kargen
Ernte oder ihrees Ersparten wegnahmen.
Schon immer gab es klimatische Schwankungen, mit verbundenen
Ernteausfällen, man fror oder durstete, oder soff ab, oder die
Häuser brannten ab.
Ganz zu schweigen von Krankheiten und Seuchen, das Leben ist nun
mal endlich.
Diese Aussagen sind Prophezeiungen, die jeder aussprechen kann, und
wenn ein gewisses Maß an Pathos mitschwingt, wirken sie dann glaubhaft.

Qualitativ in Hinblick auf die Analyse zur Bildung eines vermutlichen Zukunftsszenarios sind Prophezeiungen (von Erscheinungen) allerdings wegen ihrer subjektiven Färbung niedriger einzuschätzen als Schauungen, die zwar auch sehr verfälscht sind oder sein können, aber den Schluß nicht offen lassen.

Was jedoch irgendwelche Prophezeiungen von "Garabandal", "Salette" oder
"Fatima" oder "Amsterdam" (also die sog. Marienerscheinungen)
unterscheidet, sind gewisse Inhalte, die mit Schauungen seriöser
Seher eine Kongruenz in vielerlei Hinsicht aufweisen.
Wie etwa der Kältesommer (Conchita meinte geheimnisvoll, das
Wunder kommt nach dem großen Schnee, und es könnte auch im
Sommer schneien), der Russeneinmarsch und eine Finsternis als
Strafgericht hinterher.
Eine "Warnung" wurde z.B. schon 1947 von Pater Stockert gesehen,
14 Jahre vor der ersten Erscheinung in Garabandal.

Obwohl in manchen Bereichen kirchlicher Prophezeiungen/Erscheinungen
Schindluder getrieben wurde, um allzu brisante Inhalte zu verschleiern.
Wie im Falle Fatimas, wo im dritten Geheimnis von einem atomaren
Bombenteppich die Rede ist, der fast die ganze Welt zerstört.
Das sind bewußt inszenierte Fälschungen, weil in der echten
dritten Prophezeiung von einer Mitschuld des katholischen
Klerus die Rede ist, am kommenden Strafgericht.

Mfg,
Eyspfeil


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