Interessante Einwände! (Schauungen & Prophezeiungen)

nickela, Mittwoch, 07.10.2015, 22:15 (vor 3122 Tagen) @ BBouvier (4944 Aufrufe)

Hallo BB,

Dazu ist folgendes anzumerken:
Was sich bei einer Welle bewegt, ist doch nicht das Wasser selbst
sondern nur dessen Impuls!

Bei Wellen in "tiefem Wasser" wird tatsächlich nur der Impuls übetragen, das Wasser selbst bewegt sich kaum. Was "tief" ist, hängt von der Welle ab. Ein Steinchen in den Dorflöschteich geworfen macht Wellen in "tiefem" Wasser, weil die kleinen Wellen nur Millimeter hoch sind im Vergleich zum halben Meter tiefem Wasser. Ein Tsunami im Atlantik ist nur ein paar Dezimeter hoch, also in tiefem Wasser. Sobald Wellen in flache Bereiche einlaufen, beginnt sich Wasser zu bewegen. Der Grund ist, dass Wellen in flachem Wasser langsamer laufen als in tiefem. Das erzeugt zum Beispiel die Brandung: Wellen laufen auf den Strand / die Sandbank zu und werden langsamer. Dadurch werden sie höher, weil sie sich "aufstauen". Die "Spitze" der Welle hat dadurch jetzt tieferes Wasser unter sich als der "Boden", läuft also schneller. Deshalb überholt der den Boden, und die Welle bricht. Die beeindruckenden Videos vom Tsunami in Japan, aufgenommen in küstennahen Flußtälern, zeigen nur flußaufwärts bewegte Wassermassen, keine Wellen wie im Wellenbad (="tiefes" Wasser im tiefen Teil des Beckens).

Im übrigen gibt es noch ganz andere Erkärungen
für Schwemmungen südlich von Koblenz:
Nämlich eine Quetschung des Rheingrabens bei Beben -
möglicherweise im Zusammenhang mit:
- Nostradamus, VI/4
" Der Rhein wird sein Gestade wechseln
Nicht länger verläuft er bei Köln
Alles verändert, ausser der alten Sprache
Saturn, Löwe, Mars, Krebs auf Beutezug"

Sehr starke Gezeitenkräfte durch den nahen Vorbeiflug eines Himmelskörpers können wohl schon überraschende tektonische Veränderungen liefern. Nicht in dem Sinn, dass die Erdkruste auf dem Mantel "rutscht" und ganze Kontinente um hunderte Kilometer verschoben werden, oder dass die Erdachse kippt. Tut mir Leid, aber das gibt die Physik nicht her. Hebungen und Senkungen tektonisch sowieso schon instabiler Gebiete halte ich dagegen für möglich, auch in überraschend starkem Ausmaß. Von daher behalte ich deinen Hinweis gut im Hinterkopf, danke dafür.

- wir haben eine Schau, in der bei Neuwied
ein mächtige Impaktor in den Rheingraben knallt

Bezieht sich das auf die Schau, die bei Leutesdorf (oder war es Königswinter) einschläge sieht? Ich habe leider vergessen, von wem sie ist und wie man sie finden kann. Wenn der Impakt stark genug ist, um den Rhein zu stauen und in einen neuen Lauf durch die Lahn zu zwingen, wäre er stärker als der Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor 13000 Jahren, der hat das nämlich nur ein paar Wochen lang geschafft. In dem Fall müsste ich mir keine Sorgen machen, ich wäre wohl sofort tot. Was ich bis jetzt über Impakte am Mittelrhein gelesen habe, hat aber weniger gewaltig geklungen, sonst wäre es mir intensiver in Erinnerung geblieben.

- Bariona:
"Der Rhein beginnt so wie wir ihn kennen
und macht dann einen Buckel nach Westen.
Das könnte zunächst der Knick Mainz/Koblenz sein.
Dann fließt er aber wieder ein kürzeres Stück
in nord-östlicher Richtung, in einem Bogen bis etwa Marburg.
Von dort geht´s ziemlich gerade nach Norden.
Kurz bevor er ins Meer fließt, teilt er sich noch Y-förmig
in zwei Flußläufe auf.
Dort wo der Buckel vom Rhein ist, gibt es viele Mäander
und Aufspaltungen in Nebenflüsse."
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=10656

Da müsste tektonisch einiges passieren. Aber wer weiss...

Andererseits: Die Beschreibung dieses Flusslaufs und dieser Küstenlinie habe ich in einem Museum gesehen. So war das mal vor Millionen von Jahren. Ich möchte Bariona jetzt nicht zu nahe treten und vor allem keinen bewussten Schwindel unterstellen, aber könnte es sein, dass sie eine solche Karte mal in einem Buch oder Museum gesehen hat, vergessen hat und unbewusst in einem Traum oder einer Vision verarbeitet hat?

- Selly hat in der Freiburger Gegend ein Schiff in einiger Entfernung
vom Rhein auf dem Trockenen gesehen, das offenbar per "Flut" dorthin
transportiert wurde


Das ist allerdings rätselhaft. Keine dauerhafte tektonische Veränderung, aber eine außergewöhnliche Flut, die irgendwo ihr Wasser herbekommen muss... Aber wenn es hier nichts zum Nachdenken gäbe, wäre das Forum nur halb so interessant. Danke auch für diesen Hinweis!

Schöne Grüße

Nickela


Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.


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