Dakar und Georgetown (Schauungen & Prophezeiungen)

ITOma, Donnerstag, 22.10.2015, 06:07 (vor 3099 Tagen) @ detlef (5412 Aufrufe)

Hall Detlef,

wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.


Was implizieren sie denn genau? Laß uns doch mal sehen:

  • Weißen geht es schlecht, sie werden in beiden Städten von Schwarzen versklavt
  • Banden von Schwarzen herrschen in beiden Städten


uninteressantes lokalkolorit.

Vielleicht für Dich persönlich, aber es könnte auch ein genereller Hinweis an uns alle sein, daß es in Südamerika (dafür steht Georgetown) und in Afrika (dafür steht Dakar) so zugehen wird, in Nordamerika (neuer Hafen im Mittelwesten) hingegen nicht. Das wäre ja durchaus eine wichtige Veränderung gegenüber heute, wo es in Afrika und in Lateinamerika eher andersherum ist.

[*]Meeresspiegel in Georgetown 4-5 m niedriger, viel Schutt, zerstörte Gebäude
[*]Meeresspiegel in Dakar ca. 10 m niedriger


wenn wir die erde mit aequatorwulst sehen, und davon ausgehen, dass sich der wasserspiegel einem neuen wulst schneller anpasst, als die erdkruste (skandinavien hebt sich immer noch seit "der letzten eiszeit"), dann bedeutet dies, dass beide staedte weiter weg vom aequator sein duerften, als vorher.

Du hältst eben an Deiner geographischen Polumkehr fest. Mir erscheint das eher nicht so wahrscheinlich. Ich ziehe es vor, erst einmal nach einfacheren Erklärungen zu suchen.

[*]Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung

Aber lediglich magnetische Polumkehr, kein Kippen der Erdachse!


eben doch. denn wenn die sonne, da, wo sie im meer aufging, in der schauung untergeht, und umgekehrt, setzt das eine mechanische richtungsaenderung voraus. egal, was der kompass sagt.

Ich habe evtl. eine andere Erklärung dafür, wieso Du die Sonne vor Dakar über dem Land hast untergehen sehen. Wenn ich mir Dakar auf der Karte anschaue, fällt mir auf: wenn man in der Bucht oder im Hafen vor Anker liegt, schaut man (heute) nach Westen, und zwar nicht aufs Meer(!), denn da liegt die Stadt davor. Könnte es etwa daran liegen, daß Du die Sonne über Land hast untergehen sehen?

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halt doch, wenn die abendsonne vom atlantik nach georgetown scheint.

Bei Georgetown ist die Lage ähnlich verwirrend, denn die Stadtviertel Eve Leary und Cummingsburg sehen bereits heute die Sonne über dem Atlantik untergehen, auch ohne Polsprung.

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1.In beiden Städten ist also der Meeresspiegel 5 -10 m niedriger als vorher. Entweder hat sich das Land gehoben, oder der Atlantik hat weniger Wasser. Weniger Wasser kann der Atlantik eigentlich nur dann haben, wenn große Mengen Wasser in Eis gebunden sind, wie es während der Eiszeiten war. Also eine neue Eiszeit?


also erstmal die offensichtliche antwort:
eiszeiten kann es schlecht/nicht geben. zumindest nicht so wie behauptet. mit noch nicht verrotteten kadavern im eis. usw.

Ich hab nix von unverrotteten Kadavern gesagt. Wie schnell die Eiszeiten gekommen sind (und wodurch genau), darüber gibt es unterschiedliche Meinungen, aber an der Existenz von Eiszeiten in der Vergangenheit zweifelt niemand.

niederschlaege entstehen vorwiegend dort, wo waerme auf kaelte trifft. nicht dort, wo es schon kalt ist. - heisst, eine eiszeit koennte sich vielleicht schnell ausbreiten, aber nicht dort, wo es schon kalt ist, schnell km hohe gletscher bilden.

Richtig, das würde wohl einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern. Daher habe ich das Fragezeichen dahinter gesetzt.
Dann hat sich das Land vielleicht doch gehoben. Aber gleich mehrere Meter? Das ist ähnlich unwahrscheinlich... Ich habe dafür noch keine plausible Erklärung. An den geographischen Polsprung glaube ich trotzdem nicht. Der ist mir zu katastrophal :surprised: .

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Edith: ich ging von 150° aus, da das eine kippung suedamerikas nach sueden (flut von sueden) bedeuten wuerde.

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(wodurch einerseits die Ross-see und andererseits der aermelkanal je 30° naeher an/auf den aequatorwulst kaemen.)

die berechnung hab ich nun nicht mehr im kopf, und ich bin zu faul zum suchen.
aber, grob gesagt: der erdumfang ueber die pole ist zwischen 60 und 70 km kuerzer, als der umfang um den aequator. bzw der radius ueber die pole ist ca 8km kuerzer, als der radius ueber den aequator. wenn du diese acht kilometer durch 90° teilst, kommst du auf knapp 90 meter hoehendifferenz fuer jeden breitengrad!
womit der wasserspiegel im aermelkanal "danach" schlicht und ergreifend um 90 x 30 = 2700m(!!) hoeher liegen muesste.

autsch, ja?

Nö. Das Wasser fließt, es sammelt sich heute auch nicht am Äquatorwulst.

Das "Verfallsdatum" hast ja Du, also Dein Verstand am Alter Deiner Töchter festgemacht.
Wie Taurec bin auch ich der Meinung: diese Art Zeitmarker stimmt so gut wie nie.


hmmm...

warum haben dann meine zum zeitpunkt der ersten schauungen noch nicht mal geborenen toechter waehrend des geschauten zeitrahmens wirklich so ausgesehen, wie geschaut???

das weiß ich nicht, da mußt Du Deine bildliche Vorstellungskraft oder Dein Unterbewußtsein fragen. Vielleicht hat es ja zu Beginn gestimmt, aber jetzt wegen "Änderung der Route" nicht mehr?

Zum Beispiel könnte der Komplex "gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika" die Ursache für "Deine Ansiedlung im subpolaren Raum" sein.


koennte...
dh, du postulierst, dass meine"gesellschaftlichen" schauungen die siedlungsschauungen ausgeloest oder produziert haben?

Vielleicht. Zumindest die zweite. In meinem Gleichnis von der "Umleitung des Verkehrs" könnte das die "Seitenansicht, evtl. mit Verspätung" sein.

Vielleicht hat auch "Tsunami in Paraguay" eine eher symbolische Bedeutung: da strömt etwas von Süden zu Euch hinein, gegen das ihr Euch nicht wehren könnt. Ihr könnt Euch zwar "wasserdicht" abkapseln, aber werdet trotzdem ganz schön gebeutelt. Nach kurzer Zeit ist das Ganze wieder vorbei, aber die Welt ist danach nicht mehr dieselbe.


oehem!
wo so etwas von sueden hereinstroemt, ist bei euch, nicht bei uns!

Das heißt ja nicht, daß es Euch nicht auch so ergeht - nur ein wenig später. Wer oder was auch immer Buenos Aires "überschwemmt", wird wohl nicht brav dort verhungern, sondern vermutlich den Paraná hinauf ins idyllische Paraguay vordringen.

Gruß
ITOma


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