abgekocht, abgebrüht - oder mit allen Wassern gewaschen? (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Sonntag, 11.10.2015, 22:55 (vor 3117 Tagen) @ Taurec (6176 Aufrufe)

Hallo Taurec,

aus der Sicht des Frosches, der gerade abgekocht wird, ist der Zusammenbruch dann erreicht, wann sein Herz aufhört zu schlagen. Bei historischen Entwicklungen dagegen (es handelt sich hierbei um ganze Bündel von Einzelprozessen) kann der Moment des Zusammenbruchs erst im Nachhinein erkannt werden. Staaten und Nationen brechen nur selten total zusammen, sie wandeln eher die Form ihrer inneren Organisation sowie ihrer Außenbeziehungen. Fouché war Beamter von 1788 bis 1815, für ihn gab es nie einen Zusammenbruch. Und viele der Lehrer, Beamten und Bürgermeister, die 2015 ihren Dienst bzw. ihr Mandat begonnen haben, werden auch 2030 noch tätig sein, halt nach anderen Lehrplänen und Aufträgen. Es wird zwar ein paar Jahre sehr großer Not geben, etwa wie 1943-1952, diesmal plus Naturkatastrophen, aber das alles ist im Jahre 2060 genauso vergessen, wie heute jene 1940er Jahre vergessen sind. Ich verstehe die ganze Aufregung um einen Zusammenbruch nicht. An etlichen Orten der Welt feiern in diesem Augenblick die einen ihre Party, während 5 km weiter die Granaten explodieren.

Kannst Du bitte aus dem Prophezeiungsbuch von Louis Emrich die Seiten 37 bis 39, sowie 52 bis 56, und außerdem 60 bis 62 in die Schauungsquellen mit aufnehmen (sind die Prophezeiungen Odilie, Maria Laach und Marienthal). Am besten gleich in der Abteilung "Fälschungen". Es stecken ja keine verwertbaren Aussagen in diesen Texten, jedoch sind sie interessant aus quellenkritischer Sicht. Ich werde dann einige kurze Anmerkungen zu den Texten und zu Emrich machen. Ich halte es wie Du für unschädlich bzw. wenig gefährlich, den gesamten Text zum Download anzubieten. Aber davon unabhängig wäre es schön, wenn die genannten Seiten als Auszüge bei den Schauungsquellen auftauchten (sie werden ja bei Emrich auch als Fremdzitate markiert). Am wichtigsten wäre die Odilie, weil hier von Randomizer Beziehungen zur Quelle der Feldpostbriefe vermutet wurden. Dazu möchte ich gern Stellung nehmen.

Bei der Durchsicht ist mir ein Zitat aufgefallen, das Emrich von der Gräfin Franziska de Billante, Prinzessin von Savoyen (oft auch Gräfin Beliante), bringt: "Europa wird unter einem gelben Dunste liegen. In diesem Dunste wird das Vieh auf der Weide sterben." (Emrich, Seite 49 oben). Das erinnert sehr an den Staub von Irlmaier ("grün-gelb, kein Vieh, kein Gras", Texte im Vergleich unter https://schauungen.de/forum/index.php?id=25686).


MfG, Sagitta


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