Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn........ (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Samstag, 08.08.2015, 18:43 (vor 3183 Tagen) @ Taurec (9792 Aufrufe)

Hallo Taurec,
nun hab ich mich recht qualvoll, da unzureichend und mit tausend Fragezeichen durch allzu vieles gewühlt und übrig blieb dann immer die Frage zu Macht und Ohnmacht.
Z.B.:
„Sündenfall“
Aus dem rein schöpfungsgesetzlichen Tun, man entschuldige mir die Wortwahl instinktiven Tun, essen die Geschöpfe Mensch , planvoll ausgestattet mit dem göttlichen Hauch der Macht, vom „Baum der Erkenntnis“, woraufhin sie dann aus dem Paradies geschmissen werden, damit sie nicht auch noch vom „Baum des ewigen Lebens“essen und werden wie die Götter.
In diesen paradiesischen Zuständen gibt es der Mythologie nach kein Leid, Tod, Elend und Mangel, wohl aber einen „Arbeitsauftrag“. Da sollte Geschöpf Mensch den Garten bebauen, bestellen und bewahren. Nicht wie die Tiere lediglich darin leben, sondern mit dem göttlichen Hauch, schöpferisch??!! Brachte mich zum Gedanken, dass es im instinkthaften Leben nur keine Erkenntnis zu Gut und Böse, zu Leben und Tod, zu Wohlsein und Mangel ect. Und vor allem!!! zur Macht darüber gab. ( Vom Baum des ewigen Lebens hatte da ja nichts gegessen, weswegen ich annehme, dass es da durchaus Werden und Vergehen gab) Mit der Erkenntnis der Macht über Tod, Elend und Mangel entsteht Schuld. Darüber haben wir das Paradies verloren und können uns nun abmühen, Gott sei Dank Leben um Leben ohne beständiges ERKENNENDES Schuldsein, in aller Erkenntnis wieder zurück zu finden in dies schöpfungsgesetzliche Sein samt aller zu zügelnden Macht.
Geschöpf Frau, als Gebärerin und Hüterin des Lebens, mächtig wegen des göttlichen Hauchs, aber wohl mangelhaft ausgestattet mit Logos, den Schöpfungsgesetzlichkeiten probiert halt, was zur „Welt“ gehört. Aus und durch diese Welt lebt sie, alles da ist ihr nah, da noch ohne Erkenntnis, aber mit Macht über dem Instinkt.
Geschöpf Mann, als Logos und Schützer des Lebens von allem, mächtig wegen des göttlichen Hauchs, aber wohl mangelhaft ausgestattet mit der Frucht, Nähe und Freude am Leben macht mit,------ weil er „sein Weib erkannt hat“ ( wer das nicht kennt, schaue bitte, was das bedeutet: Ohne klappt das nämlich nicht so recht mit der göttlichen Aufgabe für Beide, der blasphemischen „zeitlichen“ Verschiebung dessen bin ich mir bewusst) und grad wie sie, dieselbe Macht über den Instinkt hat.

Die Schlange ist die Versuchung der Welt ( gottgeschaffen Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei, Trägheit und ich mein ja immer, dass die Angst auch dazu gehört) immer und überall und mit der Erkenntnis wurde das dann grad noch schlimmer. M.E. haben Tiere das auch, allerdings nicht die Macht schöpferisch ( in Vorausahnung und Vermeidung) zu wirken.
Die Schlange da „versucht“ immerzu die göttliche Macht in uns. Eben dies über dem Instinkt; und nur über die Erkenntnis finden wir dann Leben um Leben zurück, samt Macht.
Gebunden ist die Schlange durch die Erkenntnis zu Schöpfungsgesetzlichkeiten und das Daraus sich ergebende Zügeln der Macht im rechten Maße.

Wie göttlich ist das denn? Die Schöpfung ein Selbstläufer zur geistigen Evolution.

Weil ich grad so biblisch unterwegs war, kam mir dann auch die Kaingeschichte in den Sinn.
Wegen des Brudermordes wurde der dann der zwar erschwerten, aber immerhin noch nah dran, Aufgabe der Acker, Bodenbestellung, verwiesen.
Und dann wurde seine Stammlinie der Urvater von Städten,Kultur und Zivilisation. Na super, ein machtvolles Geschöpf in Ohnmacht findet immer neue Wege. Unweigerlich fiel mir dazu die „Wiege des Debitismus“ ein.

Und dann stürzte ich erstmal ab, denn schließlich geht es doch um die Frage:
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

Macht oder Ohnmacht? Annahme des Schicksals? (Wann kommt es zu Wendungen?), Dein „Lebenskampf“, Spielfeld : Schuldig ist, wird man so----und so.
„Mad world“ von Gerry Jules
Die mächtigen Ohnmächtigen reißen die ohnmächtig Mächtigen in den Strudel.

Was also heiße ich für, ach je „gut“ im Sinne der Gesetzlichkeit „förderlich, aufbauend denken und handelnd“.
Ich meine, dass dies Handlungen und Gedanken sind, die NICHT!!!!!!! durch Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei, Trägheit und Angst getragen sind. ( Und auch keineswegs immer leicht bei sich selbst zu überprüfen)
Man könnt auch sagen, ein Frage der Ehre.
Dadurch würde die Welt keineswegs ein Paradies im Sinne niemand und nichts erlitte Mangel, Elend und Tod. Lediglich die Schuld am Vergehen an Gesetzlichkeiten wird da geringer.

Und um nun deutlich zu werden nach all dem so vermeintlich gutmenschlichem, gar religiösen Schwurbel.
Sollte ich jemals gezwungen sein, jemandem den Schädel ein zu schlagen, so hoffe ich, dies nicht aus dem Handlungsimpuls, einer der oben genannten Versuchungen zu tun, sondern aus einer NOTWENDIGKEIT. Das ist ein überaus wichtiger Unterschied.

Für einen „Friedenskaiser“ in diesem positiven Sinne würde ich alles geben, gegen einen Versucher aus obigen Gründen kann ich nur meine Standfestigkeit erproben.
Und eben da meine ich, sollte dann mal jede/r Einzelne mal seine Macht und Ohnmacht angucken.

Liebe Grüße, Rauhnacht


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