Eine überflüssige Vision (Schauungen & Prophezeiungen)

Steffomio, Dienstag, 13.10.2015, 11:28 (vor 3090 Tagen) (2359 Aufrufe)

Hallo wertes Forum,
manchmal können innere Erlebnisse dermaßen mächtig sein, dass man Jahre braucht um sie wenigstens ansatzweise zu verarbeiten und zu verstehen. Dazu gehört auch die folgende etwa 20 Jahre alte überflüssige Vision. Sie ist aus der Zeit (+-2 Jahre) als auch die Himmelstafel entstanden ist.

Warum überflüssig?
Weil sie so weitreichend in Zukunft und Vergangenheit liegt, dass sie für das alltägliche Leben eigentlich keinen Sinn macht. Und - um ehrlich zu sein - will ich (ebenfalls eigentlich) nur meinen "Müll" abladen. Einfach nur um es los geworden zu sein. Nicht zuletzt weil ich glaube mittlerweile in der Lage zu sein, diese Vision einigermaßen in Worte fassen zu können -- ohne den Verstand zu verlieren. Allein die Erinnerung daran lässt alle meine Glieder erzittern.
Sorry dafür. Vielleicht, dass der eine oder andere doch etwas für sich daraus gewinnen kann.

Die Vision:
Es ist weit um mich herum, unendlich weit und ebenso vertraut wie innig und zart. Denn ich sitze auf Seinem Schoß. Unendliches Vertrauen umschließt uns als Er etwas (mein Verstand macht ein Instrument daraus) vor mir hält und mir zu verstehen gibt, das dies Seine Stimme sei und ich sie anrühren solle. Zunächst ungläubig und zögerlich, dann aber doch und mit allergrößter Vorsicht und höchsten Respekt hebe ich langsam meine rechte Hand. Allerliebevollst und mit größtmöglicher Zärtlichkeit berühre ich das Instrument mit meinem rechten Ringfinger. So zart, dass ich eigentlich keine Berührung spührte.
Aber selbst das bisschen reichte aus, dass etwas von uns ausging. Zunächst vollkommen harmlos, nichts eigentlich, so als hätte ich das Instrument doch nicht richtig angerürt, schwoll es aber bald an. Es war kein Ton und doch war es ein Ton. Es war kein Beben und doch war es das. War Licht und Finternis zugleich. So hell wie dunkel, so laut wie leise, so hoch wie tief, so zärtlich wie mächtig. Es ging von uns aus und schwoll weiter an, bis es zerbrach. Es zerbrach in konturlose Splitter aus Farben in schier unendlicher Zahl, jeder einzelne wie ein wunderschönster Regenbogen, von denen jeder alle Farben in sich hatte, aber jeder in einem anderen Verhältnis zueinander. Und sie zerbrachen weiter, ohne dabei selbst verloren zu gehen, so als würde das zerbrochene Selbst aus ihnen hervor gehen. So als wäre das Zerbrochene, was aus ihnen hervor ging in der Summe ein Abbild von ihnen selbst. Und was aus ihnen hevor ging, hatte mehr und mehr Gestalt aber es war zu viel um sehen, geschweige sagen zu können, was es alles im Detail war. Es war Form und Farbe, Flüstern und Gebrabbel, vor allem vieles Fragen und Rätseln. Und es zerbrach weiter in Rauschen und Plätschern, in Funkeln un glitzern. Und das alles in unfassbarer Zahl, Variation und Weite.

Ende der Vision.

Nachschau:
Alles was da ausgegangen war, hatte ein sanftes bestreben in sich, sich wieder zu dem zu vereinen oder besser gesagt, zu der Vollständigkeit zu gelangen, aus der es hervor gegangen ist. Wobei es aber nichts von dem weg nimmt was aufgenommen wurde. So als würde ein Korb, aus dem man etwas heraus nimmt, niemals leer werden. Und es sieht auf eine sehr merkwürdige weise so aus, als ob alles was noch werden wird, schon vorher da war. Nur mit dem Unterschied, dass das Nachher im Gegensatz zum Vorher ein vollkommen eigenständiges "Ich bin" geworden ist.

Gruß
steffomio


Gesamter Strang: